Akkord via Midi Note - Hardware

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tga
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Hallöle, ich hätte gern mal folgendes Problem:
Ich will einen komplexeren Akkord (5 Töne) mit nur einem Anschlag, bzw. genauer einer Midi Note auslösen,
bspw. ich spiele C-3, es klingt ein C-Moll+9 Akkord...; bspw. für Strings/Pad-Sounds...
Ich kann den Akkord zwar selbst spielen, allerdings spiele ich live Gitarre, nehme zusätzlich die Gitarrengriffe mit einem 6fach Pickups ab, wandele dass in Midi-Signale, würde damit dann bspw. auf einer Saite die Trigger-Noten für die Flächen-Akkorde spielen.
Das funktioniert schon sehr gut mit Cubase Chord-Pads, d.h. Cubase wandelt die Noten in Akkorde... Live brauch ich das aber als Hardware, d.h. bspw. eine Groovebox, Midicontroller, Keyboard o.ä., das Midi empfängt und Akkorde spielt ...

Ideen?
 
Soll der Cm9 im gleichen Voicing erklingen wie auf deiner Gitarre, d.h. es ist eine Verdopplung der Gitarrentöne? Dann kannst du die MIDI-Daten direkt an einen Klangerzeuger schicken.

Wenn du ein anderes Voicing brauchst, muss ja erstmal der Akkord erkannt werden, und das ist unter Umständen eine vieldeutige Angelegenheit. Portable Keyboards machen das, aber sie kommen dann zu guten Ergebnissen, wenn man Tonmengen spielt, die eindeutig analysierbar sind. Für dein Ziel kannst du bei einem größeren Portable-Keyboard ein hohes Tempo einstellen (damit die Akkordanalyse oft ausgelöst wird) und alle Spuren außer der Pad-Spur muten. Der Pad-Sound wird gespielt, sobald ein Akkord erkannt wird, d.h. eine Triggernote ist nicht nötig. Ich hab das früher mit einem midifizierten Flügel gemacht.

Solche Funktionen gibt es auch in Hardware, z.B. als Portable Keyboard (mit Tasten, billig) oder Arranger (ohne Tasten, teuer). Ich würde an deiner Stelle nach Software-Lösungen auf einem Tablet Ausschau halten.
 
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d.h. es ist eine Verdopplung der Gitarrentöne? ...

Wenn du ein anderes Voicing brauchst, muss ja erstmal der Akkord erkannt werden

So wie @tga es schreibt und ich es verstehe, sollen weder Töne verdoppelt noch ein Akkord erkannt werden, sondern aus einem (per Midi) zugespielten einzelnen Ton soll ein einstellbarer, fester Akkord erzeugt werden.

Das dürfte zB mit dem Keystep37 gehen, der hat einen Chord-Mode. Da spielt man zB C3 (Taste oder Midi In) und an Midi Out wird (zu dem C3 als Grundton) ein einstellbarer Akkord (zB cm9) ausgegeben. Wahlweise mit Dopplung in höheren Oktaven (bis zu 16 Töne) und per 'Strum' mit Verzögerung der Folgetöne, wie wenn der Finger über die Saiten streicht.

Gibt man dann zB G als Einzelton ein, ertönt gm9. Welcher Akkordtyp gespielt wird (und Anzahl Töne, Strum) kann man per Drehknopf am Keystep (halbwegs livetauglich) ändern.

Das Nachklingen oder HOLD (für ein ordentliches Pad...) müsste man am Synth einstellen, denn der Akkord wird nur solange ausgegeben, wie der Grundton steht.
 
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Es gibt Plugins, die aus einzelnen MIDI-Akkorden volle Akkorde generieren. Ein Oldie-but-Goldie ist die pizzmidi-Sammlung. Daraus könnte man wahrscheinlich das Plugin midiTriggerList verwenden. Damit kann man aber nur vorher festgelegte Akkorde triggern. Und ob die pizzmidi noch mit aktuellen Windows/macOS-Versinen funktionieren, weiß ich nicht. Es gibt aber sicher kommerzielle Plugins, die das können.

Unter Linux habe ich so etwas mit entsprechender Kombination von LV2 Plugins aus der x42 midifilter.lv2 Sammlung gemacht. Aber das hilft dem TE wahrscheinlich nicht. Außer das hier wäre was für ihn: https://zynthian.org/
 
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Daher mein Link zu Zynthian.
 
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Danke für die guten Ideen, das Keystep probiere ich aus, hab ich,
alternativ hatte ein Freund einen Akai MPC vorgeschlagen, der auch beliebige Akkorde aus einer Midinote erzeugen kann, damit spielen dann wohl die klassischen Beat-Creator Akkordprogressionen, ohne selbst Keyboard spielen zu können und Fremdsteuerung per Midi in geht dafür auch...
Zynthian finde ich sehr spannend, schaue ich mir mal genauer an.

Und um das nochmal klar zu erläutern:
Mein Bedarf ist:
Solo Midi Note löst Chord aus und zwar immer unterschiedliche Chords (manche Keyboards transponieren ja nur ein einziges gespeichertes Muster),
d.h. A -> Amin, C-> Cadd9, G->Gmin7add9 etc etc... - also genau das was die Chord-Pads in Cubase Pro machen.

