Akkordeon ohne Vorkenntnisse im Selbststudium lernen: Online-Kurse?

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Sandrow
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Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus Akkordeon lernen mit 50 plus

Hallo,

wenn ich Akkordeon lernen möchte, wie sollte ich das am besten tun? Ist es zu kompliziert für einen Autodidakten? Sollte man einen Lehrer nehmen? Was haltet ihr denn von Online-Kursen? Hier wird etwas verglichen und ich wollte noch Meinungen dazu einholen: http://ziehharmonie.de/.

Mit wieviel Euro sollte man denn für eine Unterrichtsstunde rechen? So um die 100,-?
 
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wenn ich Akkordeon lernen möchte, wie sollte ich das am besten tun?

Hallo!

Ich habe im vierten Monat Akkordedonunterricht bei einem professionellen Lehrer. Ich habe diesen Ansatz gewählt, weil ich Druck zum kontinuierlichen Üben brauche. Fixe 65 € pro Monat bei max. vier Halbstunden Unterricht und unterrichtsfreier Zeit in den Schulferien sind mir Druck genug um am Ball zu bleiben.

Bei genügend starker Selbstdisziplin wäre autodidaktisch auch ein Einstieg mittels moderner Schulwerke, z.B. von Haas und Kölz, denkbar. Beide Schulen beinhalten auch eine CD, auf der die meisten Stücke von den Verfassern vorgespielt werden. So kann man in etwa vergleichen, ob das Selbstproduzierte irgendeine Ähnlichkeit mit der Vorgabe hat. :D

Gerade zu Beginn würde ich aber dennoch ein paar Stunden bei einem Lehrer nehmen, weil man sich sonst doch leicht Fehler angewöhnt, die später nur wieder schwer auszubügeln sind.

Zu Online-Kursen kann ich nichts sagen.

Gruß, Karl-Heinz
 
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wenn ich Akkordeon lernen möchte, wie sollte ich das am besten tun? Ist es zu kompliziert für einen Autodidakten? Sollte man einen Lehrer nehmen? Was haltet ihr denn von Online-Kursen? Hier wird etwas verglichen und ich wollte noch Meinungen dazu einholen: http://ziehharmonie.de/.

Es ist schwierig, jemandem, den man nicht kennt, Tipps zu geben.
Und auch Tipps sind nur kleine Hinweise, nicht als allgemeingültig zu verstehen. Anhand von Deinem Dreizeiler ist es schwierig, hier qualitativ gute Antworten zu geben.
Vielleicht ein kleiner Einstieg für Dich, letztendlch hängt es von verschiedenen Faktoren ab, welchen Weg des Akkordeonlernenes Du wählst.
-Hast Du musikalische Vorkenntnisse?
-Bereits ein anderes Instrument gespielt oder entsprechenden Unterricht in der Schule genossen?
-Was für ein "Lerntyp" bist Du?
-Hast Du bereits ein Akkordeon oder musst Du Dir erst eines kaufen und damit eine Investition tätigen?
...
Die Fragenliste könnte ich hier einfach fortsetzen.

Die von Dir genannte Seite führt alle ihre Vorteile auf. (Klar, die wollen ja auch ihre Kurse verkaufen.... )

Ich empfehle Dir, wenn Du kein Akkordeon hast, eine Probestunde in Deiner Nähe bei einem Lehrer auszuhandeln und erst mal zu sehen, ob Dir das Instrument überhaupt liegt.
Es gibt auch Wochenendworkshops an den Volkshochschulen etc. zum "Reinschnuppern". Oft sogar mit Leihinstrumenten.

Siehe zum Thema Selbststudium auch den umfangreichen Faden: https://www.musiker-board.de/thread...2-buecher-internet-entaeuschung-frust.654127/
 
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@Sandrow : ich lerne seit ca. 1,5 Jahren Akkordeon und habe seit dieser Zeit auch einmal in der Woche 45 Minuten Unterricht. Da ich keinerlei musikalische Vorbildung mitbringe außer Noten lesen, ist das für mich die beste Methode. Selbststudium ist für mich keine Option, dazu fehlen mir einfach auch die musikalischen Grundlagen. Inzwischen erarbeite ich mir Stücke, die ich gerne spielen möchte, als Vorbereitung auf den Unterricht erst mal selber. Das Feintuning, also Fingersätze, Rhythmus, Betonung, machen wir dann im Unterricht. Wie gesagt, für mich taugt das, ich würde das aber ebenso wie @Puckiliese nicht als allgemeinverbindliche Empfehlung sehen.
 
