AKG 416 / 516 und t.bone CC 100 Phantomadapter

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Für mein Akkordeon verwende ich bisher meine beiden AKG Mikrofone (ein 416 und ein 516) an einem B29 L Batteriespeiseadapter. Um die Mikrofone einzeln aufnehmen zu können habe ich mir als Alternative zwei t.bone CC 100 Phantomadapter https://www.thomann.de/de/the_t.bone_cc_100_phantomadapter.htm schicken lassen. Das hat leider nicht wie erwartet funktioniert: die Mikrofone sind damit unbrauchbar leise. Noch könnte ich die Phantomadapter zurückschicken, sie sind aber so preisgünstig und mechanisch ordentlich, dass ich mir auch einen Bastel-Umbau vorstellen kann. Hat das schon mal jemand gemacht? Kann mir jemand technischen Rat dazu geben? Kennt jemand die enthaltene Schaltung und vielleicht sogar den Unterschied zum (sehr viel teureren) AKG MPA VL Male https://www.thomann.de/de/akg_mpa_vl_male.htm?


 
Eigenschaft
 
Ich habe selbst schon lange so einen Adapter für meine AKG-MiniMics und konnte bisher keinen Unterschied zum Original von AKG feststellen :gruebel:. Liefert das Gerät, an dem Du alles angeschlossen hast, eine korrekte Phantomspeisung? Die Mikrofone lassen sich nicht direkt von Mini-XLR auf XLR umbauen, weil dafür eine nicht triviale Schaltung zur Anpassung der Speisung benötigt wird, die im Stecker des genannten Adapters enthalten ist.
Alternativ könntest Du einen zweiten Doppel-Adapter wie den B29 L anschaffen:

 
Mein Equipment ist zwar begrenzt, aber ich hab mal systematisch rumgetauscht: ein t.bone SC 1100 https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc1100_grossmembranmikrofon.htm (das ist leider das einzige Mikro mit Phantomspeisung, das mir zur Verfügung steht) funktioniert einwandfrei mit meinem Mischpult, meinem Audiointerface und einem Millenium PP2B Netzteil https://www.thomann.de/de/millenium_pp2b.htm. Die beiden AKGs mit den CC100 Adaptern zeigen an allen drei Geräten das gleiche Verhalten: bei ausgeschalteter Phantomspeisung kommt wie erwartet gar nichts, bei eingeschalteter Phantomspeisung kommt ein Signal, aber fast unhörbar leise.
 
Diese CC100 Adapter geben nur eine Phantomspannung im Bereich von 5V (?) aus, die z.B. für kleine Mikrofone im Funkstreckenbetrieb gedacht ist. Klar kommt dann deutlich weniger als bei 48V.
Wahrscheinlich arbeitet die Vorverstärker-Elektrik im Mikrofon selbst dann auch nicht im vorgesehenen Spannungsbereich, nicht umsonst steht sowas wie "48V +- 4V" angegeben
 
Diese CC100 Adapter geben nur eine Phantomspannung im Bereich von 5V (?) aus, die z.B. für kleine Mikrofone im Funkstreckenbetrieb gedacht ist.

Und das trifft auch genau auf die MiniMics (C416 L, C516 L etc.) von AKG zu. Wie gesagt, ich habe von besagtem Adapter eine ältere Ausführung, mit denen die Mikrofone problemlos funktionieren.
 
@Mr. Bongo: Das ist ja genau der Sinn und Zweck von diesen Adaptern: die 48 V Phantomspannung herunterzusetzen auf die niedrigere Versorgungsspannug (5V ?) für die AKG Mikrofone.
@Wil_Riker: meinst du mit "älterer Version" den PPA 100?
 
Ich habe die Erfahrung gemacht dass AKG "416" und das Thoman OVID bzgl. der Phantom-Adapter nicht kompatibel sind - hier muss irgendwas anders verdrahtet sein. Ich habe sowohl ein OVID als auch ein AKG 416 Kopfbügel-Mikro - jeweils mit Phantomadapter und diese lassen sich nicht austauschen.

Warum nimmst Du denn nicht das vorhandene SC1100 und besorgst dir ein zusätzliches Kleinmembran Condenser und nimmst mit diesen beiden direkt auf? Ich habe festgestellt dass man bei Aufnahmen mit den Mini-Mics keinen so guten Sound hat wie mit regulärer Mikrofonierung. Ich benutze ein AKG Großmembran Mikro für den Diskant und ein AKG C1000S für die Bass-Seite und bin damit sehr zufrieden. Anstatt C1000S kann man sicher auch ein preiswerteres Modell nehmen um gute Ergebnisse zu erzielen.

Gruß, Jochen
 
dass AKG "416" und das Thoman OVID bzgl. der Phantom-Adapter nicht kompatibel sind
So kommen wir der Sache näher: Die AKG-Mics sind nur zweipolig beschaltet, d. h. man könnte das Problem ggf. dadurch lösen, indem man im Mini-XLR-Stecker von 416 bzw. 516 zwischen Pin 2 und 3 einen Widerstand (z. B. 2k2) einlötet. Dies beeinflusst nicht die Funktion am B29 L, könnte aber dafür sorgen, dass die Speisung des t.bone CC 100 korrekt eingekoppelt wird.
Andere Alternativen (MPA VL oder the t.bone L-Pack) wurden ja schon genannt...
 
Die AKG-Mics sind nur zweipolig beschaltet,
Das gilt eigentlich nur für die älteren AKGs. Neuere Ausführungen sind alle 3-polig beschaltet, wobei der Schirm dann im Mikro in der Luft hängt - sprich einseitig am Speiseadapter angeschlossen ist.
 
Ich möchte an dieser Stelle mal gerne den Totengräber spielen und das Thema hier ausgraben. Bin nämlich auch in der Situation, dass ich ein AKG C 516 ML besitze. Dies wollte ich eigentlich mit einer AKG WMS 420 Funkstrecke, diese hat aber die ganze Zeit Aussetzer - wird also umgetauscht. Zur Überbrückung habe ich nu zum einen den t.bone CC 100 Phantomadapter sowie das L-Pack bestellt. Lieber wäre mir der erste Adapter (da v.a. für ein einziges Mikro wesentlich günstiger, mit 48V betreibbar und ein ganzes Stück kompakter), aaaber dann bin ich über diesen Beitrag hier gestolpert. Hat denn nun jemand das Problem irgendwie lösen können?

Die Schilderung bzgl. 3-polig und 2-polig finde ich ein wenig verwirrend - ist das für das Mikro nicht egal, solange ich Erdung (Pin 1) und einmal die +5V (oder wie viel auch immer) habe?

Danke schon mal für eure Infos, sorry für die Störung der Totenruhe und viele Grüße 👋🏻
 
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