AKG Rhythm Pack - enorme Ersparnis!

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Hallo zusammen,

kennt jemand von Euch den AKG Rhythm Pack?

http://www.musik-service.de/akg-rhythm-pack-prx395768052de.aspx

Habs mal durchgerechnet - die Mikrofone würden einzeln zusammengerechnet 729.- EUR kosten! Da spart man glatte 230 EUR! Ist doch sensationell, oder?

Ist der Pack auch fürs (Home-)Recording zu empfehlen ?

Und - ich hab ein TAMA Superstar mit Freischwingeaufhängung der Toms. Ich frage mich, ob da die Klammer der D40 überhaupt anzubringen ist.

Vielleicht kann jemand von seiner Erfahrung berichten?

Danke und Grüße
Hans
 
Eigenschaft
 
Scheint niemand Erfahrung mit den genannten Sets hier zu haben...

Von anderer Seite habe ich jetzt gehört, das einzige gute Mikrofon im AKG Rhythm Pack sei das D112 und lediglich als Köder für das Set beigepackt.
Der Rest (also das D40 und das C430) seien angeblich Schrott.

Diese Mikrofone sind aber auch nicht unbedingt billig, wenn man sie einzeln kauft.
Deshalb meine Frage: Kann man diese Behauptung so hinnehmen?

Hans
 
Hallöchen, Hans,

na gut, damit du hier nicht monologisierst... ;)

In dem Preissegment gibt es einfach eine ganze Menge erstmal recht brauchbarer Drum-Mikrofonsets von praktisch alllen wichtigen Herstellern, Audix beispielsweise hat ebenso interessante Sets, EV auch, u.u.u..
Die haben alle ihre Vor- und Nachteile und ob und wie man die gewichtet, ist oft auch Geschmackssache. Beispiel D112 - das ist ja nicht unumstritten, manche würde es als das Highlight des Sets bezeichnen, andere wollen alles nur kein D112.

Persönlich finde ich deine Fragestellung falsch: ist doch völlig uninteressant, bei welchem Set man am meisten spart. Interessant ist doch, mit welchem Set man das erreicht was man erreichen will oder welches Set bei vorhandenem Budget eine gute Grundlage ist um bei mehr Bugdget später mal das zu erreichen, was man will.
Nach meinem Empfinden sind beide von dir genannten Sets relativ kompromissbehaftet und keine sonderlich gute Grundlage für spätere Aufrüstung. Beim AKG-Set würde dir vielleicht das D112 (wenns dir denn gefällt) übrigbleiben und vielleicht noch die Overheads, beim shure-Set würdest du wahrscheinlich früher oder später das ganze Set austauschen - ich sehe die PG-Serie nicht so als Dauerlösung.

ciao, Deschek
 
Ah schön, dass sich mal jemand meldet, und dann gleich so ausführlich :)

Bin jetzt noch auf die Beyerdynamic-Sets gestoßen, die gibts ja in unterschiedlichen Größen.

Hier mal das S-Set:

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_opus_drum_set_s.htm

Toms würden dann erstmal nur über die Overheads rüberkommen aber die Tom-Mics könnte man dann ja nachrüsten bei Bedarf. Im Koffer ist noch Platz dafür.

Und ein Opus 88 an der Snare hab ich bereits und bin damit zufrieden.
Opus 99 und 53 kenn ich nicht.

Würd mich auch hier über eine Einschätzung freuen.
 
Hallöchen, Hans,

mit dem 88 kann man sicher dauerhaft zufrieden sein, sowohl an Snare als auch Toms, das ist auf jeden Fall eine gute Grundlage. Und auch das 53 macht, was es soll, sicher gibt es noch neutralere und feinere Mikros, aber ich finde die 53 besser als die meisten anderen Drum-Koffer-Overheads. Auch abseits der Drumanwendungen machen sie durchaus ne gute Figur.
Beim Opus 99 dagegen scheiden sich wieder mal die Geister, da kann ich dir nur zum Testen raten.
Ich bin aber auch überhaupt nicht der Ansicht, daß man unbedingt alle Drummikros vom selben Hersteller haben muß... ;)

ciao, Deschek
 
Und ein Opus 88 an der Snare hab ich bereits und bin damit zufrieden.
Opus 99 und 53 kenn ich nicht.