@Sandrow ich würde das aber ebenso wie @Puckiliese nicht als allgemeinverbindliche Empfehlung sehen.

Hallo zusammen,

mit Verlaub, ich widerspreche ganz entschieden der Meinung, dass man je nach Randbedingungen - darunter verstehe ich Vorkenntnisse, Instrument, Lerntyp u.v.m - auf einen Musiklehrer verzichten kann. Wobei ich unter einem Musiklehrer einen gelernten Profi verstehe und nicht jemanden, der zwar nett spielen kann und vielleicht auch preisgünstig erscheint, aber von Musik-Didaktik, Musiktheorie, Instrumentenkunde und Lernpsychologie wenig oder keine Ahnung hat.

Warum sage ich das? Es waren seit Menschengedenken immer die Lehrer, die die Techniken und Erfahrungen der früheren Generationen weitergegeben haben. Und es waren immer die Lehrer, die auf den Schüler individuell eingingen und ein dem Schüler angepasstes Lernklima schufen - dass es unter den Lehrern schon immer viele veritable Versager gab, steht selbstverständlich außer Frage. Und die Lehrer begrenzten den Wildwuchs auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel.

Warum sollte man auf die Kenntnisse der Erfahrenen - wörtlich zu nehmen - verzichten und alle Fehler nochmal selber erfahren. Auf Erfahrungen pfeifen ist seit Trump scheinbar salonfähig. Wozu es führt, erleben wir im Moment sehr deutlich.

Zurück zur Musik: Es liegt in der Natur des Menschen als soziales Wesen, dass er besser mit einem menschlichen Gegenüber, eben dem Lehrer, interagiert als mit vorgefertigten Konserven in Form von schriftlichen, elektronischen oder sonstigen Medien. Man schaue doch nur einmal auf das Thema e-Learning im Bildungs- und Fortbildungsbereich. Seit vielen Jahren wird das Thema aus naheliegenden Geschäftsinteressen massiv beworben, aber die Erfolge sind dürftig bzw. überhaupt nicht vorhanden. Die Menschen gehen nach wie vor, zumindest zeitweilig, auf Schulungen oder in Schulen, um zu einem Thema etwas zu lernen.

Warum sollte das beim Erlernen eines Musikinstrumentes anders sein. Die ganzen widerstrebenden Gründe gegen einen Lehrer-basierten Musikunterricht wie Kosten, Zeitzwänge, Entfernungen usw. sind nur vorgeschoben und lassen sich mit einiger Phantasie lösen. Ein Musikinstrument zu erlernen ist aufwändig in vielerlei Hinsicht. Faul oder bequem lässt sich das nicht machen. Anleitung und Korrektur sind unverzichtbar, wenn man nicht irgendwann in einer Sackgasse voller Unzulänglichkeiten stecken bleiben will - und sich das eigene Spiel schönsaufen muss.

Ich gestehe aber auch zu, dass es ganz wenige besonders begabte Menschen gibt, die als einsame Wölfe zu besonderen Leistungen fähig sind. Normal ist das dennoch nicht.

Also Sandrov: such Dir auf jeden Fall einen Lehrer zum regelmäßigen oder gelegentlichen Unterricht.



Viele Grüße zum Feierabend

morino47

PS: Ich bin kein Lehrer und schon gar kein Musiklehrer, auch kein Musikschulbesitzer oder irgendwie damit verbandelt, aber jemand, der die Augen offen hat und ein wenig Lebenserfahrung gesammelt hat.
 
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Hallo @morino47 , @Sandrow

das Thema, "Wie lerne ich Akkordeon", "Akkordeon lernen mit oder ohne Lehrer" ist doch ein eigenes Thema wert und hat ja mit dem Alter plus 50 wenig zu tun. Und @Sandrow ist mit seinen 40 Jahren ja noch sehr jung. Sollte das nicht besser ausgelagert werden.

