Akkordeonmusik für den Gebrauch im Auto aufbereiten?

Bernnt
Bernnt
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Hallo Akkordeonkollegen,

ich habe im Auto die faszinierenden Möglichkeit, über Bluetooth mein Handy mit dem Radioverstärker zu verbinden. Dann kann man all die schönen mp3-Akkordeonaufnahmen, die sich im Laufe der Zeit ansammeln, auch im Auto hören. Eigentlich eine gute Sache.

Mir ist aber mir aufgefallen, dass die mp3-Akkordeonaufnahmen im Vergleich zu den anderen Aufnahmen oft leiser sind. Außerdem unterscheiden sie sich auch untereinander im Lautstärkepegel. Also regle ich die Lautstärke je nach Stück runter und rauf, so wie es notwendig ist. Das nervt aber ziemlich.

Meine Frage an euch: Kann man den Lautstärkepegel von mp3-Akkordeonstücken so aneinander angleichen, dass dieses Lautstärke rauf/runter-Gedrehe nicht notwendig ist, ohne die Stücke völlig zu verhunzen? Wie macht man das? Wie macht ihr das?

fragt sich Bernnt
 
Eigenschaft
 
...aber Vorsicht, ist nicht im Akkordeon Sub...
MIt einem solchen Tool kann man auch die Pegel angleichen.
Ja, das kann man bestimmt. Ich weiß auch, dass das mit Rock- und Popmusik ausreichend gut funktioniert. Die Frage ist aber, wieviel bei mp3gain dann noch von klassischer Musik überbleibt. Viele Akkordeon-Aufnahmen, die ich habe, haben einen Riesenunterschied zwischen den pp- und den ff-Stellen - wie es auch in den Noten steht. Ich hab's aber trotzdem mal probiert mit mp3gain und bin gespannt, ob das das Hörerlebnis im Auto verbessert. Vielen Dank für die erste Hilfe. Ich schreib nach den ersten Hörerfahrungen, ob sich das Tool bei mir auch bei diesen speziellen Aufnahmen bewährt hat.
 
Das eine ist das Normalisieren. Da wird die lauteste Stelle gesucht, diese auf 0 dB angehoben und der Rest im selben Verhältnis verstärkt. So bleibt die Dynamik erhalten.

Anders der Compressor: Da werden die leisen Stellen angehoben und die lauten gedämpft. Das Ergebnis ist ein gleichmäßigeres Hörerlebnis bei weniger Dynamik. Viele Radiosongs sind so bearbeitet.
 
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Genau. Ich habe mal (im Autoradio...) gehört, wie ein Interpret erzählt hat, dass er von seiner aktuellen CD eine spezielle Version fürs Radio machen musste, wobei genau vorgeschrieben war, wie groß die Dynamik sein durfte. Fürs Autoradio ist das wohl sinnvoll - jedenfalls kann ich manche CDs im Auto faktisch nicht hören, ohne an der Lautstärke was zu ändern. Dann also gleich was anderes...
 
Anders der Compressor: Da werden die leisen Stellen angehoben und die lauten gedämpft.

Fast richtig. Der Gesamtpegel wird von einem Kompressor angehoben, aber die Maximallautstärke in einer festen Rate abgesenkt oder gar hart gedeckelt (das ist dann ein Limiter). Das Problem am Kompressor: je stärker der Klang komprimiert wird, ums so mehr schlägt der Klang gegen den "Deckel", was zu einem "pumpenden" und unnatürlichen Klangeindruck führt.

Am besten würde ein "Leveler" den Job machen: er macht Leises lauter, ohne die ohnehin lauten Passagen weiter anzuheben. Eine solche Funktion gibt es in vielen Abspielprogrammen (Media Player und auch in MP3 Playern).
 