Würd mich auch hier über eine Einschätzung freuen.

Hallo Opus 99 ist meiner Meinung nach immernoch der ungeschlagene Favorit in der Klasse. Leider etwas teurer als viele mitspieler.
Das Opus 53 kann mehr als der Preis vermuten lässt. Sind dann aber wiederum keine Klangwunder. Für Becken und Highhat gehen sie aber sehr gut.

Grundsätzlich ist das Beyerset immer vorbehaltlos zu empfehlen. Etwas arbeit muss aber mit dem Set investiert werden.

grüße :)
 
Beim Opus 99 dagegen scheiden sich wieder mal die Geister, da kann ich dir nur zum Testen raten.
Für viele Rock / Pop Produktionen verwende ich es gerne, bei einer gut gestimmten
Bassdrum kommt es auch ohne Schraubereien am Kanal EQ schon recht gut.
Für Rockabilly, Jazz und Oldie Cover dann eher weniger, dort mag man z.T. eher die
dezente Bass und man muß deutlich zurücknehmen. Eher ein Fall für das D-112.
Das Opus 99 geht übrigens auch sehr gut an der Stand-Tom, ruhig mal ausprobieren.

Ein sehr feines Set kommt in meinen Augen von Beyerdynamic, eine runde Sache
mit der man sehr schnell zu einem brauchbaren Ergebnis kommt.
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-drum-mikro-koffer-xxl-prx395745863de.aspx
 
Und Eure Einschätzung zu D40 und C430 von AKG aus dem Rhythm Pack?
 
Hier mal eine gute Site für Mikrofon-Hörbeispiele:

https://www.frontendaudio.com/Articles.asp?ID=174

Muss sagen, dass mir bei den Bassdrum-Mics das D112 am wenigsten gefällt.

Ich tendiere langsam aber sicher zu Beyerdynamic (Opus Set).

Hans
 
Das D112 benutz ich regelmäßig live und bin mit dem Sound recht zufrieden, wobei mir das e902 von Sennheiser und auch die Doppelkapselmikrofone von Audio Technica besser gefallen.

Das D40 soll ein absoluter Kracher sein, ich durfte es live leider noch nicht verwenden.
Das C430 scheint mir ein gutes Mikrofon für die Hihat zu sein, bei den Overheads vertraue ich doch lieber auf ein anständiges Stereoset (in der günstigeren Preisklasse definitiv Rode Nt5, netter, aber auch viiiiel teurer ein Paar Neumann KM184)

Gruß
MOV
 
Was heißt "Kracher" bzgl. AKG D40? Ist das so gut, oder wie?

Hans
 
So, ich kann jetzt mehr berichten.

Ich hatte den AKG Rhythm Pack und ein Beyerdynamic OPUS Set zuhause und möchte ein kleines Review geben, das hoffentlich anderen ambitionierten Amateur-Hobbymusikern bei der Kaufentscheidung hilft.

Vorneweg - ich hab mich für das Beyer-Set entschieden.

Anwendung war:
Aufnahme im Hobbykeller direkt in den PC, also Homercording. Live konnte ich leider keine Tests durchführen.

D112 vs. Opus 99:

Das D112 hat nicht die Bässe des Opus 99, setzt sich aber im Gesamtmix gut durch und klingt da auch gut. Vergleicht man es alleine mit dem Opus fällt es aber ab. Drückt man es mit Lauten aus macht das D112 "Pock Pock" und das Opus 99 "Botsch Botsch" (sorry, kanns nicht besser formulieren).