"Zufällig" kommt das Midi Signal von meiner Gitarre btw. vom Roland GR 55, mit dem ich sehr genau steuern kann,
welche Gitarren-Saite was tut (Gitarren-Klang, Midi, ...). Bisher spiele ich bspw. Barregriffe, die unteren 3 Saiten spielen als Powerchord ganz normal via Amp, die oberen 4 Saiten lass ich zusätzlich via Midi in ein Synth, für normale Dur/Moll-Akkorde klappt das super, für kompliziertere Sachen leider nicht, da braucht es was dazwischen, das wirklich Töne dazu spielt, aber eben nicht automatisch, KI, Harmonizer, sondern vorprogrammiert...
 
Mein Bedarf ist:
Solo Midi Note löst Chord aus und zwar immer unterschiedliche Chords (manche Keyboards transponieren ja nur ein einziges gespeichertes Muster),
d.h. A -> Amin, C-> Cadd9, G->Gmin7add9 etc etc... - also genau das was die Chord-Pads in Cubase Pro machen.

... aber zum Glück in Deinem Beispiel immerhin pro Ton einen eindeutigen Akkord, z. B. nicht manchmal bei A einen Amin, manchmal einen Amaj7, manchmal einen Adim usw.
 
... aber zum Glück in Deinem Beispiel immerhin pro Ton einen eindeutigen Akkord, z. B. nicht manchmal bei A einen Amin, manchmal einen Amaj7, manchmal einen Adim usw.
Ganz genau.
Und das sind pro Song im Regelfall 4-8 Akkorde, im Zweifel würde ich den Adim über D# triggern oder was gerade im Gitarrengriff bequem ist, ich würde 1-2 Saiten quasi stummschalten und nur zum Starten der Chords verwenden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Daher mein Link zu Zynthian.
Habe ich mir angesehen, interessantes Projekt, einer 4er Raspberry hab ich auch noch und grundsätzlich sind Linux und Co. für mich eine Option (Informatiker), allein die Zeit fehlt. Bis zum nächsten Gig wollte ich das lösen, notfalls dann doch mit dem Laptop dazwischen, ist dennoch klasse, was hier für gute Ideen kommen.
 
Und um das nochmal klar zu erläutern:
Mein Bedarf ist:
Solo Midi Note löst Chord aus und zwar immer unterschiedliche Chords

... damit ist der Keystep überfordert, der spielt für jede Note die gleiche Akkordvariante, bus man eine andere einstellt... :confused:
 
Interessant wäre natürlich, wann die Akkordtöne stoppen sollen. Wenn der nächste Trigger-Note-On-Befehl vorbeikommt? Oder wenn der Note-Off-Befehl der Triggernote kommt?
Dann müsste das System ja die bestehenden Töne vorher gespeichert haben, beim Eintreffen des Befehls beenden und erst dann die neuen spielen. Mit etwas Programmierlogik ist das nicht schwer hinzubekommen, aber irgendein Rechner wird schon nötig sein. Eben z.B. ein Tablet.
 
So Liebe Leute, Danke für die guten Tipps und die spannende Diskussion.
Ich hab's gelöst, ein Freund hatte mir ja das AKAI MPC One empfohlen, damit geht das ganz prima.

Grundsätzlich ist das/die (?) MPC One ist eine recht Feature-reiche Groovebox, primär ein Sampler/Sampleplayer, allerdings mit umfassenden Midifunktionen, kann grundsätzlich auch Midinoten empfangen und daraus eigene virtuelle Synths, gespeicherte Samples, Loops und was auch immer spielen, externe Geräte ansteuern.

Und somit gibts gleich 3! Lösungen für meine Anforderungen:
Immer gehts über den Gitarrensynth, der eine einzelne Midi-Note ans MPC One sendet, ginge auch problemlos mit externes Masterkeyboards.

A) Die Midinote triggert ein Sample, die Samples sind so konfigurierbar, dass sie andere laufende Samples muten, damit löst sich dann auch das Problem, stehende Akkorde zu stoppen. Damit das nicht so hart passiert lässt sich die Spur bspw. noch mit Reverb-Effekten belegen. Als Samples hab ich meine Akkorde einfach in der DAW vorbereitet, also den kompletten Akkord als Stereo-Sample, damit spare ich mir dann auch weitere Synths etc. on stage, bekomme damit auch exakt den gewünschten Klang. Die Samples sind One-Shots (also ohne Loop), in der Länge so angepasst, dass sie zum Tempo des Songs gut passen; Ich hab diese Variante genutzt, weil es erstmal am einfachsten war.

B) Die Midinote triggert einen Chord, das MPC kann komplexe Akkord-Progressionen speichern und und abspielen, bspw. 16 unterschiedliche Akkorde in einem Programm. Damit lassen sich dann auch 5-Kläge usw. erzeugen. Das Abspielen erfolgt dann entweder über Samples (die dann passend transponiert werden, also 5x das gleiche Sample in unterschiedlichen Tonhöhen), oder über interne virtuelle Synthesizer. Es sind massig Akkordfolgen integriert (und nach Stil geordnet, typische Pop, House, HipHop-Progressionen), aber genau die Akkorde, die ich brauchte, waren nicht vorkonfiguriert, eigene und kommerzielle Drittanbieter Akkordfolgen kann man wohl importieren, war mir erstmal zu aufwendig. Und die internen virtuellen Synths waren jetzt auch nur semitoll. Insofern nicht meine Wahl.

C) Wie B) und die Akkordnoten gehen weder auf Samples, noch auf interne virtuelle Synths, sondern wieder per Midi an externes Equipment - sicherlich die beste Option klanglich, aber auch viel Zeug auf der Bühne, daher nicht meine Wahl.
 

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