Aktelles Material mit Native Instruments Komplete Audio 6 und trotzdem große Latenz

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Hallo Freunde!

Folgendes Setup:
Controller: Studiologic acuna 88
Interface: NI Komplete Audio 6
Software: NI Kontakt 4
Notebook: Win7 x64, i5 2,5GHz, 4GB RAM

Problem: Trotz dieses recht aktuellen Setups bekomme ich selbst mit ziemlich runtergeschraubten Werten immernoch Latenzen von >5ms. Das spielt sich doch noch etwas merkwürdig, wenn man interne Klangerzeugung (also Echtzeit) gewohnt ist.

Gibt es irgendwelche Hardware-Kniffe, die ich nicht beachtet hab? Irgend eine Beschleunigung, oder Prioritätenverteilung beim Prozessor oder Speicher?
Bin etwas ratlos... Kann mir nicht vorstellen, dass das schon das Ende der Fahnenstange ist.

Grüße,
Carsten
 
Eigenschaft
 
Hast du denn aktuelle Treiber drauf und die in Kontakt 4 eingestellt? Falls ja müsste das ungefähr wie folgt aussehen.

Öffne dazu die Einstellungen in Kontakt 4,dort kannst du dann folgendes einstellen.

Treiber/Driver: ASIO
Gerät/Device: ASIO4ALL
Config: ASIO

In der Config musst du eventuell noch den Datenpuffer anpassen.
Wenn du dort Asio ausgewählt hast,geht ein weiteres Fenster für Audiogeräteeinstellungen auf.

Dort kannst du dann den Puffer einstellen.
 
Wieso ASIO4ALL? Das NI Interface wird wohl mit eigenem ASIO-Treiber haben. Und ich denke mal er benutzt den auch, weil sonst würde er wohl eher ">50ms" und nicht ">5ms" schreiben. Gemessen hast du das wohl kaum (ist bei VSTis auch schwierig, reine Audiodurchgangslatenz dagegen kann man einfach messen), also sind das angegeben Werte. Offenbar sind die tatsächlichen Werte dann deutlich höher - oder du hast ein sehr empfindliches Gehör. Übrigens ist die von dir gewohnte hardware-Klangerzeugung bestimmt auch nicht latenzfrei, die Latenz ist nur geringer.

"Ziemlich runtergeschraubte Werte" heißt, dass du am unteren Limit bist? Also den kleinsten Pufferwert eingestellt hast? Bzw. den kleinsten, der noch möglich ist, ohne dass es zu Fehlern kommt? Wenn der kleinste noch problemlos läuft kannst du theoretisch versuchen mit einer höheren Abtastrate zu arbeiten. Weil logischerweise bei gleicher Puffergröße aber kürzeren Samples die Latenz auch entsprechend geringer ist. Allerdings ist nicht gesagt, dass das dann noch fehlerfrei läuft. Alterantiv könntest du in der Tat ASIO4ALL asuprobieren, vielleicht erreichst du da niedrige Latenzen mit. Wobei bei gleicher Puffergröße eigentlich keine Unterschiede auftreten sollten (würde ich jetzt mal schätzen).

Also wenn du auch bei kleinsten Puffereinstellunegn (egal ob nun mit dem NI ASIO-Treiber oder ASIO4ALL) ohne Dropouts spielen kannst, dann sehe ich auch auch wenig Chanchen auf eine Optimierung.
 
Hi,

eine grundsätzliche Frage: Woher hast du die Angabe mit den 5ms? Ist das eine gemessene round trip delay Zeit (kann fast nicht sein?!) oder die Angabe vom Treiber? Letztere ist immer nur ein theoretisch berechneter Wert; in der Praxis liegt der Wert in der Regel darüber. Außerdem wärst du der erste der mir über den Weg läuft, der 5ms hört. Ich selbst fange am ca 12ms an, da was zu "spüren"... anderen Leuten traue ich vielleicht 10 oder 8ms zu, aber darunter wird's fast schon esoterisch.

MfG, livebox
 
Zumal wie gesagt es hir gar nicht um die Roundtriplatenz geht. Er spiet ja VSTis per MIDI-Keyboard, da fällt also die Eingangslatenz schonmal weg.
 
Wieso ASIO4ALL? Das NI Interface wird wohl mit eigenem ASIO-Treiber haben.

