Akkordeon Looper und FX Pedale

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Hallo Hörproben-Genießer,

ich habe ein neues Projekt, für welches ich Akkordeon (kein Midi oder Synthie) loope und über FX Pedale bearbeite.
Würde mich über Feedback und Meinungen freuen.

 
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ich (sehr persönlich!!) finde es langweilig, das haben aber alle Loops an sich, die nur aus kurzen Phrasen bestehen.

In den letzen 10 Jahren hab ich nur einen einzigen Einsatz live erlebt, der Sinn gemacht hat, da hat ein Jazzgitarrist einen Loop aufgenommen (kompl. Form AABA), von seiner Begleitung einer Sängerin - er selber hat dann danach über diesen Loop improvisiert. Aber nach dem zweiten Durchgang war das auch abgelutscht.
...zumal er das gar nicht nötig hatte, weil er auch so sehr komplexe Impros gespielt hat, die keiner weiteren Begleitung bedurften.
 
Grund: schreibfehler
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Vielen Dank für Dein Beispiel.
Gut performt!

Hast Du das mal live probiert?
Brauchst Du nicht mindestens Clip Mics oder besser noch einen Tonabnehmer für Dein akustisches Akkordeon?
Spielt manchmal noch jemand anderes mit Dir und den Effekten zusammen?
Wie kriegst Du beim Loops aufnehmen die schnellen Wechsel zwischen Push, Shaker und oktavierter Basslinie hin ?
Lässt Du dann noch ein Durchgang ohne Änderung laufen?
Oder gehst Du um Viertel oder Halbe versetzt weiter und merkst Dir die Punkte, die Du nicht doppeln darfst?

Mir persönlich geht es eigentlich auch wie WilliamBasie.
Nachdem der Loop aufgenommen ist, ist meistens klar, was die nächsten Minuten passiert und ich finde es schwierig etwas neues zu finden, bevor Langeweile aufkommt. Um das im Keime zu ersticken muss man so virtuos und geschickt sein, dass man es wahrscheinlich auch ohne Loop schaffen würde.

Beim Akkordeon empfinde ich (wie oben angedeutet) die Mikrophonierung als Problem, weil man bei Insert Effekten (wie bei Dir z.B. bei 2:30 der Wah) und eben auch bei der Aufnahme nach dem 1. Loop kein Signal von der ersten Spur nochmal mit aufnehmen will. Man bekommt aber leider die Originalaufnahme immer über den Monitor rein, weil der Mik-Abstand für ein schönes Signal relativ groß sein muss. Aus diesem Grund hast Du sicher auch Kopfhörer im Studio benutzt. Da klappt das natürlich gut. :)

Meine gescheiterten ersten Versuche sind hier zu hören. (Am Ende gehts einigermaßen :D)

Es ist eine Philosophiefrage. Für eine ordentliche Performance ist so viel Planung nötig, dass es einer Produktion gleicht.
Dann kann man eigentlich auch gleich vorproduzieren.
Der andere Weg ist, die Technik so zu beherrschen (ÜBEN), um den spontanen Handlungsspielraum in einen auch für andere überraschenden Kreativitätsbereich zu hieven.

Im Club mag es aber auch so funktionieren. Deshalb frage ich Dich, wie sind Deine Live Erfahrungen?
 
ich sollte es vielleicht noch etwas differenzieren...
meine Abneigung ist eher musikalischer Art, rein von der Technik (wenn das einer beherrscht) hat man schon hier+da kleine Aha-Erlebnisse. Aber das empfinde ich eher als Zirkus/Kuriosum/Gimmick, sowas paßt dann mehr in einen Workshop als auf die Bühne.

Zumal auf der Bühne noch die Gefahr lauert, daß bei einem Durchgang doch mal das Timing irgendwo einen Hänger hat - je früher, desto schlimmer.
 
Meine gescheiterten ersten Versuche sind hier zu hören. (Am Ende gehts einigermaßen)
Hallo zusammen

Die Musikalität von Uwe kann auch die vielfältigste Technik nicht kleinkriegen.
Das Ganze ist ein interessantes Beispiel, das nach weiteren Versuchen (auch von @Freakwichtel) verlangt.