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Genau. Ich habe mal (im Autoradio...) gehört, wie ein Interpret erzählt hat, dass er von seiner aktuellen CD eine spezielle Version fürs Radio machen musste, wobei genau vorgeschrieben war, wie groß die Dynamik sein durfte. Fürs Autoradio ist das wohl sinnvoll - jedenfalls kann ich manche CDs im Auto faktisch nicht hören, ohne an der Lautstärke was zu ändern. Dann also gleich was anderes...
da ich von der Produktion klassischer Musik keine Ahnung habe, klammer ich das mal aus. Alle anderen Musikproduktionen durchlaufen am Ende einen Prozess, der sich Mastering nennt. Eine Aufgabe des Mastern ist es die Pegel zu korrigieren und bei Pop auf ein Maximum zu erhöhen. Das geht nur indem Spitzen abgesenkt werden, damit das Gesamte entsprechend angehoben werden kann.

Das Mastering wird von vielen kleinen Studios nicht selber gemacht, sie verweisen dann auf spezielle Masteringstudio, wie z.B. die HOFA. Nichts desto trotz gibt es Lautstärkeunterschiede auf verschiedenen CD's. Die Radiosendern jagen dann das Signal nochmals durch einen Kompressor bevor es in den "Äther" geht und dabei geht viel Dynamik verloren.
Auch im TV stelle ich oft speziell bei der Werbung eine deutlich höhere Lautstärke fest.

Ob das dann der Wahrheit letzter Schluss ist?
 
Also wenn es nur leiser oder lauter sein soll empfehle ich das kostenlose Programm Audacity.
Dieses kann man für Aufnahmen verwenden, Effekte zufügen u.v.m.

Ist easy zu bedienen.
 
Alle anderen Musikproduktionen durchlaufen am Ende einen Prozess, der sich Mastering nennt.
Es war eine "andere" Produktion, und was mich frappiert hat, war eben die Verdopplung: Eine (nicht im Handel erhältliche) CD, für die ganz strikt nach den Vorgaben des Radiosenders gearbeitet wurde, und eine andere fürs Hören (z.B.) zuhause...
 
Ich schreib nach den ersten Hörerfahrungen, ob sich das Tool bei mir auch bei diesen speziellen Aufnahmen bewährt hat.
mp3gain funktioniert bei meinem damit überarbeiteten Akkordeon-Material mit extremen Leise- und Lautstellen im Auto so nicht (Darum hatte ich das auch im Akkordeon-Thread gepostet und nicht hier). Nach wie vor sind die leisen Stellen zu leise und laute Fortesätze zu laut für das Anhören im Auto. Bitte seht von euren Produktionderfahrungen von Pop-Musik ab, die helfen da definitiv nicht weiter. Wahrscheinlich brauche ich kein Tool, das den Level linear anhebt (mp3gain), sondern eher logarithmisch. Ein Kompressor kann das, aber wie stellt man den richtig ein, wenn es um MEHRERE Tracks geht?

Also wenn es nur leiser oder lauter sein soll empfehle ich das kostenlose Programm Audacity.
Das würde funktionieren, wenn man die Tracks einzeln in Audacity reinladen würde, weil es dort definitiv Kompressoren und Limiter gibt. Aber wie bestimmt man die richtige Einstellung? Ich möchte ja mp3-Tracks aufeinander anpassen. Ich suche also etwas, womit man Stapelverarbeitung von mehreren Tracks realisieren kann. Das geht definitiv in Richtung Mastering. Aber gibt es für diesen Bereich heutzutage Software für umme, die so was kann?

Die Radiosendern jagen dann das Signal nochmals durch einen Kompressor bevor es in den "Äther" geht und dabei geht viel Dynamik verloren.
Genau das möchte ich vermeiden.

da ich von der Produktion klassischer Musik keine Ahnung habe, klammer ich das mal aus.
Kann hier jemand von seinen Erfahrungen berichten und weiterhelfen?
 
Du kannst natürlich die mp3s hintereinander in ein Audacity-Projekt kopieren und dann bearbeiten. Kostet Zeit, ist aber "umme". Auphonic ist nicht umme, kann aber m.W. batch. Es gibt anscheinend eine Gratisversion, die aber auf 2 Stunden Audiomaterial im Monat begrenzt ist.
 

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