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Indy4C
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Moin,
ich bin ja vor Kurzem von Akustikgitarre auf Akkordzither umgestiegen (siehe entsprechender Thread hier im Forum) und nach wie vor davon begeistert. Inzwischen habe ich drei Akkordzithern, die ich auf verschiedene Akkordkombinationen gestimmt habe. Eben das, was üblicherweise zusammengehört (Dur- und Mollakkorde). Damit erspare ich mir das Umstimmen. So weit, so gut.
Jetzt zu den Fragen:
Tonhöhe / Reihenfolge der Akkordsaiten
Da ich beim Stimmen der Akkorde Bammel davor hatte, dass mir die Saiten reißen könnten, habe ich sie anfangs wahrscheinlich zu tief gestimmt. Wie soll ich das jetzt erklären: Der Akkord "A" zum Beispiel besteht ja aus den drei Tönen e-a-cis plus A-Basssaite. D-moll ist a-f-d, H-moll ist d-h-fis. Aber: Abhängig davon, mit welchem der drei Töne ich (links bei der dünnsten Saite) beginne, ist das Gesamtergebnis entsprechend höher oder tiefer - auch, wenn es immer der gleiche Akkord ist: Die Saiten sind mal stärker und mal schwächer gespannt. Versteht ihr, was ich meine?
Inzwischen habe ich ein paarmal nachgebessert und mit der Reihenfolge experimentiert, so dass jetzt mehr Spannung auf den Saiten ist und der Gesamtakkord recht ordentlich klingt (aus Preisgründen sind überall noch die alten Saiten draufgeblieben). Ich wüsste allerdings gerne, welche Ton-Reihenfolge bei den einzelnen Akkorden denn nun eigentlich "richtig" ist. Ob es eine Art Standardstimmung gibt. Denn die jeweilige Saitendicke und -länge ist ja für einen bestimmten Ton ausgerichtet, und nur begrenzt variabel: Zu tief scheppert es, zu hoch reißt die Saite. Ich habe mich, was die Saitenspannung betrifft, nach meinen Erfahrungen mit der Akustikgitarre gerichtet, bin aber weiterhin unsicher, ob das jetzt so stimmt. Ich habe mich auch nicht bei allen Akkorden getraut, die Bassaiten auf den jeweiligen Bass-Ton zu stimmen. Für die verschiedenen "grundeingestellten" Akkorde sind die Basssaiten ja unterschiedlich dick. (Wenn ich einen Akkordsatz in "D" bestelle, ist eine andere Basssaite drin als beim "G"-Akkord.) Ich hatte das gedanklich erstmal nicht im Blick, sondern meine Wunschakkorde so sortiert, wie ich es spieltechnisch am plausibelsten fand. Möglicherweise muss ich jetzt irgendwas hin und her tauschen - entweder die Basssaiten oder die Akkordreihenfolge. Meine Zithern haben drei unterschiedliche Stärken bei den Basssaiten: Kann mir jemand sagen, welche Stärke zu welchem Akkord gehört? Die dickste Saite ist wahrscheinlich für den E-Akkord, oder?
Einzelsaiten
Klanglich gesehen haben alle drei Zithern noch recht brauchbare Saiten. Bei einer fehlen allerdings die letzten zwei Melodiesaiten nebst Stimmwirbel. Und ich selbst habe eine Akkordsaite gesprengt, als ich beim Stimmen den falschen Stimmwirbel erwischt habe. Die zwei hohen Saiten kann ich verkraften. Die Akkordsaite würde ich gern ersetzen, Einzelsaiten habe ich bisher aber nur für Konzertzithern gefunden. Weiß jemand, wer die anbietet? Was könnte ich als Alternative nehmen: Banjo- oder Mandolinsaiten (weil mit Loop)? Kindergitarrensaiten (wegen der Mensur?) Akustikgitarrensaiten (trotz der falschen Länge) und einfach versuchen, was geht?
Ausgerechnet bei der Zither mit dem schönsten und sattesten Klang (verstärkte Akkorde) ist die Beweglichkeit der Stimmwirbel ziemlich unterschiedlich. Manche sitzen sehr fest, was die Feinabstimmung schwierig macht. Einige sind eher "rutschig", was zum gleichen Problem führt. (Durch die Gitarre bin ich natürlich ein vollkommen anderes, gemächlicheres Stimmverhalten gewohnt; die Tonhöhe regiert da recht träge auf das Drehen der Stimmwirbel.) Zwei besonders drehfreudige Wirbel habe ich - Gewindearbeiten an Wasserleitungen im Kopf - zunächst versuchsweise mit Teflonband umwickelt (Ergebnis: noch rutschiger), dann stattdessen mit einem Faden leimgetränkten Hanfs. Funktioniert.
Nachstimmen
Zu meinem Bedauern verstimmt sich die Zither sehr schnell wieder - einige Saiten (immer die selben) bereits im Verlauf eines Tages. Weiterhin ist die Gesamtstimmung nach ein paar Tagen um einen halben Ton gesunken. Liegt das an den Wirbeln? An den alten Saiten? Oder müssen sich die Saiten, nachdem sie so lange ungestimmt waren, noch "setzen", wie man es von neu aufgezogenen Saiten kennt? Besteht Hoffnung, dass sie mit der Zeit wieder besser die Stimmung hält? Ich hab schon Verspannungen im Rücken vom vielen Stimmen ... echt schade.