Opus 88 vs. D40

Hier war es eindeutig:
Im Vergleich zum Opus 88 klingen die D40 an den Toms zwar sehr voll, aber auch dumpf und wummerig. Die müllen alles zu, außer man setzt den EQ ein. Die Opus 88 klingen da wesentlich klarer, punchiger und schlanker. Die D40 haben ein robustes Gehäuse, sind aber auch relativ schwer. An den Toms stehen die Kabel dann auch noch 45° nach oben, was optisch nicht schön ist. Da sind die Opus 88 wirklich sehr unauffällig.

C430 vs. Opus 53

Die Opus 53 liefern einen leicht höheren Ausgangspegel. Als Overhead am Schlagzeug konnte ich keinen großen hörbaren Unterschied feststellen. Liegt vielleicht an meinen Becken. Hab dann eine Aufnahme mit meiner Stahlsaitengitarre gemacht, und da wars dann eindeutig: Opus 53 lieferte einen natürlicheren, etwas höhenreicheren Klang. Die C430 wirkten dagegen in den oberen Mitten leicht nasal (bei der Gitarre, wie gesagt). Nur schade, dass die Opus 53 vom Gehäuse her so billig wirken (Plastik, man sieht sogar die Schweißnaht), ist wie Spielzeug. Die C430 sind dagegen aus Metall und schwerer und robuster.

Fazit:
Für Live-Zwecke könnte man aufgrund seiner Robustheit das AKG-Set empfehlen, für meinen Zweck (Aufnahmen im Proberaum) ziehe ich allerdings den feineren Klang der Beyerdynamic Mics vor. Außerdem steht "Made in Germany" drauf und nicht "Made in Poland/Made in Austria".

Hans
 
Nachtrag:
Hab jetzt mein Mikroset beisammen:

Bassdrum: Opus 99
Toms (10" + 12"): Opus 88
Tom (14"): Opus 87
Snare: AKG C1000S
Overhead: 2x Opus 53

Das C1000S klingt an der Snare etwas weicher als das Opus 88,, nicht ganz so punchig. Für meine Richtung ist das aber gerade passend.

Der Hammer ist, dass alle EQ-Regler auf Null stehen und es klingt! Das Set ist in sich stimmig.
Event. probier ich noch mit einem HiHat-Mikrofon rum. Ich hab da ein altes EV BK-1 Kondensatormikrofon rumliegen...

Hans
 
Zu deinem Test der beiden Sets:

Es kommt meiner Meinung nach bei allen Mikrofonen auf eine gute Positionierung an. Die Beyer-Clips haben schon ne gute Richtung, viel falsch machen kann man damit nicht. Bei den AKGs kannst du allein schon mit dem Winkel und der Entfernung recht daneben liegen.

D112 in der Kick ist bei jedem Geschmackssache, ein Opus hatte ich noch nicht in Verwendung, aber, wie schon in nem vorherigen Post gesagt, es liefert einen sehr brauchbaren Sound, in gewissen Punkten muss man halt Abstriche machen.


Das C1000S das du jetzt an deiner Snare stehn hast hat wenn du ein Prügler bist ein recht schweres Leben, an der Snare gibts verdammt hohe Schalldrücke.
Meine Empfehlung für Snare (kannste dir ja mal ansehn) ist das e905 von Sennheiser. Schön kompakt, absolut geiler Klang und mit 160 Euro kostet das Teil auch nicht die Welt.

An der Hihat zu empfehlen sind die NT3 von Rode, aber auch das NT5 aus dem gleichen Hause (zumindest in der Preisklasse)

Gruß
MOV
 
Es kommt meiner Meinung nach bei allen Mikrofonen auf eine gute Positionierung an. Die Beyer-Clips haben schon ne gute Richtung, viel falsch machen kann man damit nicht. Bei den AKGs kannst du allein schon mit dem Winkel und der Entfernung recht daneben liegen.

Doch leider brauchen gerade die Beyer die richtige Position um richtig zu schieben. Haste die einmal gefunden, machen sie ordentlich Dampf.
 

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