AKG D190C "Problem"

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Gast236322
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Könnte man eventl. einenThread für "Hilferufe" und "Unterstützung" bei technischen Problemen mit Mikrofonen einrichten?
In einem Unterforum z.B.? Oder gibts soetwas gar schon?

Ich habe mir insgesamt 5 AKG D190 gekauft.
4x D190E (XLR Anschluß)
1x D190 C (Kleintuchel)

Für den Kleintuchel Anschluß habe ich mir, von einem ebay Händler, ein Tuchel/XLR Adapterkabel bestellt.

Und nun zur Frage, bzw. zum Problem:

Die 4x D190E funktionieren im vollen Umfang.:)
Das D190C gibt ein sehr schwaches, höhenlastiges Signal aus. :igitt:
Das fällt besonders extrem und offensichtlich im Vergleich mit den XLR Varianten auf.

Daraufhin habe ich zunächst, nach Schaltungsunterlagen/Pinbelegung aus dem www, den Adapter geprüft/durchgemessen. Da scheint mir aber alles im grünen Bereich zu sein. Der Adapter ist entsprechend der (Kleintuchel) Norm korrekt "verdrahtet".

Somit bleibt für mich die Fehlerursache im Mikrofon. :prost:

Nunja. Lange Rede kurzer Sinn:
Hat jemand eine Idee, was es sein könnte? Gibts Erfahrungswerte oder gar Abhilfemöglichkeiten?
(Ich habe vor etlichen Jahrzehnten eine Berufsausbildung als Feingeräteelektroniker absolbiert und könnte, nach euren Tipps und Anweisungen, feinchirurgisch tätig werden.) :D


AKG D190C_2_F.jpg AKG D190C_3_F.jpg AKG D190C_4_F.jpg AKG D190C_5_F.jpg AKG D190C_1_F.jpg

Die Anschlußpins am Mikrofon habe ich auch schon gereinigt. :fear: :gruebel:

 
Eigenschaft
 
Konntest du es damals bei deinem Mikrofon wieder einrencken/richten? Oder war die Diagnose das Garaus fürs Mikrofon?
 
Hallo, Jörg,

...in diesem Thread hier KLICK ging es zwar um ein altes D12, aber vielleicht wären die beiden von Astronautenkost genannten Adressen auch für Dich interessant...

Viele Grüße
Klaus
 
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Das war ein Beyerdynamic M69. Beyerdynamic hätte das schon repariert. Nur waren da die Kosten nahe am Neupreis. Also habe ich ein neues gekauft. Ich hatte das dann auch auseinandergenommen nachdem das klar war. Und ich hätte es nicht mehr hinbekommen.

Das sind winzige Drähte und der Spalt für die Spule ist ebenfalls sehr filigran. Die hätten die Spule getauscht beim Service.

Ich würde dem Rat von Klaus folgen und die Spezialisten kontaktieren.
 
Das war ein Beyerdynamic M69. Beyerdynamic hätte das schon repariert. Nur waren da die Kosten nahe am Neupreis. Also habe ich ein neues gekauft. Ich hatte das dann auch auseinandergenommen nachdem das klar war. Und ich hätte es nicht mehr hinbekommen.

Das sind winzige Drähte und der Spalt für die Spule ist ebenfalls sehr filigran. Die hätten die Spule getauscht beim Service.

Ich würde dem Rat von Klaus folgen und die Spezialisten kontaktieren.

Ich habe für mein D190C 45.- Euro all inclusive (also incl. Versandkosten) bezahlt. Von Privat.
Ich hatte bereits bei der Kontaktaufnahme den Eindruck, dass der Verkäufer keine Ahnung hatte. Mag aber auch sein, das soetwas mal "gespielt" wird. Oder unbeabsichtigt blöde und missverständlich "rüber kommt".

Letztlich ist es aber ein "altes" Mikrofon, wo ich bei dem Preis mit soetwas rechnen musste.

Einsenden oder Begutachten vom Spezialisten bring dabei sicher wenig. Nun habe ich Ersatzteile, wie Sintereinsprechkörbchen, Gehäuse etc.
Mit irgendwas Unsinnigem muß man sich ja trösten. :D;)

Haben die dyn. Kapseln generell nur 2 Anschlüsse (Spule)? Und warum ist der Kleintuchel 3-polig? Ein Kontakt ist GND (Masse)?
Da kann ich mir nun wenigstens elektrotechnisches Mikrofonwissen aneignen. :rolleyes:

Als Anlage das Bild eines tieferen Eingriffes. Schön zu sehen ist hier die freigelegte Spule. Selbige ist allerdings noch durch eine dünne Folie geschützt/abgedeckt und daher nicht direkt operabel. ;)

AKG D190C_6_F.jpg
 
Ich habe genau die selbe Situation. Mein 190E funktioniert erwartungsgemäß während das 190C wenig Pegel und keine „Bässe“ hat. Eine kostenmäßig vertretbare Reparaturlösung interessiert mich auch.
 
Ich kann nicht erkennen, dass die Folie/Membran in irgendeiner Art mit der Spule verbunden bzw. verklebt ist. :gruebel:

Da die Membran aber fest montiert ist, kommt man auch nicht an Spule und Magnet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe genau die selbe Situation. Mein 190E funktioniert erwartungsgemäß während das 190C wenig Pegel und keine „Bässe“ hat.