Anm. d. Mod.: Erledigt

Themen dazu, die schon mal hier aktuell waren, sind schon mehrere Jahre alt von 2015:
https://www.musiker-board.de/threads/akkordeon-lernen-in-eigenregie.606890/


hier noch ein Link zu einem Post von Wil_Riker von 2013, in dem er einige ältere Links zu dieser Frage zusammen gestellt hat

https://www.musiker-board.de/threads/akkordeon-im-selbststudium.557733/#post-6773324

Wäre doch mal gut, das neu zu besprechen. Es gibt schließlich neuere Bücher und Online-Angebote. Ob und was das alles taugt, ist ja die eigentliche Frage hier.
Um welche Art Akkordeon (Steirische, Knopf, chromatisch, diatonisch..??) es hier gehen soll, ist ja auch nicht klar. Das beeinflusst natürlich nicht die Frage, wie sinnvoll/notwendig es ist, mit einem Lehrer zu lernen.

Gruß Moricasso
 
Grund: s. o.
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Vielen Dank für die vielen Antworten und die Links (die gucke ich mir mal an)! Ich habe hier drin gefragt, weil es der aktuellste Beitrag war, der über das Lernen ging. Bin vielleicht noch nicht 50+, aber da komme ich hoffentlich noch hin. :)

Etwas kurz zu mir:

Ich habe nicht wirklich musikalische Vorkenntnisse. Am Computer Musik machen zählt ja nicht, oder? Noten hatte ich mal in der Schule. Seitdem nicht mehr. Habe immer nach Gehör am Rechner gebastelt.
Dementsprechend hatte ich auch kein anderes Instrument.
Lerntyp ist gar nicht so einfach einzuschätzen. Ich denke mal, ich lerne sonst viel über das Internet. Ganz alleine ohne Anleitung klappen einfache Dinge bestimmt auch, aber mit geht einfach schneller. Manchmal hilft nur ein Lehrer, wie beim Führerschein. Also ich mag schon Anleitungen.
Ich habe noch kein Akkordeon, interessiere mich aber eher für ein Piano-Akkordeon. Welches Akkordeon für einen Anfänger geeignet ist, weiß ich noch nicht.
 
In der Hoffnung, daß diese Diskussion ausgelagert wird, also fröhlich weiter OT. Anm. d. Mod.: Erledigt Ich finde das Thema wichtig. Dito :)

mit Verlaub, ich widerspreche ganz entschieden der Meinung, dass man je nach Randbedingungen - darunter verstehe ich Vorkenntnisse, Instrument, Lerntyp u.v.m - auf einen Musiklehrer verzichten kann. Wobei ich unter einem Musiklehrer einen gelernten Profi verstehe und nicht jemanden, der zwar nett spielen kann und vielleicht auch preisgünstig erscheint, aber von Musik-Didaktik, Musiktheorie, Instrumentenkunde und Lernpsychologie wenig oder keine Ahnung hat.


Thema Lehrer:
da habe ich nur bedingt gute Erfahrung gemacht. Den ersten Lehrer, den ich als Jugendliche hatte, hat nichts wirklich richtig machen können, da er gar nicht selber Akkordeon spielen konnte. Das war irgendwann in den 70er Jahren. Kein Internet, und was man hat, hat man. Das Lehrheft komplett daneben. Das hatte nur Müllwert. Tja, Akkordeon aufgegeben. Nicht aber das Wissen um den schönen Klang und das Erahnen, daß es möglich ist, damit wunderschöne Musik zu machen.

