Akkordeon für 8 jährigen

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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe eine Frage bezüglich einem Akkordeon für 8 jährige. Unser Sohn möchte gern im September mit Akkordeon anfangen. Leider kann man sich an der Musikschule kein Instrument ausleihen (sie haben kein kleines Akkordeon), also muss ich eins suchen. Ich will kein neues, da ich noch gar nicht genau weiß ob es ihm gefällt und er es durchzieht. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten. Im Musikgeschäft gibt es ein Hohner concerto 1 für 380€. bei ebay kleinanzeigen finden sich einige Hohner concerto 1, allerdings sind diese alle noch günstiger. Ab wann bekommt denn ein gutes gebrauchtes? Habe auch ein Weltmeister Serino gefunden, aber wie gesagt, ich kenne mich bei Akkordeons leider gar nicht aus und weiß gar nicht auf was ich achten soll (ich spiele bisschen Gitarre und habe mit Saxophon angefangen).
Könnt ihr mir weiterhelfen?

Vielen Dank schonmal
 
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ich kenne mich bei Akkordeons leider gar nicht aus und weiß gar nicht auf was ich achten soll
AUF KEINEN FALL Gebrauchtware ONLINE KAUFEN! Selbst gebraucht von Privat halte ich für ein u.U. teures Risiko.

Ein Musikgeschäft muss auch auf Gebrauchtwaren 1 Jahr Garantie geben und man muss sich nicht anhören, dass dumm mit Schäden gekauft wurde, die einen ruinieren können, sondern irgendwie ist das Geschäft auch immer ein Bisschen in der Verantwortung - es geht ja auch um deren Ruf.

Akkordeon ab 8 Jahren ist schon sportlich (ich hab damals mit 10 begonnen, aber das war 1970), aber wenn "der Kleine" selbst will, kann man das schon versuchen. Ein Concerto 1 sollte größenmäßig machbar sein und mit Hohner macht man nichts falsch. 380 € sehe ich dafür zwar schon an der Obergrenze, aber ist ja wie gesagt mit Gebrauchtwarengarantie und man hat eine Werkstatt an der Hand und in der Verpflichtung. Womöglich kann man noch ein Bisschen handeln (30 bis 50 Euro könnten schon noch drin sein) und/oder das Concerto 1 bei einem späteren Neukauf eines größeren Instruments auch wieder in Zahlung geben.

In dem genannten Preisbereich gibt es auch neue Instrumente, wie z.B. für 370 Euro

https://www.kirstein.de/Schnaeppche...ordeon-Secondo-V-Rot-Retoure-Zustand-gut.html

oder für für 398 Euro

Startone Maja 48 Accordion Black


Sowas hat dann zwei Jahre Neuwarengarantie. Ich kenne aber weder Hersteller noch Modell. Man muss halt immer bedenken, dass alles, eben auch Qualität, Geld kostet. Wenn etwas billiger ist, dann steckt halt auch irgendwo von irgendwas weniger drin.

Dass eine Musikschule nicht beliebige und beliebig viele Leihgeräte hat, kann ich nachvollziehen. Aber die Frage nach Empfehlungen für passende Instrumente sollte schon beantwortet werden. Wenn man auch dazu nichts weiß und auch keine Informationen (von vorhandenen Schülern in dem Altersbereich) beschaffen kann oder will, wäre ich skeptisch, ob die pädagogische Eignung für den Umgang mit Kindern im Grundschulalter vorhanden ist. Das Alter des Schülers MUSS beim Unterrichten oberste Priorität haben.

Es gibt an Instrumenten vieles, auch z.B. sowas für Kinder bis 7 Jahre:

Hohner XS Accordion Piano blue


oder ein selbstbetiteltes Kinderakkordeon

Startone Puck Kids Accordion Red


Dazu muss sich aber auch jemand äußern, der Ahnung hat. Ich würde so etwas nicht ohne fachmännischen Rat und eher auch nicht über den Versandhandel kaufen, sondern mit dem Jüngelchen in ein Geschäft gehen und an/ausprobieren.
 
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Akkordeon ab 8 Jahren ist schon sportlich (ich hab damals mit 10 begonnen, aber das war 1970), aber wenn "der Kleine" selbst will, kann man das schon versuchen
ich habe 1971 ebenfalls mit 8 begonnen, heute fangen auch schon deutlich jüngere Kinder mit Akkordeon an - das Alter sollte also kein Problem sein, wenn das Kind es möchte.
Ein Concerto 1 sollte größenmäßig machbar sein
denke ich auch. Ich habe damals mit einer Concerto II angefangen (also 72 Bässe), das könnte für kleine zierliche Kinder ein Problem sein. Aber die Concerto I mit 48 Bässen sollte eigentlich machbar sein. Trotzdem unterstütze ich den Vorschlag,
Ich würde so etwas nicht ohne fachmännischen Rat und eher auch nicht über den Versandhandel kaufen, sondern mit dem Jüngelchen in ein Geschäft gehen und an/ausprobieren.
Denn das Instrument muss nicht nur von der Größe her zum Kind passen, sondern ihm auch optisch gefallen, sonst wird es schwierig werden, es zum Üben zu motivieren. Außerdem solltet ihr das Instrument anspielen - es gibt gerade in dieser kleinen Größe relativ viele Instrumente, die sehr schrill klingen. Und was nützt es, wenn das Akkordeon dem Kind gefällt, jeder Ton, der produziert wird, aber dem Kind und/oder den Eltern die Ohren bluten lässt ...
 
