Akkordwechsel auf der E-Gitarre

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Reschi
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Servus,
Da ich neu hier im Forum bin begrüße ich mal alle ganz nett :) und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit (Sagt man das so? ^^)
Aber zu meiner Frage:
Also ich habe vor ca. einem halben Jahr begonnen mir akustische Gitarre selbst beizubringen. Seit ca. zwei Wochen habe ich jetzt aber von einem Bekannten eine E-Gitarre bekommen, da ich sowieso lieber E-Gitarre spielen würde. Nun bin ich gerade dabei die ganzen klassischen Akkorde, die ich ja großteils schon von der akustischen Gitarre kenne, zu lernen. Aber um zu meiner Frage zu kommen - Wie schnell sollte ich die Akkordwechsel beherrschen. Eigentlich ja so schnell, dass man bei den Liedern die Akkordwechsel gar nicht mehr raushört. Aber gibt es da irgendeine Anzahl der Wechsel / Minute die man zusammenbringen sollte. Eigentlich gehen die Wechsel ja schon recht gut, aber ich bräuchte eben einen Referenzwert, auf den ich hinarbeiten kann.
Also wenn z.B A-C-A als ein Wechsel zählt, wie viele von denen sollte man dann in der Minute zusammenbringen?

- - - Aktualisiert - - -

Also nur als Anmerkung: Die E-Gitarre ist eine Fender Stratcoaster, die ich eigentlich für eine super Gitarre befinde. Glaub aber nicht, dass das was zur Sache tut :D
 
Eigenschaft
 
Man sollte so schnell wechseln können, wie der Song es benötigt. Mehr nicht.:D
 
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Such Dir Songs raus mit den Akkorden, die Du schon kannst. Dann übst Du die. Wenn Du feststellst, das Du bei einem Song, den Du gerne spielen möchtest mit den Akkordwechseln nicht hinkommst, musst Du halt an Deinem Tempo arbeiten. Einfach nur Akkordwechsel im Akkord ;) üben bringt aus meiner Erfahrung nicht viel.

Und zwischendurch vielleicht nur den Wechsel, der am wenigsten funktioniert üben. Lernen kann man das meiner Meinung nach am besten, wenn man viele verschieden Songs spielt, mit unterschiedlichen Akkorden und Tempi.
 
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Danke für die schnelle Antwort. Werd deine Tipps beherzigen ;)
 
Hallo und herzlich Willkommen hier im Board!

Zu Deiner Frage, ich weiß nicht, ob Du nicht in die falsche Richtung denkst. Draikin gibt schon die Richtung vor, in die ich auch denke. Der Wechsel von Akkorden ist normalerweise (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist eine relativ seltene Angelegenheit. Mit relativ meine ich, dass Du kaum Stücke finden wirst, in denen Du 60 verschiedene Akkorde pro Minute greifen musst, aber im Gegensatz dazu nicht wenige Stücke, wo Du in dieser Zeit 200 oder mehr Anschläge machen musst.

Es kommt darauf an, dass man in einem Schlagmuster die Akkorde möglichst präzise wechselt. Wie schnell das ist, hängt natürlich vom Tempo und vom Muster ab. Zum Wechsel bleiben einem dann nur Bruchteile von Sekunden.

Schlagmuster findest Du z.B. hier: Klick! Der Phantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt.

Wenn Du z.B. als Schlagmuster "˅ ˅˄ ˄˅ " (also ab, ab, auf, auf, ab) nimmst und es bei 90 bpm spielst und pro Takt (in diesem Fall 4/4) einen neuen Akkord spielst, dann kommst Du auf 22,5 Akkordwechsel und auf 112,5 Anschäge.

Dementsprechend würde ich es auch versuchen zu lernen. Nimm Dir ein Schlagmuster und übe mit einem solchen Schlagmuster die Akkordwechsel. Das ist viel praxisbezogener, als nur A-C-A-...

