Akkordeon-Kaufberatung 96/120 Bässe, 1300 €, für Irish Folk und Klezmer

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tialt
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Huhu ihr,

ich habe vor 6 Jahren das letzte mal Akkorden gespielt und vor 1 1/2 Jahren dann wieder lust bekommen und auf einem alten Concerto III angefangen. Und siehe da! Alles kommt wieder und das sogar recht schnell.

Nun wird das Instrument langsam zu klein, auserdem gehört es eigentlich mal ordentlich Überholt. Ich würde mein Geld aber viel lieber in einem etwas größerem Instrument anlegen.

Daher dachte ich an eines mit 96 oder 120 Bässen.
Ich spiele liebend gern irischen folk und kezmer musik.
Der Preisbereich geht bis ca. 1300 EUR, aber im Notfall lässt sich sicherlich noch ein paar Hunderter irgendwo auftreiben.. Man kenn das hier sicherlich.. =)

Könnts mir da irgendwas empfehlen? Ich weiß selbst ausprobieren ist das a und o, aber ich dachte ich hole mir erstmal ein klein wenig Inspiration.

Grüß euch,
tialt

EDIT:

Ich habe natürlich nichts gegen gebrauchte Instrumente, mein problem ist nur das es hier in der Gegend (Franken) glaube ich wenig Läden für was gebrauchtes gibt. Da währe Thomann aber die haben nur neues und sehr wenig gebrauchtes..
 
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Hallo tialt,

erst einmal herzlich Willkommen im Musiker-Board!

Für nur 1300,- € wirst Du leider kein neues Akkordeon bekommen, zumindest kein 96er oder 120er Instrument. Also bleibt als Alternative nur der Gebrauchtkauf. Da hier im Board einige Franken unterwegs sind, wirst Du sicher einen Tipp bekommen, wo Du Dich mal umschauen könntest.
Zudem ist es nicht unüblich, daß man für ein gutes Gebrauchtinstrument auch weitere Strecken zurücklegen muß. Sofern Du aus Unterfranken kommst, wäre evtl. das Musikhaus Mollenhauer in Fulda eine mögliche Anlaufstelle (Gebrauchtakkordeons sind zwar nicht im Online-Shop aufgeführt, werden dort aber auch verkauft).

Zur groben Orientierung, was für Dich in Frage kommen könnte:
http://www.akkordeoncentrum.de/shop/001677,details_Hohner_Verdi_II_.html
http://www.akkordeoncentrum.de/shop/001831,details_Hohner_Tango_IV_P.html

Auch die (oft zu Unrecht) geschmähte Hohner Altlantic solltest Du in die engere Wahl ziehen; oft habe ich diese (und Instrumente der oben verlinkten Art) bei Folk-Spielern im Einsatz gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tialt,

grundsätzlich hat dir Wil_Riker schon die Richtung aufgezeigt, die für dich die wahrscheinlich sinnvollste ist. Ich selber beschäftige mich eigentlich mit Folk (zumindst, mit dem was ich unter Folk verstehe) nicht und kenne mich demzufolge in diesem Metier nicht sonderlich gut aus, um dir zu raten, welcher Klangtypus von Akkordeon hierfür der beste ist.

Die Atlantik IV wurde dir ja schon angeraten - die hat einen hellen und sehr durchsetzungsfähigen Klang und ist überdies sehr verbreitet (also auch gebracuht gut zu bekommen) und außerordentlich robust.

Wenn dir 120 bässige Akkordeons zu groß und unhandlich sein sollten, dann kann ich dir auch empfehlen nach einer gebrauchten Hohner Lucia IV P Ausschau zu halten - auch die waren seinerzeit auch weit verbreitet und sind durch das Metallgehäuse auch recht robust, trotzdem nicht schwer und auch bereits 4-chörig.

Gruß,
maxito
 
Hallo und herzlich Willkommen.

Wenn Du aus Oberfranken kommst, schau mal bei mir vorbei :D - zumindest auf ne Tasse Kaffee.

Solltest Du eine gute alte Atlantic suchen, die generalüberholt und top gestimmt ist, kann ich Dir gerne eine Adresse nennen.

