Akkord mit akkordfremden Basston? D-/C

  • Ersteller ahorn_net
  • Erstellt am
A
ahorn_net
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.09.24
Registriert
25.02.10
Beiträge
35
Kekse
617
Ort
Preetz bei Kiel
Hallo allen,

ich finde im Buch von Frank Sikora die Schreibweise D-/C aber nirgends eine Erklärung dazu.
Kann mir, bitte, einer sagen, was sie bedeutet:

Danke
Erich
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • seite-81.png
    seite-81.png
    83,8 KB · Aufrufe: 327
Sprachlich normalerweise bezeichnet als: "D-moll über C"
 
Da stimmt schon alles, nur aufgepasst! Im obigen Notenbeispiel soll zuerst auf die "Eins" des Taktes ein reiner D Moll Dreiklang erklingen und danach auf die "Drei" des Taktes ein D Moll Dreiklang mit C im Bass.
Sikora hat hier die Schreibweise etwas abgekürzt. "Normal" würde man schreiben: | Dm Dm/C | Bb
Daraus ergibt sich die absteigende Basslinie D C Bb.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke!
Das ist leider wieder mal ein Beispiel dafür, wie wenig sorgfältig das Buch von Frank Sikora geschrieben ist.
 
Vielleicht hat der gute Sikora aber genau deswegen das /C rein grafisch so weit hinten im Takt plaziert ... ?

Thomas
 
Sikora schreibt: Wie aber sieht die Umsetzung der Symbolschrift in konkrete Klänge aus? Das folgende Notenbeispiel zeigt einen Bruchteil der Möglichkeiten, die hinter einem einzigen Akkordsymbol stecken können.''

Mathematisch betrachtet, kann man vier verschiede Töne (Akkorde) in 2·3·4=24 Weisen anordnen. Sikora führt davon 22 auf, warum nicht alle? Aber , er hätte nicht nur am Anfang G7 über die Noten schreiben sollen, sondern über jedem Akkord die symbolische Jazz-Schreibweise. Das nenne ich wenig sorgfältig.

Aber vielen Dank für den Hinweis!

Vielleicht macht sich einer von Euch die Mühe und holt das hier nach.
 
Mathematisch betrachtet, kann man vier verschiede Töne (Akkorde) in 2·3·4=24 Weisen anordnen. Sikora führt davon 22 auf, warum nicht alle? Aber , er hätte nicht nur am Anfang G7 über die Noten schreiben sollen, sondern über jedem Akkord die symbolische Jazz-Schreibweise. Das nenne ich wenig sorgfältig.
Sikora will im Beispiel auf Seite 36 unten zeigen in welcher unendlichen Vielfalt ein elementares Akkordsymbol interpretiert werden kann. Der harmonische Kontext in dem das Akkordsymbol steht ist dabei allentscheidend.
Es geht nicht nur um die Anordnung von Grundton, Terz Quint und Sept wie Du postulierst sondern um das Aufzeigen möglicher Akkorderweiterungen bzw. Akkordkürzungen in den unterschiedlichsten Registern und Voicings.
Auf Seite 37 oben schreibt er übrigens: "das alles - und noch viel mehr - kann G7 bedeuten."
 
Die symbolische Jazz-Schreibweise ist zunächst kontextfrei zu verstehen: sie beschreibt nicht notwendiger Weise einen einzigen Akkord sondern ggf. eine Klasse von Akkorden. Wenn man etwas durch diese Schreibweise nicht genau ausdrücken kann, kann man immer noch versuchen, es in traditioneller Notenschrift auszudrücken. Das man in traditioneller Notenschrift nicht intonationsgerecht schreiben kann, dürfte bekannt sein. Zumindest soll G7 auf Seite 36 das bedeuten können, was in traditioneller Notenschrift geschrieben steht. Ich hätte aber erwartet, dass Präzisierungen, die sich auch in Jazz-Notation mitteilen lassen, parallel dazu angegeben werden.

Vielleicht kann das ja doch jemand, der sich gut auskennt, hier mal vollständig darstellen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben