Akkordeon online kaufen

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Hennes9
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Hallo liebe Forenmitglieder, ich habe vor zwei Jahren den wieder Einstieg zum Akkordeon nach ca. 50 Jahren geschafft. Sehr häufig habe ich mein Hohner Akkordeon Verdi II N, von einer Ecke zur anderen transportiert.
Nachdem ich mich im Web umgeschaut habe wie man einen Wiedereinstig angehen sollte und von mir aus dementsprechende Maßnahmen ergriffen habe, bin ich nunmehr in der Situation, dass mir das Musizieren
sehr viel Freude bereitet. Ich habe meine Verdi durch einen in meiner nähe aktiven Akkordeonbauer-Meister einfach überarbeiten lassen. War nicht ganz billig, aber das in die Jahre gekommene Instrument, klang wieder
wie eine Göttin, naja?? Nach einer gewissen Zeit hatte ich dann den Entschluss gefasst, mir ein neues Instrument anzuschaffen. Ich habe mich dann gezielt im Web umgeschaut. Da ich in erster Linie, volkstümlich Musk
Spiele, und die Stimmlage der Steyrischen Zuginstrumente sehr mag, hatte ich nach langem Suchen mich auf die Alpenklang Pro IV / 96 MHR festgelegt. Dieses Instrument habe ich dann nach einigen Hörproben bei YOUTUBE
bei einer namhaften Firma in Bayern bestellt. Abwicklung und Anlieferung ging alles sehr zügig. Das Instrument war vom Aussehen her, Top. Der Klang war Top. Nur nach einer gewissen Zeit stellte sich heraus,
dass beim Spielen Grundbass- und Terzbassknöpfe klemmten und nicht mehr in ihre Grundstellung zurückkamen. Ich muss sagen, das Instrument war zusätzlich mit Helikon Bässen ausgestattet. Hier gab es einen Schiebeschalter
den man betätigte, wenn die eine oder andere Stimmlage spielen wollte. Das Blockieren der Bässe wurde von mir bei meinen Lieferanten als Gewährleistungsanspruch reklamiert, Instrument wurde auch abholt, und nach einer gewissen Zeit wieder
als repariert, mit Lieferschein, zurückgesendet. Hier habe ich dann nach Übernahme sofort einige Lieder angespielt, mit dem Ergebnis, es hatte sich nichts geändert. Darauf hin war ich sehr sauer, und habe auch meinen Unmut
bei dem Musikhaus klar zum Ausdruck gebracht. Danach hat mich ein Mitarbeiter aus dem Kundenservice angerufen, mit dem Hinweis , dass er und sein Kollege das Instrument gespielt hätten, und nichts feststellen konnten.
Ich habe dann darauf hingewiesen, dass der Schiebeschalter für die Bässe, sich während des Spielens selbständig macht und in die eine oder andere Richtung verschiebt, so das sich die Bassknöpfe nicht mehr bewegen.
Ich denke wenn man ein Akkordeon, dass sich im Preisgefüge von über € 5.000,00 bewegt, kann man sicherlich auch verlangen, dass das Teil auch funktioniert. Da der Vorgang mit Geld zurück, zur Zeit noch läuft,
kann ich jetzt noch keine Angaben über Ross und Reiter machen. Ich kann nur raten, lasst die Finger vom Online Kauf.
Wäre schön wenn andere auch einmal ihre Erfahrungen hiereinstellen
Schöne Grüße
Hennes
 
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Hallo,

wie im Fall von @versteher (hier) haben auch Du das neue Instrument online gekauft, ohne persönliche Überprüfung und Spielen. Im Gegensatz zum erwähnten Beitrag hast Du das Instrument erhalten.
Es gelten immer die goldenen Prinzipien:
Daher ist es aus der Ferne schwer zu beurteilen, ob der Fehler nur im Instrument oder (vielleicht teilweise auch) bei Dir liegt. Wenn Du kein Profi bist, suche sich einen erfahrenen Lehrer und konsultiere Du ihn. Ein unabhängiger Blick ist wichtig. Ein Blick auf Deine Spieltechnik und auch eine Einschätzung der wirklichen technischen Qualität des Instruments. Erst dann würde ich die nächsten Schritte einleiten…

Die Erfahrung ist nicht immer übertragbar . Normalerweise muss sie oft wieder überleben werden ... Leider...

Ich drücke Dir die Daumen fest...

