Akkorde unterschiedlich greifen

S
stalky
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.12.09
Registriert
02.04.07
Beiträge
28
Kekse
6
Es gibt ja bestimmte Griffmuster wie man die verschiedenen Akkorde greift. Ich gehe davon aus, dass das was mit sinnvollen Möglichkeiten des schnellen oder flüssigen umgreifens zu tun hat?!
wenn es für mich und einen song bequemer ist einen Akkord anders zu greifen, so vertausch ich zum Beispiel bei A Ring- und Mittelfinger, sollte man das tun oder tunlichst lassen?
Tut man etwas 'falsches' oder etwas, was sich später als hinderlich herausstellen kann?

danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Also meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, Akkorde mit einem anderen Fingersatz zu greifen, wenn das Spiel dadurch verflüssigt wird.
So lang du keine Knoten in den Fingern bekommst, lernst du dabei nichts falsches ;)
 
Es lohnt sich auf jeden Fall, die Finger nach Zusammenhang zu ordnen. Manchmal geht es garnicht anders, wenn du z.B. noch extra Töne greifen willst.
 
Mach das wie es am besten zum rest passt ich greife A dur manchmal mit zeige, mittel und ringfinger und manchmal mit mittel, ring und kleinem, je nachdem was danach kommt.
 
Sehe ich ähnlich wie die anderen. Wenn es klingt, dann ist es richtig. Wenn Du es so, wie Du es Dir denkst nicht klingt, dann wirst Du es schon allein wieder ändern. Experimente haben noch keinem geschadet. Wichtig ist aber Variabilität. Dadurch erst erweitert sich der Umfang des Könnens (Oh man, ganz schön heftig für den frühen Morgen :confused: )

Gruß steinhart
 
gut danke, beruhigt mich :)
dann werd ich mal weiter so spielen wie ich es grad passend finde, und mich dabei aber immer noch an den griffmustern orientieren.
 
...entscheidend ist auch der Klang des Akkordes, vor allem wenn zwei Gitarren den gleichen Rhytmus spielen. Einen gleichen Akkord dann unterschiedlich gegriffen, klingt klasse.
Gruß
Ralle
 
Ich glaube er meinte einfach einen anderen Fingersatz, keinen anderen "Griff".
Aber grundsätzlich hast du natürlich recht.
 
naja also so locker wie ihr alle seh ich das nicht- ich hatte schon Schüler die dann mit "eigenen Fingersätzen" kamen die einem die Zehennägel aufbiegen...
zB offener D Dur nicht mit
-MF------
-----RF--
-ZF------

sondern
-ZF------
-----RF--
-MF-----
Und da fangt sichs dann an schon (zumindest für mich) als "falsch gegriffen" zu gelten...

Ausserdem merkt man als erfahrener Spieler ja (deswegen sind Lehrer am Anfang so wichtig), ob sich jemand bei einen unüblichen Fingersatz was denkt, oder ob ers aus Unwissenheit umständlich greift.

Also so ganz- "spiel einfach wies dir passt" halte ich das nicht für gescheit...
 
Ich bin auch dafür, dass man gleich die "korrekte" Griffweise erlernt, da man später, wenn man eigene Riffs macht oder improviesiert, mehr Möglichkeiten hat und weniger eingeschränkt ist.
 
naja also so locker wie ihr alle seh ich das nicht- ich hatte schon Schüler die dann mit "eigenen Fingersätzen" kamen die einem die Zehennägel aufbiegen...
zB offener D Dur nicht mit
-MF------
-----RF--
-ZF------

sondern
-ZF------
-----RF--
-MF-----
Und da fangt sichs dann an schon (zumindest für mich) als "falsch gegriffen" zu gelten...

Ausserdem merkt man als erfahrener Spieler ja (deswegen sind Lehrer am Anfang so wichtig), ob sich jemand bei einen unüblichen Fingersatz was denkt, oder ob ers aus Unwissenheit umständlich greift.

Also so ganz- "spiel einfach wies dir passt" halte ich das nicht für gescheit...

Aber man kommt eben auf solche Gedanken. Mit der "falschen" Variante kommst Du halt besser nach E-Dur oder D7, wird man als Anfänger vielleicht glauben wollen. Mit meinem Hinweis auf Experimente habe ich aber gemeint, dass er beides probieren soll. Das "richtige" setzt sich dann durch, da bin ich mir nun wieder sicher, weil in der Endkonsequenz einfacher ist. :great:
 
Es gibt Abweichungen vom Lehrmuster die sogar unabdingbar sind fuer gewisse Akkordfolgen oder ähnliches. Schau Dir z.B. mal an was dem Hendrix sein Daumen so alles anstellt....Aber dadurch dass er z.B. mit Daumen spielt, bekommt er halt nen Finger frei den er fuer kleine Fills und Licks gebrauchen kann, die sind ohne das schlicht nicht machbar. Aber ansonsten ist es echt sinnig den Standartfingersatz zu lernen, denn wenn man es einfach so macht wie es einem grad in den Sinn kommt passt es vielleicht im Song a, aber nicht bei Song b, d-h- man hat dann in 50% oder mehr nen suboptimalen Griff getan. Es sei denn man würde (als Anfänger wohlgemerkt) sich fuer jeden Song und jede Übung etc die Akkorde wieder optimal zusammenschrauben - naja, wer die Zeit hat....
 
Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen. Mit welchen Fingern du den Akkord greifst, bleibt Dir überlassen, wichtig ist nur das Du gut damit zurecht kommst und das Du die Akkorde richtig spielst, sprich die richtigen Töne triffst.

Die bewährten Griffmuster haben sich über die Jahre für die meisten Gitarristen als am sinnvollsten und am ökonomischsten zum Spielen herausgestellt, dass heißt aber nicht , dass das Ende der Fahnenstange sein muss.
 
Aber man kommt eben auf solche Gedanken. Mit der "falschen" Variante kommst Du halt besser nach E-Dur oder D7, wird man als Anfänger vielleicht glauben wollen. Mit meinem Hinweis auf Experimente habe ich aber gemeint, dass er beides probieren soll. Das "richtige" setzt sich dann durch, da bin ich mir nun wieder sicher, weil in der Endkonsequenz einfacher ist. :great:
Siehst du- genau das hab ich gemeint! Ein erfahrener Gitarrist denkt sich vielleicht bei so einem unüblichen Fingersatz was- so wie du eben ;) . Klar kommt man leichter nach D7 oder E... aber (zB) der Schüler kannte weder D7 noch hat er sich große Gedanken über besseres Umgreifen zu anderen Akkorden gemacht. Und das ist das "Stadium" wo man eben (meiner Meinung nach) sehr vorsichtig mit "eigenen" Fingersätzen sein sollte.
Trotzdem stimmts auch was Saitenschamane gesagt hat, dass die üblichen Fingersätze nicht automatisch das Ende der Fahnenstange sein müssen- aber ich denke, dass es schon einen Grund haben muss, warum sich die so lange und weit verbreitet gehalten haben. Deswegen sollte eine Anfänger mal den Standard lernen und wenn er dann weiter ist, kann er ja selbst experimentieren- dann ist man meistens schon in dem Stadium, dass man sich eben was denkt bei unüblichen Fingersätzen...
 
Ja gut, wenn natürlich einer kommt, und sich den "falschen" Fingersatz" zum Dogma macht, wird 's Essig, das will ich gern glauben. :screwy:

Und auch ja, Du wirst als Unterrichtender sicher Deine Erfahrungen haben. Und dazwischen gibt es wie immer alle Schattierungen der Praxis.
 
es hat schon seinen grund, warum die fingersätze von akkorden sind, wie sie sind. zum einen sollen se möglichst bequem und orthopädisch sinnvoll sein, zum anderen soll man die finger auch möglichst schnell wieder "auseinander haben" um sofort den nächsten akkord greifen zu können.

das ist dasselbe wie bei "one-finger-per-fret": dass ungebrauchte bünde in einer bestimmten lage trotzdem ihren finger zugewiesen bekommen, obwohl der eigentlich für en bestimmtes griffmuster gar nicht gebraucht wird, hat auch seinen sinn, nämlich um möglichst flexibel und "startbereit" für die nächste lage oder den nächsten akkord zu sein. man glaubt es zuerst nicht, aber wirds mal komplexer, merkt mans schon.. :)

außer natürlich beim streckfingersatz, wo der zeigefinger auf dem dritten und der ringfinger auf den achten bund und noch weiter soll...da is das was anderes..
 
Es gibt ja vereinfachte Fingersätze, die bei guten Gitarristen sehr verbreitet sind, der A-Dur und A-Dur Barre ist ja ein klassisches Beispiel.
Aber wenn ich bei einem Akkord einen Fingersatz hätte, den sonst kein anderer (guter!) Gitarrist benutzt, das würde mich schon erst mal nachdenklich machen.
Was gut ist, funktioniert und praktisch ist, das verbreitet sich auch. Aber bei exotischen Fingersätzen hätte ich Vorbehalte.
 
naja, also was ich meinte war schon irgendwie durchdacht: den Griff ändern, damit ich besser/schneller in den nächsten Griff komme. dass sich die standardgriffe aus gutem grund durchgesetzt haben, weiß ich
ich knote dir finger nicht und die wege zum umgreifen sind kürzer, zumindest in dem einen lied das ich da gespielt habe.
und wollte dann nur wissen ob das normal ist, bzw ob das andere auch machen.
 
Ja ich machs zB auch (zB bei Songs wie "Lonely Day" oder "Knocking on heaven's door").
Ich habs früher noch öfter als heute gemacht. Wenn man mehr Erfahrung gesammelt hat greift man wohl eher zum Standardgriff und kann das auch schnell genug.
 
naja in so nem buch von mir steht zb auch drin man soll g-dur so
-kf--
---
---
---
-rf--
-mf--

greifen... weiß ja nich ob dass der übliche standard is aber das find ich jetzt zb recht schwachsinnig.. außer man muss dann noch was mit dem zg greifen beim akkord danach und der rest würde so bleiben.. aber sonst echt schwachsinn
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben