Akkordlehre

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Kalle Wirsch
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Habe mir das Jazz Fakebook zugelegt. Jetzt wackel ich mit den Ohren, weil da kaum ein Akkord zu sehen ist, den ich kenne - um es mal übertrieben zu sagen.

Ich hab schon diverse Akkord-Tabellen durchforstet aber es sind immer noch haufenweise Akkorde drin, die nirgends zu finden sind.

Nur mal ein paar Beispiele:

Bb7b9
Am7b5
CM7 (nicht Cm7, das kommt einen Takt später)
Gb9#11
G7#5

Kann vielleicht jemand ein Buch oder Artikel über Akkordlehere empfehlen, in dem das mal ganz grundsätzlich erklärt ist?
 
Eigenschaft
 
http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Akkordaufbau

Im obigen Link habe ich versucht das ganze mal ein bissl zu erklären.

Der Aufbau von Akkorden dürfte dann schnell klar sein. In einer gut sortiereten Grifftabelle sollten die Akkorde aber eigentlich zu finden sein auch in unterschiedlicehn Voicings.
Aber natürlich kannst du dir auch die Mühe machen sie selber zu bilden und du lernst dabei auch noch was dabei.

Aber Achtung ! Beachte, dass wenn du keinen Bassspieler hast, also alleine spielst, du nicht jedes beliebige voicing einfach austauschen kannst. Bei einem Bass oder Klavier welches die Bassgrundtöne immer spielt, können wir uns als Gitarrist frei fühlen, doch wenn du Jazz STandards alleien spielst und auf einmal ein Voicing nimmst in einer Umkehrung, wo nicht der Grundton im Bass liegt kann es sein, dass es sich anders anhört als vielleicht gewollt.

Z.B. kann ein Am7 durch ein C im Bass schnell mal zum C6 werden.
 
Ich kann dir dieses Buch empfehlen, ich benutze es auch und da stehen (fast) alle Jazzakkorde auch in mehreren Voicings drin. Außerdem ist auch Akkordaufbau enthalten, wenn auch nur kurz. Ich finds klasse und verständlich, sollte auch für Neulinge im Akkordaufbau gut geeignet sein (hab das Buch nur als Grifftabelle benutzt).
 
allerdings würde ich dir empfehlen dir auszuchecken was mit diesen ganzen "Zusätzen" zum Grundakkord eigentlich gemeint, dann brauchst du nämlich gar kein Buch sondern kannst dir die Akkorde selbst zusammenbasteln und dann vielleicht auch mal ein Voicing spielen, dass andere nicht drauf haben...

Insofern wäre eine stinknormale Harmonielehre wahrscheinlich langfristig zielführender...
 
Jap, bringt dir doch mehr zu wissen, warum ein E7#9 so aussieht und diese Töne enthält, als sich stumpf Akkordtabellen in den Kopf zu hämmern.
 
Ihr habt mit euren vielfältigen Antworten letztlich alle Recht :), weil es den "Königsweg" zur Musik nicht gibt und man deshalb am besten alle Möglichkeiten kombiniert nutzen sollte. Nur mal am Beispiel 7/#9:

# Einen 7/#9 hören und seine Empfindungen formulieren: "Ich empfinde da eine Spannung...". "Ich mag diese Spannung", "diese Spannung finde ich abstoßend aber irgendwie hat sie auch was... usw."

plus

# Einen 7/#9 im Zusammenhang hören: Welche Spannung wird aufgebaut und gehalten oder in welchen Folgeakkord abgebaut?

plus

# Einen 7/#9 sich erklären: Es ist eine große Terz unten und eine kleine Terz oben vorhanden. Dur und Moll gleichzeitig...? Geht scheinbar ...

plus

# Einen 7/#9 in verschiedenen Voicings und Alternativen ausprobieren, wobei Grifftabellen zunächst sehr hilfreich sein können. Es gibt zig Variationen/Voicings eines einzigen Akkords, auf die man selbst nicht kommt und die per Grifftabelle überraschende Klangerlebnissen entstehen lasen können.
 
Kann vielleicht jemand ein Buch oder Artikel über Akkordlehere empfehlen, in dem das mal ganz grundsätzlich erklärt ist?

Meiner Meinung nach ist das Buch "Grimoire Chord Encyclopaedia" nicht schlecht. Kann man auf http://www.amazon.de bestellen. Cheers
 

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