Akkorde in weiter Lage

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Kann mir einer mal das Konzept etwas näher bringen?

Ok ich weis dass die Idee ist, die Akkorde auf 2 oder mehr Octaven oder aufzusplitten, was dann auch vorallem durch Umkehrungen im Bass etc. zu sehr schönnen Voicings führt.

Leider sind mir die Grundregeln nach welchen die Akkorde in Weiterlage aufgebaut werden nicht klar. Es gibt auch da bestimmt standards wie man vorgeht.

Für Erklärungen we ich dankbar.
 
Eigenschaft
 
Da gibt's eigentlich keine Regeln für.
Nimm dir einfach für den Anfang eine beliebige Umkehrung eines beliebigen Akkords und leg den mittleren Ton nach oben.
Also Beispiel C-Dur Grundstellung: statt c-e-g einfach c-g-e'

Probieren geht hie über studieren, allerdings machen sich diese weiten Lagen ganz besonders schön bei "krummen" Akkorden wie sus4, 9er, major7 etc.

Jens
 
Hallo..
gerade beim Jazz und in Zusammenspiel mit Bass kommt es auch sehr oft vor, dass man den Grundton des Akkordes weglässt und statt dessen in der linken Hand nur die beiden entscheidenen Töne, nämlich Terz und Septime liegen. Die rechte Hand wird dann mit Akkordfärbungen belegt wie eine alterierte Quinte oder Neunern. Diese sollten Allerdings recht weit auseinanderliegen, damit es nicht dröhnt und damit es sich gut anhört. Allerdings führt ein weglassen bestimmter "weicher Töne" dazu, dass ein Voicing sich "scharf anhört". Das liegt an Intervallen wie Septimen oder Quarten.
Ein Beispiel dafür ist der Akkord E+7 (#9) - einmal scharf:
linke Hand: e c
rechte Hand: gis d g(eigentlich fisis)

weich:
linke Hand: e
rechte Hand: gis c d g

Ein sog. Quart-Voicing benutzt man gerne für moll-Akkorde, Terz-Voicings hingegen für andere +g+
Viel Spass
tom
 
Frametom schrieb:
Hallo..
gerade beim Jazz und in Zusammenspiel mit Bass kommt es auch sehr oft vor, dass man den Grundton des Akkordes weglässt und statt dessen in der linken Hand nur die beiden entscheidenen Töne, nämlich Terz und Septime liegen. Die rechte Hand wird dann mit Akkordfärbungen belegt wie eine alterierte Quinte oder Neunern. Diese sollten Allerdings recht weit auseinanderliegen, damit es nicht dröhnt und damit es sich gut anhört. Allerdings führt ein weglassen bestimmter "weicher Töne" dazu, dass ein Voicing sich "scharf anhört". Das liegt an Intervallen wie Septimen oder Quarten.
Ein Beispiel dafür ist der Akkord E+7 (#9) - einmal scharf:
linke Hand: e c
rechte Hand: gis d g(eigentlich fisis)

weich:
linke Hand: e
rechte Hand: gis c d g

Ein sog. Quart-Voicing benutzt man gerne für moll-Akkorde, Terz-Voicings hingegen für andere +g+
Viel Spass
tom

Quartvoicing heist ich ordne die Akkordtöne im Quartabstand an?
 
Quartvoicing heist ich ordne die Akkordtöne im Quartabstand an?

Würde ich sagen, ja.
Wobei die Trennung Dur/Moll auch flließend ist.
Z. B. e - a - d - g - c ist ein Voicing für C-Dur mit ziemlich vielen Quarten (Bass C dazu)
Wenn man bei demselben oben statt c ein h spielt (Cmaj) ist es kein reines Quartenvoicing mehr, aber vielleicht könnte man das trotzdem noch so nennen.
Dasselbe Voicing e - a - d - g - h geht für e-Moll genauso.

Aber, um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, die Regel imho lautet: Alle Töne so eng wie möglich --> enge Lage
Wenn Akkordtöne in der Mitte rausgenommen und oben oder unten wieder dazugefügt werden --> Weite Lage

Auch beim Chorsatz kann man damit gut arbeiten; klingt manchmal total anders in weiter Lage. Sax-Satz wird meistens eng geführt. usw. ;)
 
Ein sehr geiles, weites Voicing ist das von Kenny Barron:

Beispiel "Bb-7": Links Bb F C Rechts Db Ab Eb

Ich finde, das ist eine der schönsten Kombinationen von Tönen, die man am Klavier überhaupt spielen kann.

Vor allem liegt das wohl an "C Db Ab", denn diese kleine Sekunde und die darauffolgende Quinte machen wohl den Klangcharakter aus.
Und auch die Tonart ist geil, es gibt meiner Meinung nach kein Frequenzverhältnis, dass besser zu diesem Voicing passt.
Außerdem fühlt es sich gut an...
 
ich hab heut gehört, dass man normalerweise den terzton ne oktav höher spielt. sorry wenns schon geschrieben wurde. bin grad faul
 

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