Indy
ich bin ja vor Kurzem von Akustikgitarre auf Akkordzither umgestiegen (siehe entsprechender Thread hier im Forum) und nach wie vor davon begeistert. Inzwischen habe ich drei Akkordzithern, die ich auf verschiedene Akkordkombinationen gestimmt habe. Eben das, was üblicherweise zusammengehört (Dur- und Mollakkorde). Damit erspare ich mir das Umstimmen. So weit, so gut.
Jetzt zu den Fragen:
Tonhöhe / Reihenfolge der Akkordsaiten
Da ich beim Stimmen der Akkorde Bammel davor hatte, dass mir die Saiten reißen könnten, habe ich sie anfangs wahrscheinlich zu tief gestimmt. Wie soll ich das jetzt erklären: Der Akkord "A" zum Beispiel besteht ja aus den drei Tönen e-a-cis plus A-Basssaite. D-moll ist a-f-d, H-moll ist d-h-fis. Aber: Abhängig davon, mit welchem der drei Töne ich (links bei der dünnsten Saite) beginne, ist das Gesamtergebnis entsprechend höher oder tiefer - auch, wenn es immer der gleiche Akkord ist: Die Saiten sind mal stärker und mal schwächer gespannt. Versteht ihr, was ich meine?
Inzwischen habe ich ein paarmal nachgebessert und mit der Reihenfolge experimentiert, so dass jetzt mehr Spannung auf den Saiten ist und der Gesamtakkord recht ordentlich klingt (aus Preisgründen sind überall noch die alten Saiten draufgeblieben). Ich wüsste allerdings gerne, welche Ton-Reihenfolge bei den einzelnen Akkorden denn nun eigentlich "richtig" ist. Ob es eine Art Standardstimmung gibt. Denn die jeweilige Saitendicke und -länge ist ja für einen bestimmten Ton ausgerichtet, und nur begrenzt variabel: Zu tief scheppert es, zu hoch reißt die Saite. Ich habe mich, was die Saitenspannung betrifft, nach meinen Erfahrungen mit der Akustikgitarre gerichtet, bin aber weiterhin unsicher, ob das jetzt so stimmt. Ich habe mich auch nicht bei allen Akkorden getraut, die Bassaiten auf den jeweiligen Bass-Ton zu stimmen. Für die verschiedenen "grundeingestellten" Akkorde sind die Basssaiten ja unterschiedlich dick. (Wenn ich einen Akkordsatz in "D" bestelle, ist eine andere Basssaite drin als beim "G"-Akkord.) Ich hatte das gedanklich erstmal nicht im Blick, sondern meine Wunschakkorde so sortiert, wie ich es spieltechnisch am plausibelsten fand. Möglicherweise muss ich jetzt irgendwas hin und her tauschen - entweder die Basssaiten oder die Akkordreihenfolge. Meine Zithern haben drei unterschiedliche Stärken bei den Basssaiten: Kann mir jemand sagen, welche Stärke zu welchem Akkord gehört? Die dickste Saite ist wahrscheinlich für den E-Akkord, oder?
Einzelsaiten
Klanglich gesehen haben alle drei Zithern noch recht brauchbare Saiten. Bei einer fehlen allerdings die letzten zwei Melodiesaiten nebst Stimmwirbel. Und ich selbst habe eine Akkordsaite gesprengt, als ich beim Stimmen den falschen Stimmwirbel erwischt habe. Die zwei hohen Saiten kann ich verkraften. Die Akkordsaite würde ich gern ersetzen, Einzelsaiten habe ich bisher aber nur für Konzertzithern gefunden. Weiß jemand, wer die anbietet? Was könnte ich als Alternative nehmen: Banjo- oder Mandolinsaiten (weil mit Loop)? Kindergitarrensaiten (wegen der Mensur?) Akustikgitarrensaiten (trotz der falschen Länge) und einfach versuchen, was geht?
Ausgerechnet bei der Zither mit dem schönsten und sattesten Klang (verstärkte Akkorde) ist die Beweglichkeit der Stimmwirbel ziemlich unterschiedlich. Manche sitzen sehr fest, was die Feinabstimmung schwierig macht. Einige sind eher "rutschig", was zum gleichen Problem führt. (Durch die Gitarre bin ich natürlich ein vollkommen anderes, gemächlicheres Stimmverhalten gewohnt; die Tonhöhe regiert da recht träge auf das Drehen der Stimmwirbel.) Zwei besonders drehfreudige Wirbel habe ich - Gewindearbeiten an Wasserleitungen im Kopf - zunächst versuchsweise mit Teflonband umwickelt (Ergebnis: noch rutschiger), dann stattdessen mit einem Faden leimgetränkten Hanfs. Funktioniert.
Nachstimmen
Zu meinem Bedauern verstimmt sich die Zither sehr schnell wieder - einige Saiten (immer die selben) bereits im Verlauf eines Tages. Weiterhin ist die Gesamtstimmung nach ein paar Tagen um einen halben Ton gesunken. Liegt das an den Wirbeln? An den alten Saiten? Oder müssen sich die Saiten, nachdem sie so lange ungestimmt waren, noch "setzen", wie man es von neu aufgezogenen Saiten kennt? Besteht Hoffnung, dass sie mit der Zeit wieder besser die Stimmung hält? Ich hab schon Verspannungen im Rücken vom vielen Stimmen ... echt schade.
Indy