Desweiteren kannst Du Dich im Nürnberger Raum unter anderem bei http://www.akkordeon-service-hoffmann.de informieren und verschiedene Instrumente ausprobieren - mit seiner Hilfe restauriere ich gerade meine Supita,

oder Du kannst auch bei http://www.bayerland-harmonika.de vorbeischauen. Er ist zwischen Neumarkt und Regensburg, seine Internetseite ist bei Gebrauchten alles andere als aktuell, was aber anhand der 400 gebrauchten wohl verzeihlich ist. Die Gebrauchten sind aber in unterschiedlichem Erhaltungsgrad von top bis unbedingt restaurierungsnötig.

Mit der Internetsuche findest Du noch weitere Häuser und Leute, wo Du mal reinschauen kannst.
Informationen, worauf es beim Gebrauchtkauf ankommt, findest Du über die Forensuche.

Und nun viel Spaß beim Akkordeonspiel.

Andreas
 
So Jungs,

heute mal beim alten Großvater gewesen und der sagte wie ich das Thema akkordeon erwähnte, dass sein altes noch aufm Dachboden steht.
ALso direkt raufgestiegen und siehe da. In einer der typischen Hohner kisten fand ich eine Tango V M. Natürlich erstmal gefreut, allerdings ist sie schon wirklich verdammt stark "runtergschlappt". War zu meines Opas Jugendzeit ein richtiges Kneipen Teil, er wohnte damals über einer Wirtschaft und hat da jede Nacht party steigen lassen ;)

Nun denke ich, dass sich das herrichten nicht mehr wirklich lohn. Es sind 2 Löcher im Balg, 2 tasten klemmen stark, ein Ton "zittert" (weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll), verstimmt isses auch.. und verbeult ;)

Aber DANKE DANKE DANKE für eure Tips bis jetzt ;) Denke ich werd mich dann mal hier in der Umgebung umschauen.
 
Ne Tango V M!

Na die Beschreibung hört sich nicht grade berauschend an und normalerweise würde ich sagen, die ist im Akkordeonhimmel - aber eine Tango der M Reihe ist vom Klang her nicht so schlecht. Drum würde ich dir empfehlen, wenn du auf Tour gehst und die Musikhäuser abklapperst, nimm doch das Teil einfach mit und lass mal einen Fachmann reinschauen, was er zum Zustand sagt und welchen Preis er denn für eine Instandsetzung ansetzen würde. Manchmal gibt es auch positive Überraschungen, wobei der Lagerort Dachboden ähnlich verheerend ist, wie feuchter Keller und eher anderes erwarten lässt!

Gruß,
amxito
 
Dito. Vielleicht ist sie im vernünftigen Rahmen zu retten und wenn die Quetsche wieder auf Vordermann gebracht ist, freut sich auch der Opa und spielt vielleicht noch mal ein wenig drauf.
 
Dachte ich mir auch so. Nachfragen kostet ja nichts, und im zweifelsfall kommt sie halt als endgeld ner neuen quetsche zu gute.. Schaden kanns in jedem Fall nicht die zu nem Fachmann mitzunehmen.

Ihr wisst nicht zufällig wie viel so was ca. kostet, ich hab absolut keinen anhaltspunkt in welchen bereich das geht. Wirklich 0. Wär euch sehr verbunden wenn ihr mir nen kleinen Anhaltspunkt geben würdet =)

Grüß euch,
Timo

EDIT: jetzt wo ich dran denke, wär ja doch ganz schön das Akkordeon weiter zu spielen. Ist ja doch irgendwie ein Familienerbstück, steckt ja überal ein bisserl Geschichte drin.

Und sacht mal, ist das bei dem Tango V M normal das die Tasten so gelb sind, oder war das der Zahn der Zeit der da genagt hat?
Ist das einzige was mir design-technisch am dem Ding nicht gefällt.
 
Hallo Timo,

Ihr wisst nicht zufällig wie viel so was ca. kostet, ich hab absolut keinen anhaltspunkt in welchen bereich das geht. Wirklich 0. Wär euch sehr verbunden wenn ihr mir nen kleinen Anhaltspunkt geben würdet =

das kann Dir ungesehen niemand beantworten - nur ein Fachmann vor Ort, der das Akkordeon auf Herz und Nieren prüft.
 
Hallo Tialt,

die Reparaturkosten grob abschätzen kann man so auf die Entfernung nicht, nicht mal ganz grob, denn es kommt ganz entscheidend darauf an, wie die Kiste im Detail aussieht und was der Zahn der Zeit so alles angestellt hat. Da kommen dann so Dinge mit dazu, wieviel Rost hat sich auf den Zungen gebildet, wieweit ist durch die Lagerung die Mechanik angerostet, und und und... Ich habe vor vielleicht inzwischen ca. 20 Jahren meine Tango IIIM, die zuvor auch für ca. 10 Jahre in einem Dachboden abgestellt war von den Stimmstöcken her komplett überholen lassen müssen und die Bass und Registermechanik auch instandsetzen lassen müssen und dafür seinerzeit ca. 1100 DM zahlen dürfen. Das war so ungefähr dann eine Generalüberholung. Aber seither läuft die Kiste, ohne irgendwelche Nachbesserungen oder Nachstimmung.