Weil es damit nicht funktionieren muss und sogar von NI empfohlen wird, falls es Latenzprobleme mit den ausgelieferten Treibern gibt. Desweiteren haben wir es hier mit Kontakt 4 zutun,und einer Config Eigenheit.
 
Moin! Danke für euere Kommentare.
Um also mal Licht ins Dunkel dzu bringen: Die 5ms wurden mir in diesem "Komplete Audio 6 -Control Panel" angezeigt. Und da diese "Output Latency" halt immer mit den veränderten Paramteren größer/kleiner wurde, hielt ich das für einen exakten Wert. Wollte mir nicht anmaßen, das ultimative Gehör zu haben :)

Ich habe jetzt eine einstellung gefunden, die meines erachtens flott genug ist. Ich höre persönich also keine Latenz mehr.
Interessanterweise zeigt die Anzeige mir jetzt 7,5ms an. Scheint also mit den wahren Werten nicht soo viel gmein zu haben..
Nur bin ich mit den verschiedenen Parametern noch nicht so vertraut, was ich also auf Kosten von etwas anderem hoch oder runterdrehen kann oder besser nicht sollte.

Die Parameter, die ich da einstellen kann sind: Sample Rate (im Moment 44100), Process Buffer (im Moment 96 Samples) und USB Buffer (im Moment 2ms)
Das Fenster Dropout-Detection sagt mir dabei nach einem kurzen Test-Geklimper: USB I/O Errors: 0 und Buffer Unterruns: 16

Steckt da schon irgendwo ein Kardinalfehler drin? ;-) Ich meine, so wie's jetzt läuft bin ich ja zufrieden, aber vielleicht bremse ich mich an der falschen Stelle doch noch irgendwie aus.

Grüße,
Carsten
 
Process Buffer (im Moment 96 Samples) und USB Buffer (im Moment 2ms)
Ah Ok, dass hier getrennt wird bzw. man den USB-Puffer manuell einstellen kann ist eher ungewöhnlich. Bei den meisten anderen ASIO-Treibern hat man einfach nur eine Puffergröße die man einstellt.

Das Fenster Dropout-Detection sagt mir dabei nach einem kurzen Test-Geklimper: USB I/O Errors: 0 und Buffer Unterruns: 16
Dass es Buffer Underuns gibt ist erstmal natürlich nicht gut - aber wenn du sie nicht hörst ist es auch wiederum egal. Zumal es ja nicht um aufnahme geht (weil auch wenn du ernsthaft aufnehmen willst, dann wird ja nur MIDI aufgenommen, fehlerfrei, die eventuellen DropOuts hörst du dann ja nur beim Monitoring).
 
Wie kann ich diese Buffer Underruns denn vermeiden? Dann kann ich ja etwas rumprobieren, ob ich diesen Wert ein bisschen verbessert kriege und die Latenz trotzdem im Rahmen bleibt..
 
Wie kann ich diese Buffer Underruns denn vermeiden?
Indem du die Puffer erhöhst. Und damit die Latenz.

Darum geht es ja gerade. Die Latenz entsteht eben gerade dadurch, dass so ein kontinuierlicher fehlrerfreier Audiostream quasi nicht möglich ist. Also werden die Daten erst zwischengespeichert, und dann der Speicher ausgelesen. Wenn wie in deinem Fall 96 Samples gepuffert werden, dann hat man logischerweise auch eine Latenz von 96 Samples, weil man ja warten muss, bis der Puffer voll ist. Also führt eine Verkleinerung des Puffers eben zu kleinerer Latenz - aber ein zu kleiner Puffer reicht abhängig vom System dann eben nicht mehr aus und es kommt zu DropOuts.

Puffergröße und Latenz hängen also direkt zusammen. Kleinere Puffer als dein Treiber bietet kannst du nicht einstellen, beim "optimieren" kann es also nur darum, dass du die niedrigsten Einstellungen fehlrerfrei nutzen kannst. Konkrete Tipps hab ich aber in deinem Fall auch nicht.
 
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Ahja danke.. Da wird der Zusammenhang deutlich :)
Und in welcher Beziehung stehen USB-Buffer und Process-Buffer? Bei beiden gilt ja offenbar: je kleiner der Wert, desto geringer die Latenz aber desto wahrscheinlicher werden Dropouts.
Ist jetzt einer von beiden "wichtiger"? Also ist es evtl. sinnvoller, einen bestimmten von beiden Werten niedrig zu halten? Kann mich da schwer ausdrücken :-/
 

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