Herzliche Grüsse von Paul Frager
 
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Danke für das ganze Feedback.

Es ist eigentlich auch eher als Experiment gedacht, um den Akkordeonsound mit seinen Obertönen mit Effektpedalen auszuprobieren.
Der Looper ist grundsätzlich hier nur das Mittel zum Zweck.
Richtig live noch nicht eingesetzt, da es tatsächlich mit der Mikrophonierung hier und da dann probleme gibt wegen der Signaltrennung und den Overdubs.
Da suche ich noch nach ner Möglichkeit, das ganze eleganter zu lösen.
Eventuell wird es auch eine Art Vorab-backingtrack für Live, um nur kleinere Parts zusätzlich zu loopen und die melodischen Parts anständig zu präsentieren, das wird sich noch zeigen.
Für die Abwechslung dann eher eine DJ-orientierte Performance, wo die laufenden Parts eben rein- und rausgefaded werden mit Effekten, was aber mit umgeschnalltem Akkordeon auch schwierig werden kann.

Ich halte euch auf dem Laufenden... ;-)
 
Hallo Freakwichtel,

ich finde es interessant, wobei so etwas live immer eindrucksvoller wirkt. "Üblicherweise" sind Looper-Künstler ja eher Gitarristen oder Sänger, wenn man mal von Klangbutters Looper-Test absieht (ist das wirklich schon fast 5 Jahre her :eek:?). Ich bin gespannt, wie es diesbezüglich bei Dir weitergeht - Du hältst uns ja sicher auf dem Laufenden?
 
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich finde es interessant, was sich mit Akkordeon und Effektpedalen alles anstellen lässt. Ich finde auch, dass deine Musik eine Wirkung auf mich hat. Ich fühle mich wie in einem Eisenbahnabteil, an dem das ein oder andere vorbeizieht und merke, dass ich mich entspanne. Und das, obwohl deine Musik nicht das ist, was ich höre und bevorzugen würde. Auch dein Video ist gut. Mal was anderes in diesem Forum. Schön, dass du deine musikalische Sprache gefunden hast.
 
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Klasse Sound! :great: Danke für die Teilhabe hier!

Ein ähnliches Projekt hatte ich mal live auf einem Internationalen Donaufestival in Ulm erlebt von einer ungarischen Formation...

Aber Deine Einspielung @Freakwichtel toppt das damals dargebotene um einiges!!!! Kompliment.

Ein Groove, den ich mir z. B. live gut auf der Brass Wiesn´n vorstellen könnte... Einfach zum Abtanzen, Chillen etc.

Mach weiter so und lass uns ab und an an Deinen Experimenten teilhaben! :)
 
Hallo,

es mag zwar selten sein, Akkordeon mit Effekten/Looper etc. zu spielen, aber längst nicht völlig ungewöhnlich. (Looper und evtl. andere Effektpedale zumindest mal zu testen, steht bei mir noch auf der Vorhabenliste...)

Der Kimmo Pohjonen aus Finnland setzt (Drum-)Computer, FX, Looper ein, sowohl für sein Akkordeon, als acuh seinen Gesang.

Hier noch ein Beispiel für Effekte/Looping von einer Spielerin, die das auch Richtung Perfektion treibt:



@Freakwichtel : Alle Achtung, wie sauber du das spielst, ich merke schon wie spannend es bei simplen Mehrspuraufnahmen (erst Flügel, dann Akkordeon dazu) ist, möglichst exakt zu spielen, da die Aufnahmen da wenig verzeihen... und dann live-Loopen/Overdubben...

Gefällt mir gut, was du da machst, bin gespannt, noch mehr zu hören.

Gruß,

Tobias
 
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Tobias, vielen Dank für den Hinweis auf dieses Video. Ich kannte nur die Aufnahmen von Cathie Travers mit einem gewöhnlichen Akkordeon. Das sie in der FX-Szene aktiv ist, wusste ich nicht.
 

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