Akkordfolgen

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Bright Eye
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Da ich ja jetzt selber komponiere ( :-] ^^) beschäftige ich mich mit Pentatoniken und eben dem dazugehörigen Solieren (sagt man das so?).
Jedenfalls gehe ich meistens so an die Sache ran:
Ich überlege mir natürlich zuerst in welcher Stimmung das Stück sein soll, dann suche ich eine passende Akkordfolge die die Stimmung halbwegs gut vermittelt (was anscheinend schwerer ist als ich dachte o_O) und dann lasse ich diese Akkordfolge im Hintergrund durchlaufen und versuche mir eine passende Melodie auszudenken.
Was mir aufgefallen ist: Zu manchen Akkordfolgen habe ich relativ schnell eine passende Melodie, die sich dann auch übertragen auf die Praxis (also nicht nur Guitar Pro) gut anhört.
Und bei manchen dauert es ewig oder es fällt mir gar nichts ein.
Das selbe beim improvisieren (da ist es mir zuerst aufgefallen):
Zu manchen Akkordfolgen kann ich beinahe spielen was ich will, und hey, es hört sich toll an (natürlich mit der passenden Pentatonik).
Und bei anderen Akkordfolgen klappt es dann kaum, da mache ich mehrere Anläufe und es will sich einfach nicht so gut anhören. Nicht dass es falsch klingt, aber es kommt einfach nicht so viel rüber.

Daher wollte ich fragen: Gibts da einen Zusammenhang?
Mir ist z.B. aufgefallen, dass bei den eher helleren Akkordfolgen es einfacher geht und sich das Ergebnis besser anhört, und bei eher dunkleren oder auch düsteren Sachen geht es schwieriger da was gutes zu finden, sodass diese Stimmung noch beibehalten wird.

Gibts da z.B. Regeln wie:
Nach add9, verwende maj7 kaum! :D
oder
Verwende E Dur nach Moll nur!
oder
Folgt auf Cmaj5 ein A Moll, finden wir das nicht so toll!

Okay ich mache mich gerade lächerlich, lassen wirs mal :D
Ich denke es ist klar was ich meine...?

Falls das irgendetwas ist dass eh schon längst klar sein müsste und ich Spasst mal wieder alles übersehen habe, dann verzeiht mir und weist mich kurz darauf hin. Ich werds mir dann schon selbst beibringen. :redface:

mfg
 
Eigenschaft
 
Einfachste Grundregel:

Tonartzentrum in Dur: gleichnamige Durpent.
Tonartzentrum in Moll: gleichnamige Mollpent.

Dasselbe gilt ,mit Ergänzung in Moll,deren Begründung Du bitte woanders nachliest und hier erstmal so nimmst,für:

Tonartz. Dur: gleichnamige Durtonleiter
Tonartz. Moll : gleichnamig NatürlichMoll/Harmonisch Moll.

Zu Deinem Eindruck ,Du kommst in Dur besser klar als in Moll,und ob da was dahinterstecken könnte ?

TUT ES NICHT.

Ist bei Dir momentan eben so,...don't worry,..weiter gehts,....

Grüße!
 
Danke, mittlerweile hab ich auch erfahren dass das was mit Kadenzen zu tun hat. :redface:

Eine Frage noch:
Könnt ihr mir ein paar 'neutrale' Akkorde auflisten oder sagen wie man solche bildet?
Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Und was sind Jazzchords?

mfg
 
Hallo,
Ich weiss jetzt nicht so genau was du mit neutrale Akkorde meinst.
Aber schau mal hier Schwisti's Musik Seite - SUS-Akkorde
Vielleicht meintest du ja so etwas.
Es gibt auch noch Powerchords wo die Terz fehlt also nur die I und V gespielt wird.
Sind aber eigentlich keine Akkorde sondern Intervalle.
Na und zu deinen Jazzchords: gleich die Summe aller Akk die im Jazz verwendet werden.
Mal ein Beispiel was Jazzchords sein können.Eine häufig im Jazz gebräuchliche Kadenz
ist die II-V-I und die Könnte mann z.B ( C ) so belegen.
II Dm7 :Skala Dorisch DEFGABCD
V G7 :Skala Mixolydisch GABCDEFG
I Cmaj7 :Skala Ionisch CDEFGABC
Das wären schon Jazzchords.
 
Danke, mit neutralen Akkorden meine ich Akkorde die nicht zu sehr in eine Gefühlsrichtung 'drängen' (z.B: Dm düster, oder G eher fröhlich).
Deswegen halte ich jetzt auch nach Jazzakkorden ausschau. ;)

Gibts noch alternativen?

Powerchords sind mir wiederum zuu trocken...
Ich weiß ich bin wählerisch :rolleyes:
 
Danke, mit neutralen Akkorden meine ich Akkorde die nicht zu sehr in eine Gefühlsrichtung 'drängen' (z.B: Dm düster, oder G eher fröhlich).

Merkwürdige Frage :D Jeder Zusammenklang von Tönen löst beim Hörer bestimmte Gefühle aus. Das ist ja der Sinn von Musik! Was den einen kaltlässt bringt jemand Anderen zum Tanzen auf dem Tisch. Und wobei der eine träumt, langweilt sich der Andere.

Deswegen halte ich jetzt auch nach Jazzakkorden ausschau. ;)

Gerade die sind ja nun am wenigsten "neutral" (wobei es mir etwas widerstrebt, diesen Begriff nochmals aufzugreifen ;) ), da sie immer aus Erweiterungen und oft aus beabsichtigten dissonanten Spannungen bestehen.