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Möglicherweise hätte man das Problem miteinander beheben können.
An der Morino Club sind zwei Schiebeschalter am Bassboden die mir sehr schwergängig vorkamen.
Daraufhin habe ich die Schrauben etwas gelöst wonach die Schalter leichtgängig wurden sich aber auch leicht versehentlich verschieben lassen.
In meinem Fall ist das eine Sache der Einstellung und hängt auch mit meiner Art zu spielen zusammen.
Ich vermute daß auch der Schieberschalter zum Umschalten einstellbar ist und das Problem als solches samt Lösung nicht erkannt wurde.
 
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Ich habe ein Pianoakkordeon auf ebay von einem Akkordeonhändler gekauft. Der Händler ist nicht sonderlich groß, aber hat sich wohl auf Akkordeons spezialisiert und beschäftigt auch Handzuginstrumentenmacher, welche die guten Teile in Stand setzen. Der Preis war sehr fair (unter 1000€), die Bewertungen hervorragend und auch das Rückgaberecht haben mich dann doch zum Kauf veranlasst.
Dazu muss ich sagen, dass ich das Akkordeon ja nur mal als erstes Instrument für meinen Systemwechsel (Knopf → Taste) gekauft habe und mein Anspruch war: Hauptsache gut gestimmt und leichtgängige Mechanik.
Das Tremolo ist nicht so sauber gestimmt), aber ich spiele kaum Tremolo.
Diesen Tod kann ich also sterben.

Wenn ich irgendwann ein anderes Instrument kaufe im höheren Preissegment, werde ich das Instrument vorher doch lieber persönlich anspielen.
Bei so viel Geld muss es dann doch genauer begutachtet werden bevor ich es mit nach Hause nehme.

Man muss auch bedenken, dass auf dem Weg vom Händler viel passieren kann. Auch wenn das Instrument gut verpackt wurde. Evtll bekam es doch einige Dämpfer ab.
 
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Hallo @Hennes9 ,

war das ein neues Instrument? Dann würde ich zumindest erwarten, dass sich das Musikhaus etwas mehr Mühe gibt, die damit anfängt, den Kunden ernst zu nehmen und einzusehen, dass ein Fehler nicht immer auftritt muss oder auch nach einer Reparatur auftreten kann etc und vor allen, das, was richtig gute Fachleute auszeichnet, nämlich Respekt vor der eigenen Kompetenz und deren Grenzen.

So ein Akkordeon kann bei Fehlern allerlei Kreativität an den Tag legen, auch Dinge, die Fachleute nicht auf den ersten Blick finden. Bei meiner damals relativ jungen gebrauchten Morino klang ein Basston immer scheppernd, irgendwo wenn zwischen Flattern einer Zunge und seltsam verstimmt. Das Musikhaus meinte sie hätten Ventile erneuert etc. Der Fehler war aber immer noch da.
Mein Vater und ich haben es dann herausgefunden, indem wir uns die Bassmechanik genau angesehen haben. Ein Bassschieber (die von den Knöpfen ausgehen; das Fachwort fehlt mir) war leicht verbogen und hat den benachbarten "mitgeommen", mal mehr, mal weniger und noch dazu nur in Spielhaltung.
Das nur als ein Beispiel für verrückte Phänomene und bisweilen hilflosen Fachleuten (zum Glück habe ich das aber beim Akkordeon selten erlebt).

Zu deinem Problem:
Ich habe dann darauf hingewiesen, dass der Schiebeschalter für die Bässe, sich während des Spielens selbständig macht und in die eine oder andere Richtung verschiebt, so das sich die Bassknöpfe nicht mehr bewegen.
Wenn es einen Schieberschalter für die Tonlage gibt und das Einfluss auf die Beweglichkeit der Bassknöpfe hat, hört sich das nach einer Koppel an und nach deiner Beschreibung klingt es für mich plausibel, dass genau da etwas hängt, hakt etc.
Selbst wenn die das repariert haben, kann sich das beim Transport wieder lösen.

Hast du mal nachgefragt, was die repariert haben?
Danach hat mich ein Mitarbeiter aus dem Kundenservice angerufen, mit dem Hinweis , dass er und sein Kollege das Instrument gespielt hätten, und nichts feststellen konnten.
War das nach der Reparatur oder haben die gespielt und nichts festgestellt und gar nicht repariert?

War die Bassmechanik für den Transport in irgendeiner Form gesichert (Pappstreifen im Inneren, den du ausbauen musstest o.ä.)?

Gruß, Tobias
 
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Hallo Tobias, schönen Dank für deinen Kommentar. das Instrument war sowas von Neu und bei Fismen gebaut. Ich hatte gedacht, wenn ich solche Bewertungen im WEB lese,
einiges an Gehörproben bei YOUTUB mir reinziehe, müsste es eigentlich reichen. Ich war dann so blauäugig und habe das Instrument bestellt und auch bekommen. Sicherlich ist es
Richtig vor dem endgültigen Kauf solch ein Teil mit mehreren Stücken anzuspielen. Habe ich nicht getan, da die die Entfernung zu dem Musikhaus mehr als 500 km beträgt, würde mir heute
nicht mehr passieren. Das Musikhaus war nach meiner ersten Reklamation mehr oder weniger zugänglich. Ich hatte gedacht, als das Instrument zurückkam, man hätte den Fehler erkannt
und behoben. Nachdem ich dann feststellte das nichts in Sachen Reparatur trotz Rücklieferschein "Akkordeon wurde repariert" geschehen war, hatte ich einen Anflug von Magenübersäuerung
und Herzrasen. Der Mitarbeiter des Musikhaus hat mir dann telef. bestätigt, dass keinerlei Reparatur am Instrument durchgeführt wurde. Er verwies auf seinen Hinweis , dass er und sein Kollege
nichts gefunden hätte. Hierauf gab ich Ihm zu verstehen, man hätte einfach einmal bei mir Rücksprache nehmen können. Darauf hin wurde die ganze Angelegenheit der Unterredung rustikaler.
Er gab mir zu verstehen, das Musikhaus
wolle mir gleiches Instrument liefern und dann wäre Gut. Das habe ich abgelehnt, da ich davon ausgehe, dass der gleiche Fehler bzw, Zustand wieder Auftritt und habe daher auf Geld zurück bestanden.
Dem wurde dann zugestimmt. Ich erwarte nun auf die Rückzahlung.
Sollte dies in den nächsten Tagen nicht erfolgen, bin ich bei der Staatsanwaltschaft.
Schöne Grüße
Hennes
 
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Hallo Hennes!
Habe auch eine Alpenklang aber von einem Musiklehrer(3500€) über Musikgeschäft erworben.Naturlich ohne Rechnung.Nach 6 Wochen
spielen kam eine Leckage an der Dichtung zwischen Diskantteil und Balg.Desweiteren habe ich mit der Verstellmechanik des Bassriemens
Probleme der sich während des spielens in der Länge ändert.Da fehlt die Kontermutter.Den Händler auf den Mangel angeschrieben kam
eine Ablehnung,das sei kein Mangel.Die Abdichtung wurde zwar von meinem Musikgeschäft repariert wandert aber bei starkem Druck immer noch nach aussen.Habe schon mehrmals nach innen drücken müssen.Wie mein Musikgeschäft mir mitgeteilt hat kommen diese Fehler wie Abdichtung auch bei hochpreisigen Harmonikas vor.Habe den Eindruck dass diese Harmonika aus Italienischen Komponenten besteht.
Auch bei Musikgeschäft erlebt man Überraschung.
mfg
Notenfahne
 
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Hallo Notenfahne,
danke für deinen Kommentar. Ich habe nun auf meinem Konto gesehen, dass das Musikhaus den Kaufpreis für das Akkordeon zurück überwiesen hat. Was ich in der ganzen
Abwicklung mit dem Musikhaus erlebt habe, war voll ein Griff ins Klo. Inkompetenz, Unfreundlichkeit, fehlendes Fachwissen waren die herausragenden Erfahrungen die ich
erleben musste. Ich wusste schon beim Kauf, dass das Akkordeon von Fismen in Italien gebaut wurde. Die vielen positiven Beurteilungen im WEB und die Hörbeiträge bei YUTUBE
hatten mich überzeugt. Sodas ich das Instrument ohne es vorher anzuspielen, gekauft habe, würde mir nach den jetzigen Erfahrungen nicht mehr passieren. Da ich bisher auf meiner
Hohner Verdi II N gespielt habe und weiterhin tue, wollte ich mir ein neues Instrument gönnen. Hohner kam bei mir nicht in Frage, weil ich erfahren habe, dass mit chinesischen Firmen
kooperiert wird, die Menschenrechte mit Füßen treten.
Ich hatte mir immer mal vorgestellt, da mir die Stimmung einer Steirischen sehr gefällt, ein Piano Akkordeon mit ähnlicher Stimmung zu erwerben.
Dies war mir mit der Alpenklang, wie du ja selbst weißt, eigentlich recht gut gelungen. Nur die Nebengeräusche, Auftreten des Musikhaus, waren voll daneben. Ich bin nun dabei mir
ein anderes Musikhaus zu suchen, die ähnlich Instrumente im Preisgefüge von € 5.000,00 bis 6.000,00 vertreiben. Da ich im erweiterten Rheinland bzw. Westerwald wohne, ist es
nicht so einfach hier ein Musikgeschäft von entsprechender Größe und Bevorratung von Akkordeon-Instrumenten zu finden. Wenn du mir einen Tipp geben könntest, oder jemand hier im Forum
eine Ahnung hat wo es hier solch einen Laden gibt, wäre ich für jeden Hinweis dankbar.
Schöne Grüße
Hennes
 
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Hallo Hennes!
Suche mal in deiner Gegend nach einem Akkordeonverein.Da würde ich mal mit dem Orchesterleiter sprechen ob er beim Kauf einer
steirischen Harmonika behilflich sein kann.Man kann sich ja mehrere Harmonikas zum Probespielen anmieten.Zum beurteilen würde
ich einen Musiklehrer zu Rate ziehen.So ist es auch bei mir gewesen.Auf eigene Faust kaufen ist das Risiko zu gross.Auch sollte man
eine Werkstatt zur Hand haben die von der Sache was versteht und nicht zu teuer ist.
Viel Glück beim Kauf!
mfg
Notenfahne
 
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Guten Abend, Hennes;

ZUerst: Deine Erfahrungen stimmen bedrückend - und sie tun mir leid! - Da stehen meine doch in rechtem Kontrast dazu: Daher darf ich auch "Ross und Reiter" nennen.

Ich habe inzwischen das dritte Akkordeon "rein online" gekauft.

(a)

Im Spätsommer 2014 wollte ich es nach einer sehr geselligen Runde auf einer südtiroler Hütte auf 2.400 Metern Höhe nochmals wissen, ob ich auch noch etwas Akkordeon spielen könnte und kaufte bei einem Trödelhandel in der bekannten Bucht einer alte Hohner Verdi II M - 96 Bass. Wir vereinbarten noch vor dem Kauf, dass ich mein Musikhaus Meier in WEingarten dabei beteilige und das Akkordeon dort vorführen und die BEseitigung etwaiger Mängel dort durchführen und gegenrechnen wede. - Ja, der gute alte Herr Meier Senior reinigte den Bass; die etwas gedämpfte obere Oktav blieb allerdings etwas gedämpft.

Der Brutto-Preis belief sich auf 360 Euro - minus die 65 Euro für die BAssreinigung; also kanpp 300 Euro netto. - Das verkaufte mir der superliebe HErr MEier ein JAhr später für 400 Euro an einen Liebhaber.


(b)

Nachdem mein Akkordeon-Spiel überraschend gut klappte, verglich ich ca. drei bis vier Monate die Gebracuht-Preise und Modell in der Bucht. - Ich landete dann bei Oliver Ziem mit einer/meiner bisherigen Dino Baffetti, 5-chörig und wieder 96 Bass. - Oliver Ziem und ich telefonierten dreimal ausführlicher - dann gab es ja auch sein Hör-Beispiel auf You-Tube.

Die Dino Baffetti kam für 2450 Euro sehr, sehr gut verpackt und beinahe wie neu in einem neutralen Koffer - und war sogleich ganz gut spielbereit - und innen sehr, sehr sauber. Auch die hatte der netten Herr MEier aus Weingarten gleich zu anfagns in Händen und dann etwa vier Jahre später zu einer Komplett-Stimmung, bei der vor allem das scharfe Musette-Dreifach-Tremolo, 8-8-8, entschärft wurde. - Die Stimmung war danach freilich exzellent; aber die war auch vorher schon ganz gut!

Die Akkordeonauten des Küfer-Häuschens konnte sie noch hören. - Oliver Ziem muss ich sehr loben! - Die vorausgegangenen Gespräche dienten der Kontakaufnahme und Vertrauensbildung - und vor allem auch der Abklärung, für welche Zwecke ich die Dino Baffetti kaufen und spielen würde. - Bei ihm würde ich jederzeit wieder ein Akkordeon kaufen.


(c)

Ende 2021 entstand bei mir die glückliche Möglichkeit, zwischen einer guten Longines oder einem Akkordeon wählen zu dürfen, die mir nochmals mehr Register-Klangfarben offerieren würde.

Auch hier verglich ich daraufhin ganz bewusst ganz verschiedene Modelle, allesamt allerding wiederum 5-chörig. - Verschiedene private Anbieter in der "Kleinanzeigen-Sphäre" erschienen eigentlich NUR abenteuerlich, dreist und betrügerisch. - Deshalb blieb ich bei deutschen Musik- und Akkordeon-Händlern und Läden. - Am Ende war es dann Nils Logemann aus Oldenburg, der mir einen ganz guten Tausch meiner Dino Baffetti zu einem Aufpreis von 6.200 Euro auf eine sechs Monate alte Beltuna Prestige V - 120C anbot. In dieses Angebot schlug ich mit vollem Rückgabe- und Wandlungsrecht ein. Auch die Beltuna ging sogleich wieder in die Hände des sehr netten Herrn Meiers, der den Luftzug der hohen Töne etwas rausnahm - und durchsah; er war sehr begeistert und freute sich über diesen - wie er sagte fairen Tausch über ein Akkordeon-Musikhaus für mich. - Man muss dazu sagen, dass Herr Meier eigentlich kein genuiner Akkordeon-Händler ist, aber ein sehr genauer Reparateur und KEnner; sonst hätte ich ja bei ihm ein Akkordeon kaufen können.

Und so spiele ich seit Mitte Februar eine wunderbare, ganz junge, italienische Prinzessin: Die Beltuna PRestige 120-V-C mit 13 ganz verschiedenen Klangregistern, deren "Mix" mich wirklich begeistern; und deren Akkustik und Spielbarkeit.

Seither spiel ich nahezu jeden Tag ein bis eineinhalb Stunden, so dass meine Frau, die ja professionelle und studierte Gitarristin ist, richtig staunt, da es wenig Leute gibt, die doch regelmäßig mit so viel Spaß üben und immer Neues dazu lernen.


Soweit meine drei Erfahrungen und Geschichten zu drei sehr erfreulichen online-Käufen.


Und noch etwas zu Hennes: Ich kann ihn/Dich jederzeit darin gut verstehen, dass man Abstabnd davon nimmt, für das Anhören von verschiedenen Akkordeonen so weit zu fahren. - Ich habe mich vorher auch immer wieder gefragt, ob ich nach Pforzheim zum Muskhaus Pietsch - oder nach Marktoberdorf zum Musikhaus Kirstein - oder gar nach München zum Akkordeon Centrum in Dachau fahren und dort jeweils mehrere Akkordeone anhören soll.

Am Ende habe ich es nicht getan. - WArum?? - Ich denke, man hätte mir drei oder vier oder fünf Akkordeon hingestellt - und dann hätte ich in einer Situation von Anspannung irgendeine Entscheidung treffen sollen - so jedenfalls die Erwartungshaltung. - Und ich weiß nicht, ob man dann auch wirklich alles so hört, wie man es dann in den nächsten paar Tagen bei sich zu hause hören wird. - Im online-Verfahren hatte ich ein volles Rückgabe- und Rückwandlungsrecht; bei einem Händler müsste man eigentlich zwei Instrumente mitnehmen und beide ein paar Tage spielen - und dann erst eine Entscheidung treffen. - Das aber ist kaum realistisch - jedenfalls nicht als bloßer LAien-Spieler.

Umso glücklicher bin ich nun mit meiner phantastischen, jungen italienischen Prinzessin!!


Hans aus Achberg
 
Lieber Hennes,

irgendwie muss ich deine Geschichte falsch verstanden haben, aber bei mir kommt sie so an:
1. Du bekommst ein Instrument mit einem Mangel.
2. Du schickst es zurück, ohne den Mangel konkret zu benennen und wärst bereit, ihn mitzuteilen, falls man dich anruft.
3. Die Firma geht deiner ersten (unzureichenden) Beschreibung des Mangels nach, findet ihn nicht und hakt den Mangel ab, da er nicht da ist.
Sie ruft dich auch nicht an. Warum auch?
4. Du beschwerst dich, teilst jetzt den richtigen Mangel mit.
5. Die Firma lässt dir die freie Auswahl zwischen zweitem Reparaturversuch, Lieferung eines Austauschinstruments und Rückabwicklung.
6. Du schließt daraus:
Griff ins Klo. Inkompetenz, Unfreundlichkeit, fehlendes Fachwissen
Habe ich das so richtig verstanden?
 
Entschuldige bitte, Arrigo,

wenn ich mich kurz äußere: - Hier scheinen mir zwei recht verschiedene Kategorien vorzuliegen: Spontaner Frust und der Wunsch, "Dampf abzulassen" - und eine ganz nüchterne Zusammenfassung der realen "Tatbestände". - Und das geht wohl schwierig zusammen.

Die Frage stellt sich mir so: Kann man denn hier im Forum auch mal "Dampf ablassen"??? - Und es gibt immer, wie schon Marainne Fritz aus Wien geschrieben hatte, "Texte, deren Sprache Du nicht verstehst".

Und dann nehme ich am Ende doch lieber meine ganz junge, italienische Prinzessin und spiele "aus Rache" wieder den Blues - oder Brindisi von Verdi.


Hans aus Achberg
 
Hallo Hans,

ich habe schon verstanden, warum diese Beiträge geschrieben wurden.
Ich habe mir halt gedacht, dass da tatsächlich irgendetwas gelaufen ist, das hier nicht zur Sprache gekommen ist.
Oder der Hennes hat im Eifer des Gefechts etwas stark vereinfacht, so dass man es falsch verstehen kann.
Da können schließlich die unmöglichsten Missverständnisse entstehen.
(Ich erinnere mich, dass ich irgendwann vor 20 Jahren ein Instrument zum reparieren gebracht habe, bei dem ein Ton nicht ging.
Die Mutter des Händlers, die es in Empfang nahm, klebte einen Zettel darauf mit dem Text "Ein Ton geht nicht." und wollte auch auf Nachfrage nicht dazuschreiben, welcher.
Der Sohn, der das ein paar Stunden später von mir wissen wollte, muss sich gedacht haben, er spricht mit einem Vollidioten.)

Ich meine, es ist doch seltsam, dass sich jemand über so etwas so aufregt, drei Tage lang.
Und worüber eigentlich: Entgangene Spielfreude, keine Guthabenzinsen für ein oder zwei Monate?

Ich habe das noch einmal aufgegriffen, weil die folgenden Beiträge alle den Tenor hatten: Ja, dir ist etwas schlechtes passiert (und mir ist es so und so gegangen).
So wie ich das zusammengefasst habe, muss man doch sagen: Viel besser hätte der Service das gar nicht regeln können.
 
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Hallo zusammen, ich habe die Kommentare die bisher über meinen Beitrag verfasst wurden mit großem Interesse gelesen. Ich möchte hiermit noch einmal klarstellen, dass ich beim Kauf des besagten Instrument guter Hoffnung war, dass ich damit mein Hobby ausüben kann wobei Ärger und Frust von vorne herein ausgeschlossen ist. Der Kaufabschluss verlief absolut problemlos . Von meiner Seite konnte ich in keiner Weise
erahnen, dass bei dem Akkordeon Mängel auftraten oder schon vorhanden waren.. Ich habe bei der ersten, schriftlichen Mängelanzeige besagtem Kundenservice schon mitgeteilt, worauf zu achten und was zu
reparieren sei. Nach einer Zeit von 2-3 Wochen bekam ich das Instrument mit einem Reparaturlieferschein zurück. Hier wurde ganz und gar unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, "Akkordeon wurde repariert"!
Nachdem ich dann das Instrument ausgepackt habe und einige Lieder von mir angespielt wurden, trat der gleiche Mangel wieder auf. Darauf hin habe ich das Musikgeschäft wieder angeschrieben und auf den
immer noch bestehenden Mangel trotz angeblicher Reparatur hingewiesen. Danach wurde ich dann von der Kundenservice Abteilung fernmündlich kontaktiert. Hier wurde mir gesagt, das zwei Kollegen
das Instrument gespielt hätten, und keinerlei Mängel festgellt hätten. Somit wurde auch nichts repariert. Daraufhin habe ich erklärt man hätte sich ja bei mir einfach so wie jetzt, einmal telefonisch nachfragen können,
wie der Mangel der klemmenden Bässe zustande kommt. Ich hätte hierauf eine aussagekräftige Antwort geben können. Im Nachhinein ist es jetzt so, mir wurde zwischenzeitlich der von mir angezeigte Mangel bestätigt, der Kauf des Akkordeon ist zwischenzeitlich rückabgewickelt worden und nun ist alles Gut.
Ich wünsche allen Kommentarschreiber einen guten Wochenbeginn und noch schöne Grüße
Hennes
 