Nächster Anlauf, 35 Jahre später, neuer Lehrer: auch nicht wirklich prickelnd. Das Leihgerät sehr verstimmt. Keine Freude. Der Lehrer konnte gut spielen.
Was habe ich gelernt: langsam und leise spielen, Kadenzen, Auswahl an guten Lehrbüchern, nicht mit dem Fuß den Takt zu wippen. Achja, und die Finger auf den Tasten halten, keine Löcher in die Luft stechen. Ende, soviel und nicht mehr.
Was ich natürlich nicht gelernt habe: sich auf der Tastatur zurecht zu finden, nach Noten spielen, Noten überhaupt, richtige Haltung des Instrumentes!!!, Balgverständnis, keine Unterstützung beim Kauf eines ersten eigenen Instrumentes.
Mein Lehrer war nicht davon überzeugt, daß ich jemals das Akkordeon lernen werde und entsprechend motiviert. Er fragte mich mehrmals, wann ich denn das Akkordeon verkaufen würde. Tja, schade, oder? Natürlich werde ich kein Weltmeister, das hatte ich aber auch gar nicht vor.
Den Band 1 der Holzschuhschule spiele ich an einem Abend durch, Band 2 komme ich bis zur Mitte an einem Abend. Die PM-Haas-Schule bekomme ich auch an einem Abend bis zur Hälfte durch. Klar habe ich viel Zeit gebraucht, viel Geduld gebraucht. Für mich hat es sich aber gelohnt. Und ich bin noch lange nicht am Ende des Weges angekommen.


Wider allen Lehrern habe ich einigermaßen Akkordeon gelernt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



Diesmal nur den Lehrer aufgegeben, nicht das Akkordeon.
Und da jetzt das Geld weg ist, gibt es keinen neuen Lehrer mehr. Also alleine weiter und die Angebote im Internet genutzt, die kein Geld kosten. Neue Akkordeonschulen angeschafft. Viel Literatur, MB-Akkordeonforum.
Wenn ich höre, was @Jetzt aber!, @Schtine01 und @grollimolli alles von Ihren Lehern in kurzer Zeit lernen, kann ich nur vor Neid erblassen. Solche Lehrer hätte ich mir auch gewünscht.

Ich finde einen guten Lehrer von entscheidender Wichtigkeit. Wenn man sich das Geld leisten kann, solange suchen, bis man einen guten Lehrer findet. Auch wenn ein guter Lehrer mehr Geld kostet, vorausgesetzt man hat das Geld, dann lohnt sich das. Egal nach welchem Lehrbuch er vorgeht. Darauf kommt es gar nicht an. Das konnten wir ja hier auch in letzter Zeit lesen. Es gibt sicherlich verschiedene Konzepte, wichtig ist, daß man die richtige Haltung, die Noten und das Zurechtfinden auf den Tastaturen bzw. Knöpfen lernt. Umgang mit dem Balg, als zentrales Element des Akkordeons.
Balgstopp habe ich immer falsch gemacht. Erst hier im Forum gelernt, wie es richtig geht und nun kann ich es ganz wertvoll anwenden.
Ein Lehrer sollte Motiviert sein, Lust/Freude haben, einem was beizubringen. Klar hat man nicht jeden Tag die gleiche Motivation, das verlangt ja auch keiner.

Welche unterschiedlichen Konzepte gibt es eigentlich? Wie finde ich einen guten Lehrer?


Gruß Moricasso
 
Grund: s. o.
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Danke, @Moricasso, für diese bewegende Schilderung Deines Akkordeon-Lernens, dass Du uns daran teilhaben lässt.
Sehr aufschlußreich.

Und ich kann Dir nur zustimmen, dass ein guter Lehrer sein Geld wert ist.
Teilweise werden Akkordeon-Lehrer über Kleinanzeigen in der Partnerbörse der Bucht gesucht, für einen ganz geringen Stundenlohn... Das lässt wirklich tief blicken in Bezug auf Qualität der anbietenden "Musikschulen"...

(Hintergrund meiner Recherche war meine eigene Suche nach einem Lehrer zum Wiedereinstieg, dies nur am Rande bemerkt.)

@Sandrow: ich bin mir sicher, Du wirst den für Dich richtigen Weg zum Lernen finden. Und hier kannst Du einfach Deine Fragen stellen.
 
Hallo @Sandrow,

hier noch mal zwei links für Akkordeonschulen, die man natürlich auch autodidaktisch verwenden kann.
Dort hatte ich mal die Akkordeon-Schulen beschrieben, die ich kenne:

https://www.musiker-board.de/threads/lehrbuecher-fuer-anfaenger.623506/#post-7649110

dieses Thema ist auch nicht schlecht, da will auch jemand mit dem Akkordeon anfangen, sucht ein Lehrbuch und einen Lehrer:
https://www.musiker-board.de/thread...ucht-verwende-ich-die-richtige-schule.647236/
wird auch etwas über die Preise erwähnt.




Onlinekurse/Internetunterstützung:

1.)
ich kenne nur einen Onlinekurs und der ist in Englisch. Ist aber für mich extrem gut. Muß mir allerdings so ein absolutes Anfängervideo schon sehr, sehr oft anhören, bis ich mit dem Tempo und einigermaßen fehlerfrei mitspielen kann. Der Kurs fängt sehr schön leicht an. Da lernt man erst mal nur mit Notennamen aber ohne Notenbilder allein durch zuhören und nachmachen. Einzige Problem könnte die Sprache sein, ansonsten sehr seriös. Das Konzept finde ich sehr spannend. Er baut den Unterricht von Anfang an auf Akkorden an.

https://www.youtube.com/watch?list=PLjGI9hR3JLcnBwLF7AYCLqeWyRGrnipf-&v=vz2veabxKrI
50 Lektionen kostenfreie Unterrichtseinheiten.

Soweit ich weiß, bieten sie auch über Skype Einzelunterricht an.
https://www.libertybellows.com/lessons.html


2.)
Soweit ich weiß, bietet auch P.-M. Haas Skype-Unterricht an. https://petermhaas.de/skype/
Müsstest Du mal auf seine Homepage gehen. Wird sicherlich nicht billig, ist gewiss aber sein Geld wert. Ist auf jeden Fall seriös.
Sein Anfängerbuch "Spiel Akkordeon" kann ich nur wärmstens empfehlen: https://petermhaas.de/buecher-deutsch/


3.)
Martina Schumeckers hat einen Akkordeonworkshop herausgebracht :
https://www.holzschuh-verlag.de/aut...n-workshop-band-1-der-flotte-weg-zum-akk.html

für den begleitend diese Videos gedacht sind.
Das hilft jedenfalls mal das Akkordeon richtig zu halten und sich selber ein paar Grundlagen anzueignen.
Ist aber nicht mit einem richtigen Online-Kurs oder gar mit Unterricht bei einem richtigen Lehrer zu verwechseln.


4.)
Um erst einmal Noten zu lernen empfehle ich hier immer wieder das Online-Notenspiel:
http://www.musica.at/musiklehre/notenspiel/notenspiel.html

Dieses Spiel kannst du sogar schon anfangen, solange Du noch kein Akkordeon zur Verfügung hast.
Meiner Meinung nach, ist es unendlich wertvoll, a) Noten lesen zu können und b) dann auch noch auf den Tasten wiederzufinden.
Das sind nämlich 2 verschiedene Paar Schuhe, ist mir auf den Tasten wirklich schwer gefallen. Selbst wenn ich wusste, was es für eine Note ist, sie auch noch wieder zu finden ist ein zweiter Vorgang.
10 - 20 Min. am Tag dürften da schon ausreichen, um die Noten in einer absehbaren Zeit auf den Tasten zu lernen/wiederzufinden.
Es gibt auch noch andere Spiele zum Notenlernen im Internet, habe aber die Adressen nicht gespeichert. Sind genauso gut. Gibt wohl auch welche für das Smartphone. Sowas habe ich noch nicht, deswegen kann ich dazu auch noch nichts sagen.


Es gibt sicher noch mehr Online-Schulen auch in Deutschland, die kenne ich aber nicht. Kann ich nichts zu sagen.
Nicht zu vergessen den üblichen Tip, in der Stadtbücherei nach Akkordeonheften zu suchen.
Das Internet ist eine Informationsquelle, von der ich vor 35 Jahren nur träumen konnte. Ich finde, man sollte diese Quelle ordentlich ausnutzen.