Ganz wichtig: Nimm bitte ein Metronom zu Hilfe! Ich selber habe anfangs den Fehler gemacht, es ohne zu versuchen. Schnelle Wechsel bringen nichts, wenn diese Wechsel nicht im Takt erfolgen. Gerade am Anfang, wenn die Wechsel nicht ganz flüssig sind, erfolgen diese leicht verzögert. Weil man sich auf das Umgreifen konzentriert, merkt man es selber nicht unmittelbar. Ein Metronom belehrt einen schnell eines Besseren. Und gerade beim Akkordkloppen ist der Rhythmus das wichtigste.

Wenn Du, wie im Beispiel oben, 22,5 saubere Akkordwechsel pro Minute mit einem Schlagmuster hinbekommst, dann solltest Du für die allermeisten Fälle gewappnet sein.

Alles Liebe,

Enno
 
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Also wenn z.B A-C-A als ein Wechsel zählt, wie viele von denen sollte man dann in der Minute zusammenbringen?

Es geht nicht um die Frequenz, die am Anfang wichtig ist, bzw. ist sie das mMn nie - sie ergibt sich einfach.


Erweiternd zu Ennitos Beitrag:
(würde diesen 1:1 unterschreiben)
Überleg mal, wie kommt den eine hohe Frequenz zustande?

A. Schlaghand trainieren (siehe Ennitos Beitrag)

B. Greifhand trainieren --> mit Metronom hinsetzen und spielen - und der Akkord muss
1) GENAU auf den Metronomschlag kommen (dafür sorgt aber die Schlaghand), was in dem Punkt mehr zählt ist:
2) Der Akkord muss auch beim ersten Anschlag voll klingen
Haut 2) nicht hin Metronom runterdrehen und von vorne.

Wenn du so willst, ist die Fähigkeit, entsprechend oft pro Minute umzugreifen einfach ein Symptom davon, dass man diese Punkte A+B gut verinnerlicht hat.
A+B sind der Ursprung - und genau darum gehts: Probleme löst man an der Wurzel, nicht an den AUswirkungen.

LG
 
Ich glaube die Anzahl pro Minute führt völlig in die Irre.

Angenommen der Akkord soll mit 16tel Genauigkeit gegriffen werden, sagen wir bei moderaten 120 BpM. Dann müsstest du 480 Akkorde pro Minute schaffen. Offensichtlich Irrsinn. Selbst bei 8tel Genauigkeit wäre es noch 240. Und das wäre schon deutlich neben dem Beat!

Wichtig ist, dass das Umgreifen genau und schnell ist.
 
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Eine Ergänzung: der letzte Schlag darf auch ruhig mal ein Leerschlag sein, d.h. in der Zeit wo du deine greifende Hand sich neu sortiert schlägst du die Saiten leer (=ohne einen Akkord zu greifen) an. Klingt nicht schlecht und gibt Zeit zum wechseln.
Du kannst also z.B. folgendes Üben:
C: ˅˄ ˄˅ ˅˄ ˄ o
Am : ˅˄ ˄˅ ˅˄ ˄ o

Wobei "˅" Abschlag, "˄" Aufschlag und "o" der Aufschlag über Leersaiten darstellen soll.

Hintergrund der Sache: selbst wenn man noch so schnell wechseln kann, meistens fehlt doch ein wenig Zeit um lückenlos zu spielen. Es ist viel schlimmer aus dem Takt zu kommen als diesen "Leersaitentrick" zu benutzen. Das ganze habe ich aus einem Anfängerbuch und mir hats viel gebracht. Viel Spaß beim Üben :)
 
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(..) Nun bin ich gerade dabei die ganzen klassischen Akkorde, die ich ja großteils schon von der akustischen Gitarre kenne, zu lernen. Aber um zu meiner Frage zu kommen (..)

