Akkordeon zwischen 12 und 40 Bass

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Liedermaus
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Meine Tochter (5) spielt seit 1 1/2 Jahren Akkordeon, hat jetzt sämtliche Töne ihres 12-Bass-Akkordeons durch und braucht dringend ein grösseres Instrument, kann aber leider über die üblichen Hohner Student 48 Bass etc. nicht drübergucken. Kennt jemand kleinere Akkordeons mit mehr als 12 Bässen?

Liedermaus :)
 
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Warum ist das NIcht-Drübergucken ein Problem? Man kann sich recht schnell daran gewöhnen, beim Spielen nicht auf die Finger der rechten Hand zu sehen. Links sieht man ja auch nichts und kommt dennoch damit zurecht. Und Deine Tochter wird sicher so schnell wachsen, dass sie in ein bis zwei Jahren gut damit spielen kann. Dann wird es auch nicht mehr lange dauern, bis sie auch diesem kleinen Instrument entwachsen ist. Ich denke, man kommt billiger dabei weg, wenn man das Wachstum nicht mit mehreren Anschaffungen begleitet, sondern gleich "auf Zuwachs" ausgerichtet kauft. Ich selbst bin als Kind an einem 72-bässigen Instrument ausgebildet worden und später dann gleich auf 120 Bässe umgestiegen. Beide Instrumente waren anfangs jeweils so groß, dass ich nicht drüberschauen konnte. Aber so konnte ich mir gar nicht erst angewöhnen, auf die Finger zu schauen. Das schafft aber durchaus wünschenwerte Spielsicherheit.
 
Warum ist das NIcht-Drübergucken ein Problem?

Ein ähnliches Problem hatte der jüngste Sohn meiner Cosuine unlängst auch zu bewältigen - mit dem 48 Bass Akkordeon, dass im Hause war konnte er mit den Augen grade noch drübergucken. Gelöst wurde es dann durch ein Leihinstrument der Musikschule - weiß nun leider nicht welches, aber das war bei ca. 32 Bass und nun kann der Kerle wieder normal hinter dem Akkordeon vorgucken.

Drum sind Zuwachskäufe insbesondere bei noch jüngeren Kindern immer ein Poroblem. Andererseite sind so gut wie alle Händler und Fachwerkstätten auf dieses Problem eingestellt, denn die gebrauchten Schülerinstrumente werden dort in reger Folge gegen andere Größen gewechselt. Sprich erst verkauft, bis die nächste Größe ansteht, dann das Ganze zurückgekauft und die nächste Größe verkauft.
Dass es sich in dem Segment so gut wie nie um Neuinstrumente handelt, die hier umgeschlagen werden ergibt sich aus dem System von selbst - ist aber in dem Lernbereich auch nicht nötig. beim Wiederverkauf werden die zumindest in der Stimmung kontrolliert.

Drum empfehle ich hier eherzusammen mit dem Kind den Gang zum Händler und mit dem zu reden, was er gebraucht für den Zweck da hat und ausprobieren, ob es passt. Im Normalfall nehmen die auch das bisherige Instrument gerne in Zahlung, da die sich aus besagtem Grund auch wieder gut verkaufen lässt.

Erst so ab einem Alter von ca. 10 bis 12 Jahren würde ich mal über eine längere Anschaffung nachdenken.

Gruß, maxito
 
Hallo Liedermaus,

Ebay bietet immer wieder Kleinstakkordeons an. Das nächste wären 16, 24, 32, 40 Bässe. Allerdings müssen diese meist überholt werden. Ich würde von der Art her nach so was Ausschau halten http://cgi.ebay.de/Akkordeon-32-Bas...instrumente&hash=item4158a5b61b#ht_500wt_1156, wobei man schauen muß, daß man eines findet, das "Damentastatur" (= 18 statt 20 mm Breite) findet, außer es tobt sich bereits an großen Tasten aus. Dann sollte man es auch bei diesen belassen.

Da das Kind noch sehr jung ist, sollte der Diskant nicht mehr als 2 Chöre haben, da es sonst schon schwer wird.