Gruß Moricasso
 
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Ich wäre ohne Lehrer hoffnungslos verloren! Ein Lehrer der kein Akkordeon spielt, das geht überhaupt nicht. Ich habe aber auch super Glück einen tollen gefunden zu haben und das auf Anhieb.
Ich finde es sehr wichtig, dass er einen auch motiviert, wenn es mal nicht so gut läuft.
Meiner hätte es nie gedacht, dass ich mal dahin komme, wo ich jetzt bin, aber das hat er mich nie spüren lassen, er hat mich halt da abgeholt wo ich war und das war ganz am Anfang.

Ich hatte heute ein recht schweres (vom Rhythmus her) Lied und war der Meinung, dass ich es ganz gut hin bekommen habe. Das war ein Irrtum. Also so ganz falsch lag ich nicht, aber der Rhythmus war nicht genau, das hat er mir dann erklärt und erst mit mir zusammen und dann habe ich es alleine gespielt. Alleine hätte ich das nie so hinbekommen.

Klar das kostet natürlich Geld, aber mir ist es das Wert.

Ich denke auch jeder sollte seinen Weg finden.

Gruß grollimolli
 
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Nochmals vielen Dank für die Links! :)

Ich muss erstmal etwas Zeit finden, mir ein Bild zu machen.
 
Am Computer Musik machen zählt ja nicht, oder?

Hallo Sandrow,

das ist sehr relativ - es kommt ja drauf an, was Du machst: melodische Sachen oder mehr monoton, eher rhythmusorientiert, selbstkomponiertes oder nur ein Baukastensystem à la Magix Music Maker.

Ich habe als Kind & Jugendlicher am Konservatorium Cello gelernt. Nach 8 Jahren stellte mein Lehrer fest, dass ich die Noten zwar SPIELEN, aber nicht LESEN kann (z.B. Töne der Partitur mit Namen benennen, oder einen Ton nach Ansage auf dem Cello "finden") - er ist fast in Ohnmacht gefallen, als er das gemerkt hat. Machte aber nichts - ich war zu dem Zeitpunkt eh bereits "durch" mit dem Instrument und habe es kurz danach aufgegeben.

Ab 1988 habe ich mich der elektronischen Musik zugewandt (New Wave à la Depeche Mode). Nach zwei erfolglosen Versuchen mir selber Klavier beizubringen, kam der Durchbruch, als ich das erste Mal ein Cembalo hörte - das war eine Initialzündung und ich wollte dieses Instrument unbedingt erlernen. Diesmal so sehr, dass ich mich RICHTIG auf den Hosenboden setzte und anfing zu lernen die Noten und die Klaviatur zusammen zu bringen. Es war ein zähes Unterfangen, da ich ohne Noten hübsche Sachen auf Tasteninstrumenten (Klavier, Synthesizer) improvisieren und komponieren konnte, aber dann an den spürbar einfachsten Stücken "vom Blatt" scheiterte. Ebenso dauert es grundsätzlich eine gehörige Zeit, bis die Hände unabhängig werden. Das hat physiologische Gründe, da der Hirnstamm zwischen den Gehirnhälften wachsen muss, um diese Synchronisation zu bewältigen (siehe das Buch "Das wohltemperierte Gehirn"). Dieses ganze Lernstadium habe ich über rund 2 Jahre alleine durchgezogen, bis ich für meinen Geschmack so spielen konnte, dass ich mir für eine doch recht beträchtliche Summe Geld ein Cembalo kaufte und dann auch einen Lehrer suchte, um nun an die Dinge zu gehen, die ich nicht alleine bewältigen konnte: Unterstützung bei der weiteren Ausbildung der Spieltechnik (Fingersätze etc), Interpretation von Stücken, musikalische Strukturen in Stücken erkennen und hörbar umsetzen, Ornamentik in der Barockmusik etc pp. Insgesamt hatte ich schätzungsweise 15 Unterrichtsstunden, bis ich "alleine laufen" konnte. Den Rest habe ich mir dann weiter selber erarbeitet, vor allem durch das aufmerksame Hören von entsprechender Musik.