Abgesehen davon, gibt es eigentlich keine Akkorde, die ausschließlich im Jazz verwendet werden. Einen maj7, 7/#9 findest Du in vielen Musikrichtungen. Und selbst bei den Beatles kommen 7b5 und #5-Harmonien in so "unverdächtigen" Hits wie "Lady Madonna" u.a. vor.
 
Danke, mit neutralen Akkorden meine ich Akkorde die nicht zu sehr in eine Gefühlsrichtung 'drängen' (z.B: Dm düster, oder G eher fröhlich).
Deswegen halte ich jetzt auch nach Jazzakkorden ausschau. ;)

Gibts noch alternativen?

Powerchords sind mir wiederum zuu trocken...
Ich weiß ich bin wählerisch :rolleyes:

Hey Eye,
Ich weiß jetzt eigentlich immer noch nicht worauf du eigentlich hinaus willst.:)
Also was suchst du.
Was für ein Genre.Jazz Rock Pop.:confused:

Ein Akkord ansich ist nie Düster oder Lustig, Traurig oder Fröhlich
Das macht wie auch in der Mathematik die Herleitung.Verbunden mit Melodie Rythmik und vieles andere
Moll klingt weicher als Dur.:great:
 
Okay.

Also vergleicht z.B. die Akkorde Dm und...weiß jetzt nicht wie er heisst, aber der hier:
eadghe
002120

Gehts wirklich nur mir so oder findet ihr auch dass es schwieriger ist die Stimmung des zweiten Akkordes zu definieren?
Also bei Dm ist es imo klar. Düster.

Solche wie den zweiten suche ich eben.
Wahrscheinlich ist es nur ein Hirngespinnst von mir aber ich versuche einfach Musik zu machen die jeder für sich selber interpretieren kann. Wenn ich die Akkordfolge Dm Am Em verwende, klingt mir das zu traurig. Und zwar zu offensichtlich traurig. Ich will traurige Songs schreiben, das schon. Aber irgendwie..subtiler^^
Versteht ihr was ich meine? :D
Und Jazz geht imo mehr in die Richtung; ist nicht so 'typisch' traurig oder heiter.

Aber was mir gerade auffällt:
Wenn ich Am Dm spiele, klingt Dm plötzlich gar nicht mehr so düster.
Hmmmm....
Sieht man dass ich ein Newbie bin? *g*

mfg^^

*edit*
Oder noch ne andere Beschreibung: Klar geht es in Musik um Emotionen.
Aber es gibt etwas dass mir jegliche Emotion verdirbt, und das ist kitsch.
Wenn ich die typischen Akkorde schrammle begegne ich aber Mister Kitsch (mein Feindbild) zu oft.
 
Das ist auf jeden Fall Amaj7, aber warum du den neutral empfindest weiß ich auch nicht. Es ist zumindest schonmal Dur, also in deinen "Kategorien" eigentlich fröhlich...

Neutraler als Dm, darauf wollte ich hinaus.
Welche Stimmung vermittelt er denn für dich?

Und dass Dur unbedingt fröhlich sein muss hab ich nie behauptet :confused:
 
da wahrnehmung von musik sehr subjektiv ist, wird man dir hier (vermute ich mal) nicht wirklich weiter helfen können.

deshalb schlage ich vor, du arbeitetest dich durch irgendwelche harmonielehren wie sie auch tausendfach im internet angeboten werden (hat bisher glaub ich noch keinem geschadet)
 
da wahrnehmung von musik sehr subjektiv ist, wird man dir hier (vermute ich mal) nicht wirklich weiter helfen können.

deshalb schlage ich vor, du arbeitetest dich durch irgendwelche harmonielehren wie sie auch tausendfach im internet angeboten werden (hat bisher glaub ich noch keinem geschadet)
Denke ich auch.
Du hast doch bestimmt musikalische Beispiele die in deine Richtung gehen.
Versuche von denen die Harmonien zu bekommen analysiere sie und verwende so
wie du meinst es könnte deinem Bild entsprechen.:)
 
Take Powerchords, diese haben keine Terz und sind damit haben Sie kein geschlecht?!
 
Ich überlege mir natürlich zuerst in welcher Stimmung das Stück sein soll, dann suche ich eine passende Akkordfolge die die Stimmung halbwegs gut vermittelt (was anscheinend schwerer ist als ich dachte o_O) und dann lasse ich diese Akkordfolge im Hintergrund durchlaufen und versuche mir eine passende Melodie auszudenken.

So mach ich's auch ;-) Eine bessere Methode gibt's eigentlich nicht (und feste regeln schon gar nicht). Neuerdings gehe ich dann mit Harmony Navigator drüber, damit muss du nur rumklicken bis es passt. Die Skalen zum Melodien bauen spuckt er auch gleich aus.

Übrigens ist der Rhythmus extrem wichtig. Die selben Akkorde klingen ganz anders, wenn der Rhythmus vom wechsel sich ändert (offbeat - downbeat).

BTW: "hell" und "dunkel" gibt's nicht wirklich. Fall nicht auf diese Legende rein. Moll und Dur gehören zusammen wie Holz und Nagel. Ob was dunkles oder helles dabei rauskommt, hängt von anderen Sachen ab: Tempo, Melodie, Stimmlage, Klischees usw.

mfg
yama
 

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