Akkustische Gitarre Live-Abnehmen

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Hallo

Mein neustes Projekt sieht es vor dass ich Solo mit meiner Akkustischen Western-Gitarre und meiner Stimme Live spielen will.

Einziges Problem: Ich habe keinen Tonabnehmer an meiner toll klingenden Western-Gitarre.

Lösung: Ich kaufe mir ein Mikrofon und stelle es in einem bestimmten Abstand und an einer bestimmten Position auf.

ODER: Ich kaufe mir einen Tonabnehmer und baue ihn IN oder AN meine Gitarre.

1. Frage: Was für möglichkeiten habe ich um einen super-klingenden Tonabnehmer in oder an meine Gitarre zu bauen?

2. Frage: Gibt es Tonabnehmer welche man einfach montieren und wieder demontieren kann? Und sind diese auch Qualitativ überzeugend?

3. Frage: Wenn ich die Lösung mit einem Mikrofon wähle, welches eignet sich am besten für den Live-Einsatz? Ich weiss diese Frage wurde schon öfters gestellt und ich habe auch schon das ganze Musiker-Board durchsucht, deshalb hier einpaar Angaben zu meinem genauen Einsatzort (was die Auswahlmöglichkeiten hoffentlich verringern wird!)
- Ich kann nicht ruhig stehen oder sitzen bleiben. Das soll heissen ich mach schon mal ein schritt nach vorne aber dann auch wieder nach hinten.. natürlich auch mal einen auf die Seite.. Sitzen tu ich nicht gerne wegen dem Singen!
- Ich hasse Rückkopplungen.. in diesem Sinne sollte es SEHR kopplungsarm sein besonders weil ich meistens keinen eigenen Mischer haben werde!
- Falls ich mit einer Band auftreten würde, sollte es nicht zuviele Nebengeräusche aufnehmen.. somit tendiere ich eher auf eine gerichtete Nieren-karakteristik.. aber lasse mich gerne belehren!

Ich habe bereits tests mit einem Beta 57 gemacht jedoch ist es sehr anfällig wenn ich mich Bewege und gibt grosse Lautstärkenänderungen.

der Preis sollte so bis um die 200-300Euro dafür sein. (Egal welche Lösung!)

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Gruss eotsskleet
 
Eigenschaft
 
- Ich kann nicht ruhig stehen oder sitzen bleiben. Das soll heissen ich mach schon mal ein schritt nach vorne aber dann auch wieder nach hinten.. natürlich auch mal einen auf die Seite.. Sitzen tu ich nicht gerne wegen dem Singen!

Das geht mit Mikrofonen auf sehr leisen Bühnen, wenn man einen entsprechend großen Abstand und ein Mikrofon mit breiter Nierencharakteristik nimmt. Mach Dir aber keine großen Hoffnungen für viel Gitarre auf dem Monitor und absolute Rückkopplungsfreiheit...

Mittel der Wahl wäre wohl eher ein brauchbarer Pickup. Ich benutze für meine A-Gitarre (die schreibt sich übrigens mit nur einem "k"!) einen BBand UST mit passendem Preamp (Volume- und Blend-Poti im Schallloch), der bei Gelegenheit noch durch einen AST ergänzt werden soll.
Für 99% aller Anwendungen komme ich damit sehr gut klar. Klingt gut, koppelt nicht (außer bei Resonanzfrequenz des Bodies und viel Gitarre im Monitor).
Dahinter noch ein AD-3 und Du solltest für alle Bühnensituationen im Bereich Pop-/Rock-Musik gerüstet sein.
 
Ich kann nur sagen das Micros die du irgendwo auf der bühne Hinstellst nicht geeignet sind für das was du machen willst. Es gibt jedoch Micros die du einfach an deine Gitarre anhängst. Z.b. Ein Micro das du in dein Schalloch klemmst und das die Töne über die Vibration deiner Gitarre aufnimmt. Allerdings ist dies nicht immer die Klanglich schönste Methode außerdem sind diese Micros SEHR Rückkopplungsanziehend.

Mein Tipp wäre (auch wenn du die möglichkeit nicht in ebtracht gezogen hast:D) dir eine akustische Gitarre zu kaufen mit einem Pickup. Der Sound den die Gitarre OHNE Pickup macht ist oft nicht zu vergleichen mit dem Sound den die Gitarre über einen Pickup macht.
 
Akkustischen Western-Gitarre
falsch

dir eine akustische Gitarre
richtig

:p


Es gibt magnetische Schallloch-Tonabnehmer, die sich absolut schadfrei* in's Schallloch klemmen lassen und dann die Schwingungen der Stahlsaiten von Westerngitarren abnehmen. Klingt natürlich anders als unverstärkt, aber nicht schlecht.

*Man muss allerdings die Saiten entspannen. Ein- und Ausbau kommen also insbesondere während des Saitenwechsels in Frage. Da die meisten solchen Tonabnehmer ein festes Kabel besitzen, kann das etwas nerven. :D
 

Lustig :D

Es gibt magnetische Schallloch-Tonabnehmer, die sich absolut schadfrei* in's Schallloch klemmen lassen und dann die Schwingungen der Stahlsaiten von Westerngitarren abnehmen. Klingt natürlich anders als unverstärkt, aber nicht schlecht.