Mit dem Akkordeon verlief es vor nun rund 2 Jahren genauso: Inititalzündung & Sofortstart. Diesmal ging alles sehr viel schneller, da ich die Noten bereits lesen konnte und meine Hände schon unabhängig waren. So konzentrierte ich mich sofort auf die linke Seite und übte die Bässe und Akkorde, die Sprünge über die Knopfreihen usw. Ein Spiegel leistete dabei unschätzbare Dienste! Mit diesem grundlegenden "Rüstzeug" suchte ich nun bereits nach 2 Monaten einen Lehrer, um die Haltung, Balgführung und diverse andere Spezialitäten erklärt zu bekommen. In den 2 Jahren, die ich das Akkordeon nun spiele hatte ich insgesamt drei Unterrichtsstunden.

Du siehst: viele Wege führen nach Rom. ;-) Je nachdem welcher Typ Du bist, wirst auch Du Deinen Weg finden. Ein Allgemeinrezept gibt es nicht. Wichtig ist ein gesundes Maß an Selbstkritik, aber in Balance mit Selbstanerkennung. Ersteres, um kein "Stümper" zu bleiben, letzteres um die eigenen Fortschritte wahrzunehmen und vor sich selber zu honorieren.

Welches Akkordeon für einen Anfänger geeignet ist, weiß ich noch nicht.

Eigentlich jedes, das technisch in Takt ist und von halbwegs guter Bauqualität ist. Aus meiner Sicht würde ich zu einem Pianoakkordeon mit 96 Bässen raten. Hiermit bist Du einfach auf alles eingerichtet und die Baugröße ist sehr angenehm. Als Budget würde ich Dir raten mindestens 700 - 1000 € auf der Kante zu haben und bei einem RICHTIGEN Akkordeonhändler ein überholtes Gebrauchtinstrument mit einem Jahr Garantie zu kaufen. Ich selbst bin auf die Hohner-Schiene geraten und spiele eine Hohner Lucia III aus den 1960ern, eine Tango IIIM und eine kleine Tango IM aus den 1950ern. Es gibt aber noch unzählige andere Hersteller. Ich behaupte mal ganz kühn, dass Dein erstes Instrument mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht Dein endgültiges Trauminstrument sein wird. Das wirst Du aber auch noch entdecken.... ;-)

Viele Grüße & viel Erfolg,
Tobias
 
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melodische Sachen oder mehr monoton, eher rhythmusorientiert, selbstkomponiertes oder nur ein Baukastensystem à la Magix Music Maker

Ich habe mit Fruity Loops gearbeitet und eher elektronische Musik (Instrumentals) aller Art selbstkomponiert (Noten in einer Piano Roll setzen und hören, wie es klingt). Mit Rhythmus und Melodie, je nach Stil. Bei Synthie Pop oder Trance ist es dann mit mehr Melodie und bei EBM oder D&B eher der Rythmus, z.B. Obwohl man das auch anders sehen kann. Eigentlich ist immer alles dabei. Dann habe ich vor kurzem mal Akkordeon gehört und war irgendwie geflasht und dachte, dass kann auch gut zusammenpassen. :)
 
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Hallo Sandrow, ich möchte deine Frage Musiklehrer ja oder nein prinzipiell beantworten, und zwar mit " ja". Noten, Rythmus, Musikstil usw. - vieles davon kann man sich selbst aneignen. Aber die Praxis birgt für jedes Instrument seine ganz eigenen Haken und Ösen. Fehler eignet man sich verflixt schnell an und das wieder zu verlernen, ist harte Arbeit. Hier hilft der Lehrer, der einen genau beobachtet und einem Rückmeldung geben kann. So kann man gleich richtig lernen und vermeidet unnötigen Frust. Und wenn dann noch die Chemie stimmt zwischen Lehrer und Schüler steht dem Spaß nichts mehr im Wege. Bei der Lehrersuche hilft dann wieder das Internet. Ich habe mir drei Monate lang das Akkordeonspielen selbst beigebracht und mir dann schleunigst einen Lehrer gesucht. Bereut habe ich das zu keinem Zeitpunkt.
 
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Hallo,

ich war vor kurzem auch vor der Entscheidung "Lehrer" oder selber weitermachen...
Ich hab mir die Akkordeonschule von Haas gekauft und nachdem ich erstmal die Noten neu gelernt habe, hab ich auch bis zum dritten Kapitel selber gespielt bzw. gelernt...