Viele Grüße

Ippenstein
 
wobei man schauen muß, daß man eines findet, das "Damentastatur" (= 18 statt 20 mm Breite) findet

Das ist meist kein Problem bei Kinderakkordeonen, da die in der Regel von haus aus auf die etwas kleineren Kinderhände schon eingestellt sind - umgekehrt: als Erwachsener tut man sich meist ein bischen schwer mit den üblicherweise für die großen Hände etwas schmalen Tasten. Drum bieten hierfür manche Hersteller kleine Akkordeone extra mit breiter Tastatur an für den Erwachsenenbetrieb.

Gruß, maxito
 
Vielleicht findet sich ein Musikhaus, das das System "Abo" kennt. Wird hier in der Gegend von mehreren Sporthäusern bei (Alpin-)Ski angewandt: für ein Kind wird ein Paar Ski im Abo gekauft, von der Größe her passend. Diese Ski fährt das Kind einen Winter lang, im Frühjahr werden sie zurückgebracht. Der Händler hat den Sommer über Zeit, die Ski wieder herzurichten und im Herbst gibt es für das "Abo-Kind" die nächste passende Größe (halt keine neuen, sondern von einem anderen Abo-Kind im vergangenen Winter gefahren und wieder gerichtet). Wie es von der finanziellen Seite her genau geregelt ist, weiß ich nicht, ist aber für die Familie auf jeden Fall günstiger als jedes Jahr neue kaufen zu müssen und die alten auf irgendeinem Ski-Bazar zu verhökern. Und der Händler scheint auch mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Dieses System fände ich für Kinder-Akkordeons (oder Akkordeon-Kinder) eigentlich auch ganz praktisch ...

Gruß,
INge
 
Das wäre wirklich überlegenswert. Das Kind hat 2 Jahre lang ein Akkordeon und dann kommt das nächstgrößere und das nächste Kind bekommt das usw... natürlich muß man dann einen Händler finden, der da auch in Vorleistung geht, aber so zieht man sich seine Kunden und wenn das Kind mit guten Instrumenten seine Erfolge hat, kann ja später irgendwann ein richtig gutes und dafür auch teures folgen - also eine späte "Ernte" für den Händler. :)

Viele Grüße

Ippenstein
 
Dnatürlich muß man dann einen Händler finden, der da auch in Vorleistung geht
ich weiß nicht, was Du hier mit "in Vorleistung gehen" meinst. Das erste Instrument wird gekauft und bei Bedarf gegen Zuzahlung in ein größeres verwandelt.

Gruß,
INge
 
Hallo Liedermaus,

auch wenn Deine Anfrage schon ein paar Tage her ist, möchte ich gerne noch antworte.
Unsere Tochter hat mit 6 Jahren auf einem Hohner Kiddy angefangen,

Hohner Kiddy Akkordeon

26 Tasten
40 Bass
2 Register
2-chörig
Gewicht: 4,5 kg

Das ging sehr gut, da unsere Tochter auch nicht grad zu den Großen Ihrer Alterklasse zählt.

Viele Grüße
Shortmann
 
Ich persönlich finde es auch besser, dem Kind ein passendes Akkordeon an die Hand zu geben. Wenn man mit einem zu grossem oder zu schwerem Instrument das Kind überfordert verliert es unter Umständen die Lust daran.

Ich bin auch so groß geworden, meine Eltern haben damals eine gebrauchte Hohner Student gekauft. Ich war 6 Jahre alt und gehörte auch eher zu den kleineren Kindern.
Erstmal sogar auf Leihkauf, weil man ja noch nicht wusste ob ich dazu Lust habe. Nach einem halben Jahr Unterricht haben meine Eltern das gebrauchte Akkordeon gekauft. Als ich dann mit der Literatur weiter war und das Kleine nicht mehr ausreichte wurde das "alte" wieder in der Musikschule bzw. bei dem Händler abgegeben, es war alles in einem Haus. So habe ich dann das nächste größere Instrument bekommen...... und so weiter.... also abgegeben, etwas dazu bezahlt und so war es immer erschwinglich. Man hätte sogar auch in Raten abbezahlen können.

Zu dem "nicht drüber schauen können" möchte ich noch mal anmerken:
Einem Kind kann nichts besseres passieren!!!
Als ich drüber schauen konnte/wollte, wurde mir ein Heft drüber gelegt, so dass ich gar nicht erst in Verlegenheit gekommen bin, zu schauen.
Heute bin ich froh darüber, ich hätte beim Spielen gar keine Zeit zum schauen......da wird einem ja ganz schwindelig bei...... :confused:
 

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