Hatte dein D190C von Beginn an (ab Gebrauchtkauf) dieses "Problem"? Nur so ein Gedanke, dass vielleicht die älteren C Varianten soundso deutlich weniger Pegel hatten? So wie man es z.B. vom Shure SM7 kennt, wo ein geeigneter PreAmp werkeln sollte.
Allerdings kann ich mir das höhenlastige Signal nicht wirklich als "normal" und "ab Werk" vorstellen. :confused:
 
Nein,ich habe das 190C ca 1982-1984 gebraucht in einem Konvolut erstanden und alle Mikros haben funktioniert. Das 190C ist dann aber doch lange nicht benutzt worden und als ich es wieder mal herausgekramt habe, hates das Verhalten an den Tag gelegt. Die anderenMikros, speziell das MD441, funktionieren aber nach wie vor.
 
Die Dinger sind alt, die Teile in der Kapsel altern, manche werden spröde, andere ändern mit der Zeit ihre Position oder Elastizität oder Größe. Ich schlage mal frech vor, das unter "ist 50 Jahre alt und hat Wehwehchen" abzuhaken und die Erwartungshaltung für eine Reparatur nicht an große Hoffnungen zu knüpfen sondern eher nach einem anderen D190 der Baureihe zu suchen. Die Teile innen sind nicht unbedingt so, daß man die Kapsel bereitwillig zerlegen/zusammensetzen kann. Außerdem ist die Tuchelversion wohl deutlich älter/verwester/näher dem Tode als die XLR Versionen.
 
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Nein,ich habe das 190C ca 1982-1984 gebraucht in einem Konvolut erstanden und alle Mikros haben funktioniert. Das 190C ist dann aber doch lange nicht benutzt worden und als ich es wieder mal herausgekramt habe, hat es das Verhalten an den Tag gelegt. Die anderen Mikros, speziell das MD441, funktionieren aber nach wie vor.

Es gibt Mikrofonmodelle, die in Würde altern und andere, die nach der Devise "live fast, die young" operieren. Zu den robusten zählen u.a. Sennheiser MD421, Beyer M69, M88, M260, M160 - letztere beide ohne weiteres wieder per Service ins dritte Jahrtausend zu retten. Zum (siehe Monty Python) 'Suizidkommando-Befreiungsfront-von-Judäa' zählen die alten Doppelkapselsysteme von AKG, die gefühlt 100 Varianten des D19 und des D12 und als Ausreißer das M380 von Beyer. Man muß sich das eher so vorstellen, daß damals keiner auch nur im Fieberwahn daran gedacht hätte, daß ein halbes Jahrhundert (und später, siehe 1952 beim D12) darauf noch wer diese Mikrofone brauchen, herzen oder gar benutzen würde.
Es gab schließlich damals noch die Überzeugung, daß in ein paar Jahren der Fortschritt der Technik etwas deutlich überlegeneres hervorbringen würde. Während wir de facto seit 20 Jahren nur noch ein kriechen des technischen Fortschritts haben - vergleicht mal den Sprung 1950-1970 mit 2000-2020: hier das Handy kleiner, dort die CPU etwas flotter, das wars. 1950-1970 hatten wir von Röhre zu Transistor zu gedruckten Schaltungen in den ersten ICs, Laser, Wasserstoffbomben und die ersten Mikrowellenwaffen, die Mondlandung, den 1176, die Flying V, den RocknRoll, das MD421... hüstel, hüstel.
 
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Ich habe ein hervorragend funktionierndes AKG D 202 und auch ein D 19 das in bester Ordnung ist. Beim D 19 ist halt ein Nachteil, dass die Membrane aus feuchtigkeitsempfindlichem Guttapercha ist, wie mir Esa Tervala sagte. Wie man im englischen Parlament hören kann, können die D 202 auch ewig funktionieren.
 
Ich habe ein hervorragend funktionierndes AKG D 202 und auch ein D 19 das in bester Ordnung ist....Wie man im englischen Parlament hören kann, können die D 202 auch ewig funktionieren.

Und ich habe ein perfekt funktionierendes AKG D20 von 1952 oder so. Außerdem hatte ich etwa zwei Dutzend AKG D12 in den Pfoten, die bis auf eins alle Banane waren - also zwar nicht Totalschaden, aber weit entfernt von "funktioniert-wie-es-sollte". Ich meine es schadet nicht wenn die Musikanten wissen, daß man bei bestimmten Exemplaren mehr Vorsicht braucht. Ein weiterer Kandidat für Tränen ist das Grundig GBM125. (dem Innenleben eines Beyer M260 stark verwandt, auf jedenfall nicht dem M160 wie auf einigen alten Unterlagen/Werbezetteln behauptet) Ich habe in mehreren Jahrzehnten noch kein einziges erlebt, das nicht dringend Service bräuchte, weil das Teil konstruktionsbedingt Schwierigkeiten mit dem Massekontakt hat. Diese Dinger sind nur brauchbar, wenn sie z.B. von Xaudia kommen.
 

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