Die Löcher im Balg kann man eventuell flicken, aber das kann dir auch der Fachmann sagen. Wenn du vorhast mehrere Musikhäuser abzuklappern, lass dir von mehreren eine Kostenabschätzung machen - da kann es große Unterschiede geben. Aufgeben kannst du das Instrument wenn es entschieden zu teuer wird dann immer noch.

Was deine gelblichen Tasten angeht - die waren früher wirklich so. Zu der Zeit war reinweiß grade mega out und pastell, cremeweiß oder auch chamois waren absolut angesagt.

Gruß,
maxito
 
Na dann schau ich mal bei den Fachleuten vorbei, dann sehn wir weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich klinke mich jetzt einfach hier mit ein, da ich fast das gleiche Anliegen wie tialt habe.

Heute bekam ich (grad auf der Suche nach einem 96 Bass-Akkordoen) von einer Freundin eine Hohner Tango VM ihres Vaters. Mit 120 Bass doch noch ne Nummer größer...

Das Instrument wurde wohl nicht viel gespielt - schaut sehr gepflegt aus. Muffelt nicht und funktioniert mal grundsätzlich. Ein Ton geht in einer Richtung in einer "Stimme?" nicht, es ist insgesamt etwas verstimmt - fällt aber nem Laien beim Zuhöhren wohl kaum auf. Beim Bass hört sichs bei den tiefen Tönen manchmal etwas schepprig an und setzt etwas spät ein - hmm, ich kenn mich allerdings gar nicht aus. Hab mir nur die letzten Tage hier eingelesen. Na, jetzt such ich hier in der Gegend (86653 Monheim) jemand, der das ganze etwas besser beurteilen und auch evtl. reparieren kann (bayernsebbl - bitte melden!).

Aber mal ganz allgemein - wenn ichs richtig gelesen hab, bei dieser Marke würde es sich wohl generell schon lohnen, was in eine Überholung reinzustecken - das Instrument würde ich für 150 - 200 € bekommen?
Und was bedeutet eigentlich VM?

Soweit mein Anliegen,
Manuela
 
Hi tialt,
ich bin auch ein großer Freund vom Erhalten alter Instrumente. Da steckt oftmals sehr viel Erinnnerungen und Emotionen drin, außerdem konnten die Alten schon ganz ordentliche Instrumente bauen. ;-)
Wenns Dir als Franke nicht zu weit ist, komm doch mal nach Klingenthal, da haben wir einige Reparateure, die Ihr Handwerk verstehen, außerdem lade ich Dich gern zu einer Betriebsführung in die Harmona ein.
Dieses Angebot gilt natürlich auch für alle anderen Forumler.
Gruß Sobby
 
Hallo Echse,

eine Tango VM für 150-200 Euro, die ansonsten halbwegs gepflegt war, klingt als Ausgangsbasis schon gar nicht schlecht, aber bevor du es gleich kaufst, lass vielleciht zuerst noch jemanden in das Gerät reinschauen, der sich hier auskennt. Nicht dass da noch weitere versteckte Mängel drin stecken, die eine Instandsetzung sauteuer werden lassen - im Zweifelsfall am 7.11., da sind unter Garantie mehrere dabei, die abschätzen können, was alles gemacht werde muss. Andererseits gehst du bei 200 Euro auch kein zu großes Kaufrisiko ein - für ein überholugsbedürftiges Instrument dieses Typs ist der Preis ok. Du darfst dich nur nicht bei den Instandsetzugskosten wundern - die sind bei solchen Fällen praktisch immer um ein vielfaches höher,als der Kaufpreis, letzlich kommst du aber so gut wie immer deutlich günstiger weg, als beim Neukauf und bei entsprechender Pflege bleibt der Werterhalt über Jahrzehnte praktisch unverändert.