Das geht natürlich aber ich habs selber schon mal getestet und ich war von dem Klang nicht überzeugt... gut es kann daran gelegen haben, dass er nicht der beste war...
 
Das geht natürlich aber ich habs selber schon mal getestet und ich war von dem Klang nicht überzeugt... gut es kann daran gelegen haben, dass er nicht der beste war...

Nein, das liegt allein schon am Funktionsprinzip. Diese Pickups arbeiten genauso wie die einer E-Gitarre und klingen dementsprechend auch so. Das _kann_ gewollt sein, hat aber mit dem Klang einer Akustikgitarre nicht mehr viel zu tun.
 
Oke Vielen Dank mal für die Rechtschreibverbesserung.... ich darf da mal auf meine Signatur verweisen :rolleyes:

Ich denke ich kann mit einer kleinen Klangveränderung leben wenn ich dafür Rückkopplungssicherheit (oder zumindest verbesserung) und Bewegungsfreiheit gewinne!

Also werde ich mal in das Musik-Haus meines Vertrauens (des Grauens für mein Geldbeutel) gehen und verschiedene Dinger antesten!

Habt Ihr selber ein Favourit und/oder schon welche getestet welche Ihr weiterempfehlen könnt?

Zerstöre ich die Klangfarbe wenn ich zusätzlich ein Loch für die Anschlussbuchse an meiner Gitarre machen muss. Ich stelle mir gerade vor, wenn ich vor kleinem Publikum spiele brauche ich ja oft keinen Verstärker.. da reicht die Gitarre alleine schon aus..!
Oder ist dass dann kaum hörbar dass ich an der Gitarre rumgebohrt habe?

Ansonsten ist es vielleicht doch schlauer sich eine neue Gitarre mit bereits eingebautem Tonabnehmer und anschlussbuchse zu kaufen?

Was bringt eigentlich ein Hole-Cover? Ich hab schon viele Konzerte von grossen Künstler gesehen und bei ALLEN habe ich ein Hole-Cover entdeckt. Ist es korrekt dass dieses Rückkopplungen verringert jedoch nur geeignet ist wenn man einen Tonabnehmer im Resonanzkörper montiert hat?

Vielen Dank für eure Hilfe in der Musik-Branche und der Deutschen Rechtschreibung :p
 
Pickups kann ich dir leider überhaupt nicht empfehlen da ich selber eine Gitarre mit eingebautem habe.

Ich würde dir auf jedefall davon abraten ein Loch in die Gitarre zu bohren, Weil diese Art von Pickups von denen Raumklang gesprochen hat im Schallloch befestigt werden. Bedeutet das Kabel hängt vom Schallloch runter.

Das Holecover verringert die Rückkopplung auf jedenfall deutlich. Die resonanz Pickups sitzen ja für gewöhnlich unter dem Steg der Gitarre. Du musst dir jetzt also vorstellen das die schallwelle die den Sound deiner Gitarre wiedergibt aus dem Monitor kommt und auf deine Gitarre trifft. Hast du kein HoleCover so geht die Schallwelle in den Gitarrenkörper hinein. (Jetzt ein Bisschen Physik) Das Huygensche Prinzip besagt das jede Welle an einem Spalt (z.B. Das Schallloch) Interferenzfähige Elementarwellen bildet. Das bedeutet also, dass die Schallwellen aus dem Monitor eine Resonanz in deier Gitarre erzeugen vom Pickup wieder aufgenommen werden und es sich Hochschaukelt (Rückkopplung eben). Das Holecover verhindert nun das Schallwellen in den Resonanzkörper eindringen. Wenn du schon mal eine Gitarre damit angespielt hast wirst du gehört haben das sie nur noch ein ganz bisschen klingt und sehr leise ist. Das hat aber keinen Effekt für den Tonabnehmer der im Steg ist, da er die Schwinungen der Saiten aufnimmt und wiedergibt. Es ist also sehr zu Empfehlen wenn man eine Gitarre mit eingebautem Pickup hat ;) ... (leider passt das in meine nicht rein :D)
 
@Gitarrenplayer

Vielen Dank für deine 1A Erklärung!

Ich werde in diesem Fall versuchen ein passenden Pick-Up in meine Gitarre einzubauen und falls der Spezialist mir keine grossen Hoffnungen macht werde ich wohl oder über eine neue Gitarre mit bereits eingebautem PickUp kaufen. Dabei werde ich dann gleich via Amp spielen da ich ja auf den PickUp hören muss und nicht auf den Sound aus dem Schalloch!

Nun noch eine weitere Frage.. was haltet Ihr von so was:
http://www.musik-produktiv.ch/fishman-rare-earth-custom-blend.aspx

Hier hätte ich auch wieder meine Bewegungsfreiheit und nicht nur einen elektonischen PickUp sondern ein Kondenser Mik! ausserdem ist dies auch ganz bestimmt auf meine Gitarre aufzusetzen respektive einzubauen!?