Also nur als Anmerkung: Die E-Gitarre ist eine Fender Stratcoaster, die ich eigentlich für eine super Gitarre befinde. Glaub aber nicht, dass das was zur Sache tut :D

Hallo,

vielleicht ein kleiner Hinweis, da du ja auch Autodidakt bist: Wenn du zuvor die klassischen Akkorde, du meinst wahrscheinlich die offenen Akkorde, auf der A-Gitarre gelernt hast, solltest du dir auf der E-Gitarre auch die verschiebbaren Akkorde, also zuerst die Barreeakkorde, basierend auf der 5. und 6. Saite, draufschaffen- du wirst staunen, wie schnell man zwischen den Akkorden wechseln kann.

Und wenn man dann noch die Grundtöne auf den tiefen beiden Saiten auswendig kennt, kann man das sogar irgendwann, ohne groß nachzudenken, wo nun welcher Akkord liegt. Das geht auf der E-Gitarre, durch die tiefe Saitenlage, sehr komfortabel.

Wenn man die Dur- und Moll-Shapes und die entsprechenden "Siebener" dazu kann, kann man mit diesen paar Grundgriffen schon sehr viel machen. Und es geht schnell - also das, wonach du fragtest.

Und eine Stratocaster ist imho nie verkehrt... :) Viel Spaß!
 
Für den Akkordwechsel gilt, wie für die gesamte E-Gitarre: Langsames Üben der Wechsel und wenn es auch in Zeitlupe ist, macht schnelles flüssiges Wechseln möglich :)
 
Hallo,
..................
.....also zuerst die Barreeakkorde........

Und wenn man dann noch die Grundtöne auf den tiefen beiden Saiten auswendig kennt, kann man das sogar irgendwann, ohne groß nachzudenken, wo nun welcher Akkord liegt. Das geht auf der E-Gitarre, durch die tiefe Saitenlage, sehr komfortabel.

Wenn man die Dur- und Moll-Shapes und die entsprechenden "Siebener" dazu kann, kann man mit diesen paar Grundgriffen schon sehr viel machen. Und es geht schnell - also das, wonach du fragtest.
........

Jup, keine Angst vorm F-Dur AKkord, der beißt nicht ;)
(Ist normallerweise der erste Barree, mit dem man sich Auseinandersetzt)
Da ists auf jeden Fall sejr zu empfehlen, sich damit ein bischen theoretisch Auseinander zu setzen - Stichwort Akkordzerlegung/ Dreiklang - da erscheint einem das INstrument sofort um einiges logischer (z.B. warum man Standardmäßig Quart-Quart-Quart-Gr.Terz-Quart stimmt) und wie über mir bechrieben reduziert sich damit das "Wtf, es gibt ja 1mio. Griffstellen, die merk ich mir nie alle" auf ein "Es ist zwar noch immer viel, aber jetzt hats ne Struktur".

Die "Siebener", also Viertönige Akkorde, die zusätzlich den siebten Ton der Tonleiter haben sind sobald die Barres halbwegs sitzen sicher ein guter Tipp, weil man im einfachsten Fall "nur einen FInger hochheben" und schon hat man etwa den A-Dur Barree auf einen Septinakkord erweitert.



Also sich so damit zu beschäftigen ist auf jeden Fall zielführender, als sich einfach nur auf einen möglichst schnellen Akkordwechsel einzuschießen.

Gruß
David


P.S. @ 2 Posts über mir:
Schwerer Hendrix-Fan ? :D
 
ne gute übung zum umgreifen (bzw. schnell irgendwas komisches greifen können) ist folgende

-----------
--1----4--
--2----3--
--3----2--
--4----1--
-----------

Das machst du dann einfach in jedem bund so schnell du kannst.. klingt schief und krumm, aber so lernt man schnell alles zu wechseln
 
Der Trick besteht (auch) darin, seine eigene Langsamkeit musikalisch sinnvoll zu nutzen ... durch Verzögern, Anrutschen, bewußtes Ansteuern der Offbeats, ... da gibt es tausend Möglichkeiten ...

LG, Thomas
 
G
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbung und massivstes Crossposting!

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