So wie du schreibst, muß der Stimmstockbereich auf jeden Fall überholt werden - das wird ne Ecke kosten, aber bei dem Grundpreis kannst du auch was reinstecken und es bleibt immer noch ein relativ günstiges Instrument. Vom Typ her ist es ein 4-chöriges Instrument und insofern absolut universell einsetzbar. Die "M" Serie der Tango Istrumente hat einen relativ weichen, angenehmen Klang (kein Cassotto) und eignet sich nach meiner Erfahrung auch gut für Kammermusik oder Solospiel in nicht zu großen Räumen. Als typisches Kneipeninstrument würde ich es nicht bezeichnen (auch wenn die Instrumente damals häufig dafür eingesetzt wurden), denn im Vergleich zu einer Atlantik ist der Ton bei weitem nicht so durchdringend. Mir persönlich gefällt der Klang einer Tango besser als der einer Atlantik, aber das ist wie immer Geschmackssache.

gruß,
maxito
 
Sodala,

da bin ich gestern beim Akkordeon Hoffman gewesen. Was da bei rausgekommen ist, ist folgendes: Hohner Tango VM machen lassen ist.. ja. Schwachsinn. Im Prinzip kostet das zu viel. Wachs muss neu, Balg entweder neu oder ordentlich reparieren etc, etc.. Er hat mir dann erstmal angeboten das ich einen Teil selbst mache, wie z.B. das mit dem Wachs. Er bietet einzelne Workshops an in denen er den Leuten beibringt wie, was gemacht wird.
Im Prinzip nicht schlecht. Jetzt schau ich bei mir ob das Zeitlich geht (Bin gerade ziemlich im Stress, bald ist Abitur schreiben angesagt!) und dann sehn wir weiter.
Der Großvater wird auch noch mal gefragt. Vllt. will er das Instrument dann ja wirklich mal wieder spielen.

Übrigens kann ich den Thomas (?meine zumindest das währe sein name gewesen) Hoffman wirklich nur empfehlen. Netter, wenn auch recht ironischer Kerl. Ahnung hat er allemal.
 
Hallo Tialt,

das was du beschreibst, ist eigentlich wesentlich weniger, an fälligen Reparaturen, als was ich so eigentlich befürchtet hatte, so nach deiner Beschreibung.
Wenn die Bassmechanik noch richtig läuft und die Stimmzungen nicht recht verrostet sind, sowie das Instrument ansonsten Schimmelfrei ist, ist das eigentlich eine normale Überholung (abgesehen vom Balg).

Was hat der Hoffmann denn gesagt, was die Instandsetzung so kosten würde?

Anhand dessen kannst du auch selber ungefähr hochrechnen, ob es sich für dich lohnen würde. Denn für ein so ganz grob ungefähr vergleichbares gebrauchtes Instrument in der Tango V-er Klasse, das gestimmt ist kannst du locker so zwischen 800 und 1300 Euro einrechnen und dafür kann man auch viel an dem Instrument deines Opas machen lassen! Am "Materialwert" des Instruments darfst du das nicht festmachen, denn ungestimmt und nicht überholt, kriegst du die Dinger fast nachgeschmissen (du glaubst gar nicht, wieviele Dachböden mit Akkordeon es gibt!), aber das Geld für das Instrument lässt du in solchen Fällen immer in der Reparaturwerkstatt liegen (sofern du nicht einen guten Teil der Arbeiten selber machst)

Ansonsten hör dich doch mal etwas um, auch bei Akkordeon Clubs und Orchestern, wen die so kennen, der Instandsetzungen macht - es gibt erstaunlicherweise doch noch einige, die sowas z.T sogar im nebenberuflich machen. Die erreichen vielleicht nicht ganz die Qualitätsstufe der bekannten Profis", sind aber oftmals erheblich günstiger und für eine "Erst-Wiederinstandsetzung" vielleicht keine schlechte Alternative.

...Und entgegen der Aussage von Herr Hoffmann, halte ich mich immer gerne an die Aussage meines früheren Akkordenreparateurs: Eine alte Kiste richten ist immer billiger als eine neue - und vom Klang oftmals besser...

Gruß,
maxito
 
F
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Spam
Hallo Tialt,

dann bist Du der aus Bamberg. Du hast doch noch zwei andere interessante Instrumente dabei gehabt. Ich wohne übrigens nicht weit weg von Dir und werde morgen wieder hinfahren, um meine Supita in der Erststimmung (allerdings +/- 1 Cent) zu vollenden.
 
Jaja, genau. Er hatte mich noch gefragt ob ich einen .. Andreas (?) kenne. Wie auch immer, hat sich rausgestellt das er dich meint.
 

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