Ich bin selber sehr fleissig und hab in der Woche ca. 5 Mal gespielt!

Irgendwann kommt man aber sehr schnell an seine Grenzen, klar kann man die CD nehmen und das gehörte nachspielen, allerdings korrigiert dich nie jemand! Ich hatte Angst das ich zwar spielen kann es aber nur runter "schmiere".

Ich bin seit September nun bei einem Akkordeonlehrer und bin wirklich froh es gemacht zu haben! Man spielt einfach viel genauer und bekommt auch sehr viele Tipps. Gerade auch Fingeransätze usw.
Ein guter Lehrer baut auf dein Wissen auf und bringt dich auch sehr schnell an die Grenzen... (gerade beim genauen spielen), der Lerneffekt ist beim Lehrer somit höher als wenn du z.B. die Haas Schule einfach selber nach besten Gewissen weiterspielst.

Bei mir haben wir den Holzschuhverlag Teil 1 ausgelassen, spielen ab und an Stücke von der Schule Haas, hab ein eigenes Gitarrenbuch mit coolen Stücken die er mit mir etwas umschreibt und jetzt hab ich noch eine Schule vom Allgäu bis Tirol!

Diese Mischung kannst du meiner Meinung nach alleine nicht bewerkstelligen bzw. wirklich selber erarbeiten.
Ich hatte Glück mit meinem Lehrer, man muss einfach mit einander auskommen,,, nehm dir Probestunden und dann siehst du schon welcher Lehrer zu dir passt!

Mein Tipp lerne erst selber z.B. über Haas nehm dir dann später aber auch einen Lehrer zur Hilfe!

Gruß Simon
 
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Hallo Sandrow,
schön und gut dass Du den Weg in dieses Forum gefunden hast. Bevor Du für Deinen Wunsch, das Akkordeon-Spielen zu lernen, anfängst Geld auszugeben, lerne erst einmal die verschiedenen Instru-mente kennen. Du musst den Unterschied und die Vor- und Nachteile zwischen Piano-Akkordeons, chromatischen Knopf-Akkordeons und den diatonischen Zieharmonikas kennen, bevor Du Dich entscheidest. Das theoretische Wissen kannst Du hier im Forum zum Teil sehr gut erwerben. Ich, z.B.
lese schon seit fast 3 Jahren überwiegend in diesem Akkordeon-Forum, und finde immer noch interessante Beiträge, aus denen ich lernen kann. Später, solltest Du feststellen, dass das andere
Instrument doch für Dich das Bessere ist, könntest Du bereuen, Zeit und Geld erst mal falsch investiert zu haben. Also, such Dir zusätzlich einen Menschen Deines Vertrauens, der aber auch Ahnung von der Materie hat, und nicht nur von einem Akkordeon.

VG Chroma
 
Grund: Kleine Ergänzung
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Es ist ganz einfach:

Wenn du nicht zu den absolut Überbegabten gehörst, die es gibt, aber seltener sind als ein sechser im Lotto, geht es ohne Lehrer nicht.
 
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Hallo Leute,
grundsätzlich, einfach ist immer nur das, was man schon kann. Akkordeonlehrer, grundsätzlich ja. Das Problem ist nur, wo finde ich einen guten, einen der zu mir passt. Nicht jeder Meister ist auch ein guter Lehrmeister. Man kann einem guten Spieler viel abgucken, und abhören. Ob der aber in der Lage ist, mir und dann auch noch Dir, sein Können bei zu bringen, ist eine andere, ganz individuelle Frage.
Es gibt Menschen, die wollen keinen Lehrer (siehe M. Leuchter). Es besteht nämlich die Gefahr, dass man nicht nur den Stil des Lehrers übernimmt, sondern obendrein auch seine Technik. Später, wenn man das dann merkt und seinen eigenen Stil entwickeln will, geht es wieder von Vorne los. Das heißt: eingeübte Automatismen wieder abgewöhnen. Und das ist schwer, zumindest zusätzliche Arbeit. Also wie gesagt, Informationen sammeln, so viel wie möglich. Die Theorie sollte immer vor der Praxis stehen.

VG Chroma
 

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