Grüsse aus der Schweiz
 
Das ist sicherlich in deine Gitarrre einzubauen, aber du musst immer bedenken wenn du da ein Mikro dranbaust ist es oft sehr schnell am Koppeln. Ansonsten ist natürlich die Bewegungsfreiheit damit schon gegeben du müsstest dich nur mal schlaumachen was für einen Ausgang dieses Teil hat. Aber Grundsätzlich veränderst du mit allem was du an deine Gitarre dranbaust oder klemmst den Schall einwenig weil einfach mehr in der Resonanz mitschwingt. Dies muss nicht immer hörbar sein also ich würd dir Empfehlen wirklich mal in deinem Preisrahmen zu gucken ob es Gitarren mit Tonabnehmer gibt, da es in dem Musikhaus meines Vertrauens ;) in der Preislage schon Gitarren gibt die auf entsprechenden Amps sehr gut klingt. Allerdings musst du beachten das wenn du mit einer solchen Gitarre in ein Pult gehst und nicht in einen Akustikgitarrenverstärker eine DI box notwenig ist damit das Signal verbessert wird;) (Klinge = nicht symmertrisch)
 
also ich würd dir Empfehlen wirklich mal in deinem Preisrahmen zu gucken ob es Gitarren mit Tonabnehmer gibt

Ich würde ja einfach mal den Gitarrenbauer konsultieren und anfragen, was er da einbauen würde.
Ein B-Band ist in 20 Minuten eingebaut und auch dafür gibt es kleine Mikrofone (AG-MIC) für den Einbau, wenn man das möchte.
In Verbindung mit einem UST und dem Preamp mit Blend-Regler (A2.2 XOM) sollte das eigentlich alle Bedürfnisse befriedigen. Wenn man kein Mikro möchte, kann man auch den AST statt des Mikros nehmen.
Ob man das jetzt von BBand nimmt oder z.B. den AK 15 plus von AER ist wohl Geschmacksache. AER ist teurer, soll aber auch etwas natürlicher klingen.
 
Ich würde ja einfach mal den Gitarrenbauer konsultieren und anfragen, was er da einbauen würde.
Ein B-Band ist in 20 Minuten eingebaut und auch dafür gibt es kleine Mikrofone (AG-MIC) für den Einbau, wenn man das möchte.
In Verbindung mit einem UST und dem Preamp mit Blend-Regler (A2.2 XOM) sollte das eigentlich alle Bedürfnisse befriedigen. Wenn man kein Mikro möchte, kann man auch den AST statt des Mikros nehmen.
Ob man das jetzt von BBand nimmt oder z.B. den AK 15 plus von AER ist wohl Geschmacksache. AER ist teurer, soll aber auch etwas natürlicher klingen.

Hmm... Danke.. aber ich verstehe nur Bahnhof!
Was ist ein BBand bzw. AST oder AER? Hast du mir vielleicht einen Link wo ich solche Bauteile sehe nud erklärt bekomme?

Tut mir Leid für mein "Nichtwissen" aber Danke trotzdem...!
 
Hmm... Danke.. aber ich verstehe nur Bahnhof!
Was ist ein BBand bzw. AST oder AER? Hast du mir vielleicht einen Link wo ich solche Bauteile sehe nud erklärt bekomme?

Tut mir Leid für mein "Nichtwissen" aber Danke trotzdem...!

Och nu - mittels Google hättest Du das problemlos finden können:
B-Band Preamp: http://www.b-band.com/index.php?mac...yid=6&cntnt01productid=13&cntnt01returnid=151

B-Band UST: http://www.b-band.com/index.php?mac...hyid=2&cntnt01productid=1&cntnt01returnid=151

B-Band AST: http://www.b-band.com/index.php?mac...hyid=2&cntnt01productid=2&cntnt01returnid=151

AER: http://www.aer-amps.info/index.php?...acturer_id=0&option=com_virtuemart&Itemid=197
 
Hi -

noch mal kurz meinen Senf, als Gitarrist:

1. kannst es nochmal mit nem Kondensator-Mikro auf Ständer probieren, das Beta 57 reagiert schon extrem auf Abstandsänderungen, mit nem Kondenser ist DAS nicht so kritisch

2. aber natürlich ist eingebauter Pickup stressfreier. Ich hab jetzt nen
"K&K Sound Pure Classic" drin, gibt auch den "...Pure Western". Musstu guugeln.
Ich find den Sound recht natürlich + brauchbar, WENN am Mischpult gut EQ eingestellt ist.

3. B-Band ist n Piezopickup, der unter den Steg eingeschoben wird. Klingt auch recht angenehem und rel. natürlich

4. Über PA würd ich nur ünber nen Mixer mit mind. semiparametrischer Klangregelung gehen, bei meinen A-Gitarren dreh ich dann immer was Mitten, so um 500 - 800 Hz raus...

A-Git-Abnahme ist schon nicht so easy, wenn es gut klingen soll und "natürlich"...musst du schon bischen Lehrgeld zahlewn und Zeit investieren (ist aber der Mühe wert).

Michael
 

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