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Das Hohner Concerto I ist eine gute Wahl. Damit habe ich mit 11 Jahren angefangen. Auch als Erwachsener hat es mir noch gute Dienste geleistet, wenn es etwas leicht Transportables sein sollte. 48 Bässe reichen für die ersten 2 Jahre. Dann sollte dem Alter entsprechend auf ein Gebrauchtes mit 72 Bässen und 34 Tasten übergegangen werden.

Vom Startone Maja 48 rate ich ungeachtet der Qualität ab, weil das 1 kg schwerer als die Konkurrenten von Hohner und Weltmeister ist.

Denn das Instrument muss nicht nur von der Größe her zum Kind passen, sondern ihm auch optisch gefallen, sonst wird es schwierig werden, es zum Üben zu motivieren. Außerdem solltet ihr das Instrument anspielen - es gibt gerade in dieser kleinen Größe relativ viele Instrumente, die sehr schrill klingen. Und was nützt es, wenn das Akkordeon dem Kind gefällt, jeder Ton, der produziert wird, aber dem Kind und/oder den Eltern die Ohren bluten lässt ...

Von dieser Ansicht halte ich absolut nichts.
Viele Kinder werden heutzutage total verwöhnt, verhätschelt und zu einem Anspruchsdenken erzogen. Wenn es ihnen später einmal wirtschaftlich nicht so gut geht, bricht für sie eine Welt zusammen. (Ebenso halte ich das Gejammer über die Genaration Corona für überzogen. Kindern im Krieg oder im Ahrtal ging/geht es viel schlechter und den Mädchen in Afghanistan steht auch keine rosige Zukunft bevor. Denen wäre die Farbe eines Akkordeons ziemlich egal.)
Ich war damals und bin heute noch froh, dass mir meine Eltern überhaupt ein gebrauchtes Akkordeon gekauft und 5 Jahre Unterricht bezahlt haben, obwohl sie nicht viel Geld hatten.
 
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Ich hatte mir mal ein kleines Freebassakkordeon aus Neugier zugelegt daß aber so schrill klang daß ich es sofort wieder verkauft habe.
Es machte so mir überhaupt keinen Spaß wobei ich an leicht verstimmten Gebrauchtinstrumenten schon gefallen finden kann.
Perfekt und neu muß es nicht sein aber schrill ist nicht schön.
 
Hat man als Kind den Wunsch, Akkordeon lernen zu wollen, ist man froh, überhaupt erstmal eines zu bekommen. Da spielt die Optik zunächst sicher die kleinste Rolle. Gut, ich habe erst mit 12 Jahren mit einem gebrauchten 72er Concerto begonnen und mich wie gefreut, dass meine Eltern es überhaupt akzeptierten. Mein Sohn war 9 Jahre, als er mit einem 40er Student anfing.
Auch gebraucht. Dieses Teil spiele ich noch heute, wenn es um Unterhaltung unterwegs geht.
Er hat durchgehalten, obwohl in seiner Klasse "hier Akkordeonfreie Zone" an der Pinwand stand. Und noch während des Studiums Melodiebass gelernt.
Für einen 8-jährigen würde ich genau so eines empfehlen. 40 oder 48 Bässe einer absolut bewährten und robusten Hohner Student oder Concerto I.
Bloß kein Startone oder ähnliches!
Je nachdem, wo man lebt, ist das Akkordeon unter Kindern und Jugendlichen nicht gerade besonders beliebt. Diese Zeit gilt es, zu überwinden und sich mit seinem Instrument zu behaupten.
Gelingt das, kann man sich später gemeinsam mit seinem Kind nach einem größeren Instrument umsehen, das auch optisch gefällt.
 
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Hallo @beulenaffe

Unbedingt überlegen, ob es Piano-Tastatur sein soll, oder besser Knopf.

Knopf ist m.E. für Kinderhände besser, weil die Finger weniger gespreizt werden müssen.
Viele haben mit Taste angefangen und später mühsam auf Knopf umgestellt.
Das kannst Du im Akko-Forum auf einigen Seiten nachlesen.

Viel Erfolg für den jungen Musikanten wünscht Euch Beiden Paul Frager.
 
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Hallo beulenaffe,
wenn man jahrelang in diesem Forum liest, kommt man zu der Überzeugung, dass das chromatische Knopf-Akkordeon gegenüber den Piano-Tastaturen einige Vorteile bietet. Späteres Umlernen ist doppelte Mühe aber bei klugem Entscheid unnötig. Vom Klang her gibt es eh keinen Unterschied. Die zweite Entscheidung wäre dann die Größe und das Gewicht des Instrumentes. Das sollte auch noch ca. drei Jahre später zu dem Kind passen. Die Größe des Akkordeons wird gern an der Anzahl der Bass-Knöpfe gemessen. Da würde ich mit 48 Bässen anfangen. Das ist für ein paar Jahre erst mal genug. Wenn das alles passt, dann sollten 100 € Unterschied keine Rolle mehr spielen. Beim Händler bist Du aber auf der sicheren Seite. Vielleich kannst Du dort sogar mehrere Instrumente ausprobieren. Soweit mein Rat für's Erste

VG Chroma
 
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