Hi Helmut
also ganz grundsätzlich im Bezug auf
welche Akkorde jenseits der Powerchords bzw. bin Ich auf der Suche welche Akkorde im Rock Bereich, neben den Powerchords verwendet werden, [...] ob es nur Abwandelungen von Pchords sind?
Powerchords sind eigentlich keine Akkorde, obwohl sie akkordische Funktionen erfüllen können. Ein Akkord ist mindestens ein Dreiklang. Ein Powerchord besteht aus dem Grundton + Quinte (evtl. +oktavierter Grundton) = Zweiklang
für den Rock-Bereich würde ich was Akkorde betrifft ersteinmal auf die gängigen Dreiklänge Tippen also normalen Dur/Moll, diminished/augmented triads aber auch Sus2/Sus4 .... die müssten sich auch mit Verzerrung "relativ" gut vertragen ... weiter kannst du auch die seventh Akkorde (=Dreiklang + Septime) benutzen, sprich Major7, Minor7, Dominant7, Dominant 7 flat 5, usw. bzw. auf die Art auch die anderen extended chords also ninth, eleventh, thirteenth, ... jedoch auch zum Beispiel added 6 Akkorde müssten gehen .... generell je komplexer dein Akkord wird, desto schlechter verträgt der sich mit viel Verzerrung mM. (insb. bei den "tieferen" Akkorden) .... dazu sollte man allerdings sagen, dass die vorrangige Verwendung von Vierklängen (als Basis) eher typisch für Jazz ist
.... was du auch mal versuchen kannst ist aus einem Vierklang die Terz oder Quinte zu streichen, dass könnte dir von der Harmonie evtl. auch gefallen (und: weniger Töne --> besser bei Verzerrung)
welche Akkorde auf den höheren Seiten speziell zum Einsatz kommen
Eigentlich ändern sich die Akkorde "an sich" nicht (ein A Moll Akkord ist ein A Moll Akkord egal wo du ihn spielst/ in welchem voicing). Was die Akkorde auf den "höheren Seiten" betrifft kannst du entweder deinen Akkord/Powerchord zB. auf der D Seite beginnen lassen und den dann "normal weiter bauen" oder du kannst Umkehrungen der Akkorde spielen, dh. du nimmst zB. den tiefsten Ton deines Akkordes und ersetzt den durch seine oktavierte Version
da ja normale Akkorde oft recht schräg rüberkommen
was das "schräg" was du ansprichst meint versteh ich nicht so ganz (das ist etwas unpräzise
):
-wenn du den Klang des Akkordes an sich meinst
---->würde ich generell sagen, dass Akkorde in Abhängigkeit zu ihrem Kontext stehen und gehört werden müssen
-wenn du meinst, dass sich die "Wanderakkorde" irgendwie doof anhören wenn man Metal/-core, Screamo, Hardcore, .... machen will
----> würde ich auch unterschreiben
-wenn du meinst Dur/Moll Akkorde hören sich in den Genres generell nicht richtig an
----> das würde ich nicht so sehen
-wenn sich das auf das Problem der Verzerrung bei Akkorden bezieht
----> würde ich auf meine Meinung dazu aus dem ersten Teil des Postes verweisen
PS: was dir vom Klang evtl. auch gefallen könnte wäre das minor seconds Intervall (kein Akkord), sprich du spielst auf einer Seite eine Note und auf der Darunterliegenden einen Halbton höher (Bsp. h Seite 12 Bund + e Seite 8 Bund). Sowas passt meiner Meinung nach auch gut zu der Richtung deinen youtube Beispiele.
ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen (und das ich keine Fehler in den Text gebastelt habe ... ist doch mal wieder recht spät geworden
)
Gruß