Guten Abend,

ich möchte diesen (seit dem 27.03.2022) ruhenden Faden wirklich nicht zwangsweise wiederbeleben, aber ich möchte ein paar Sätze zu dem Thema schreiben und dabei keinen neuen Thread eröffnen. Dies wird keine Geschichte über das Akkordeon sein, sondern über die Lektion der Demut, die ich von meinem neu erworbenen Instrument erhalten habe.

Ich habe online ein gebrauchtes und (hier in der Slowakei auch seltenes) Instrument bestellt, das ich in meiner Jugend jahrelang gespielt hatte. Der Auftrag wurde an einem deutschen HZIMM mit guten Referenzen vergeben. Das Instrument wurde im gewünschten Zustand geliefert: perfekt gestimmt, innen und außen sauber, sehr gut erhalten, keine Korrosion, kein gerissenes Wachs, keine defekten Ventile. Hier hätte die Geschichte wie ein Happy End eines Märchens enden können. Leider gehöre ich zu dem einen Prozent ängstlicher Musiker, die ihre Instrumente regelmäßig öffnen und überprüfen. Und gleichzeitig bin ich wahrscheinlich der einzige Slowake, der Zugang zu wertvollen Informationen im Akkordeon-Forum hat. Zu viel zu wissen (besonders theoretisch) ist manchmal schädlich. Als ich das Instrument öffnete, stellte ich daher fest, dass einige Stimmzungen etwa zweimal umgestimmt worden waren, das erste Mal jedoch mit einer elektrischen Graviermaschine. Und mir fiel ein höllisches Wort aus dem Forum ein: Dremel. Mir brach kalter Schweiß aus. Nach dem ersten Schock bat ich den besten Fachmann, den wir hier im Forum haben, um Hilfe (nochmals vielen Dank). Seine Einschätzung des Zungenschadens war gar nicht so schlecht. Und so, im zweiten Schritt, entschloss ich mich meinem alten 80-jährigen Musiklehrer mein "neues" Instrument vorzuführen. Er hat auch Erfahrung in der Bewertung und Reparaturen von Instrumenten. Er war begeistert von dem Instrument und als ich den Dremel erwähnte, sah er mich nur amüsiert an und bemerkte, dass es so gemacht wird und dass es hier bei uns absolut üblich und normal ist. Und so habe ich es mit meinem Meister, zu dem ich mein großes Konzertinstrument stimmen gehe, konsultiert und gefragt für seine Meinung zur Schadenshöhe und ob es möglich sein wird, das Instrument auch in Zukunft stabil zu stimmen. Die Antwort war klar: Absolut keine Probleme und seiner Meinung nach ist die Kiste ok. Und so blieb mir nur eines: mit Gusto mein neues Instrument zu spielen. Aha, ich habe ein Detail vergessen: Ich habe vergessen, nach Lieferung des Instruments den Schutzkarton von der Bassmechanik zu entfernen, die Knöpfe waren stecken fest und ich habe dem Kurierdienst die Schuld gegeben. Zum Glück habe ich mich nur vor den beiden deutchen Meistern blamiert.

Ich habe viel aus dieser Geschichte gelernt:
  • Wenn man die Fachtexte der besten Profis hier im Forum liest, wird man damit selbst noch kein Meister,
  • Schablonen-Anwendung theoretischen Wissens ohne Praxis und Erfahrung kann mehr schaden als nützen bringen,
  • Bei Problemen sind nur Menschen am wertvollsten, die (im Gegensatz zu Maschinen) beraten und anleiten können
Gezählt und unterstrichen: Ich hatte Glück mit meinem Online-Kauf und bin mit meinem Instrument nur deshalb zufrieden, weil ich das Glück hatte, Leute zu kennen, an die ich mich wenden konnte, um Rat zu bekommen.

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Guten Abend,

in die Slowakei; grüß' Dich Vladimir! - Deinen BEitrag lese ich das zweite Mal! - Und ich dachte immer, Du bist selber ein echter Profi!!! - Das glaube ich auch weiterhin!!

Dein BEitrag hat mir deshalb so gut gefallen, weil der mal ganz ehrlich von eigenen Erfahrungen und auch Zweifeln spricht!! - Ganz, ganz lieben Dank dafür!!


Ich selbser ziehe aber auch das Fazit: Ein Akkordeon nur beim Händler zu kaufen: - Meine Dino Baffetti kaufte ich bei Oliver Ziem, fair-play-one, - und die gab ich beim Oldenburger Akkordeon Zentrum, Nils Logemann, für meine inzwischen einjährige Beltuna Prestige in Zahlung. - Danach brauche ich nicht mehr über ein anderes Akkordeon nachdenken - denn mit meiner zweiten Italinerein bin ich über alle Maßen zufrieden!!

Dir alle lieben Grüße in die Slowakei! - Da sollte man wohl man hinfahren und einen schönen Wander- und Akkorden-Urlaub verbringen??


Hans aus AChberg
 
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Guten Tag,

Ich selbser ziehe aber auch das Fazit: Ein Akkordeon nur beim Händler zu kaufen:
Ja. Ich möchte jedoch auf einen sehr wichtigen Moment hinweisen, den dieLeser vielleicht verpasst kann: In meinem Fall habe ich nicht blind gekauft. Ich habe mein Kauf nicht aufgrund des Anhörens von Aufnahmen und Streams aus dem Internet getätigt. Ich habe nicht gekauft, ohne das Modell jemals in meinen Händen zu haben. Audioaufnahmen werden niemals das persönliche Zuhören ersetzen. Technische Angaben zu Abmessungen und Gewicht des Instruments ersetzen niemals das persönliche Empfinden des Instruments. Die Tabelle der technischen Daten aus dem Herstellerprospekt wird Ihnen niemals sagen, dass Sie die Kante des Basshalbkörpers während des Spiels drückt und es ist zu eckig für Ihren Unterarm. Nein. Ich habe nichts davon riskiert - ich kannte dieses Modell gründlich aus meiner Jugend. Das Risiko bestand eigentlich nur darin, dass das angegebene Akkordeon-Modell seit etwa 30 Jahren nicht mehr produziert wurde. Also habe ich kein neues Modell gekauft. Ich habe ein Modell gekauft, mit dem ich als Teenager gespielt habe. Und in solchen Fällen ist es auch abenteuerlich...
Dir alle lieben Grüße in die Slowakei! - Da sollte man wohl man hinfahren und einen schönen Wander- und Akkorden-Urlaub verbringen??
Genau dafür möchte ich in meinem Fall einmal in der Zukunft nach Klingenthal fahren. Allerdings muss ich dafür zwei Bedingungen erfüllen:
-Zeit dafür haben (leider voraussichtlich nur im Ruhestand) und:
-mich aktiv auf Deutsch mündlich verständigen können (nicht nur schriftlich).

Ich denke, eines Tages wird alles klappen. :engel:

Gruß, Vladimir
 
Grund: Kleine Vervollständigung des Aussagesatzes.
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Hallo Vladimir,

was das mündliche Verständigen auf Deutsch bei Dir angeht, so bin ich ganz sicher, dass Du das schaffst. Wer so gut auf Deutsch schreiben kann, der kann auch irgendwie deutsch sprechen. Zumal es bei Akkordeontreffen vor allem um Musik gehen sollte, und die ist für jeden zu verstehen.

Und ganz nebenbei: Klingenthal liegt bekanntlich in Sachsen, und Sachsen liegt in Deutschland. Aber es gibt Leute, die meinen, dass manche Sachsen mit dem Sprechen auf Deutsch auch ihre Schwierigkeiten hätten.

Viele Grüße

morino47
 
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Ja, lieber Vladimir;

ganz herzlichen Dank für Deine Antwort! - Ich glaube auch, dass Du gut sprichst. Ich wohne zwar am Bodensee, aber schwerverständlich sind nur die Alb-Schwaben. - Wie das bei den Sachsen steht, weiß ich nicht.

Notfalls hilft auch rätoromanisch, wie bei Paul Frager's Frau!! :)

Jan-Peter
 
Notfalls hilft auch rätoromanisch, wie bei Paul Frager's Frau!! :)
Dazu eine kleine Übersicht der Schreibweisen des Vornamens meiner Frau Giulitta:
Sprachregionen Giulitta.jpg
 
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