AKAI EWI USB: Leichtester Fingersatz für blutigen Anfänger?

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Deerdance
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Hallo zusammen!


Ich spiele jetzt schon seit einigen Jahren Gitarre und Keyboard und da mich Blasinstrumente im Allgemeinen schon immer fasziniert haben, möchte ich mich nebenbei noch ein bisschen mit einem dritten Instrument beschäftigen.

Da ich leidenschaftlich gerne Musik am Computer mache und komponiere (in Cubase, am liebsten orchestrale Sachen) und ich dementsprechend eine sehr ordentliche Sammlung an virtuellen Instrumenten habe, habe ich mich gegen ein akustisches Instrument und für einen MIDI-Blaswandler entschieden, das AKAI EWI USB.

Der Blaswandler hat mehrere Fingersätze, die man einstellen kann, nämlich: Sax, Traditional EWI (sagt den Nicht-EWI-Usern wahrscheinlich nicht viel :(), Blockflöte, Oboe und EVI (Brass).
Welchen Fingersatz würdet ihr mir für den Start empfehlen? Gibt es einen, der deutlich leichter ist oder sind alle gleich schwer zu erlernen?
Ich habe nicht vor, das Instrument von Grund auf zu meistern (außer mich packt beim Lernen das Fieber :D), wäre aber gerne in der Lage einfache Melodien zu spielen, damit ich beim komponieren noch etwas zusätzlich inspiriert werde, und meine Stücke sich ein bisschen weiterentwickeln (ein Oboen-Solo mit Klavier und Modwheel einzuspielen ist einfach Käse :D)


Beste Grüße :)
 
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Hi und wilkommen bei den Strombläsern!

Grundsätzlich ist keine der Griffweisen leichter oder schwieriger.

Wenn Du bereits vorher ein Holzblasinstrument gespielt hast, ziehst Du eventuell diese Griffweise vor. Wenn Du nicht vorbelastet bist, empfehle ich auf jeden Fall, die "Traditional EWI" Griffe. Diese sind mit Abstand die flexibelsten!

Alle anderen Griffschemen basieren auf den akustischen Gegebenheiten traditioneller Instrumente, ohne die ganzen zusätzlichen Klappen zu habe, die man für bestimmte Griffkombinationen gelegentlich benötigt. Es fehlt also immer etwas.

Ich habe zuerst - als Saxophonist - die Sax-Griffe benutzt, bin aber ziemlich schnell auf EWI umgestiegen, da ich bestimmte Dinge einfach nicht spielen konnte.

Daher meine uneingeschränkte Empfehlung für alle Neueinsteiger: Traditional EWI!

Grüße
Ingo
 
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Super, danke für die Infos!

Habe mir gerade mal die Grifftabellen angeschaut und Traditional EWI sieht wirklich am unkompliziertesten aus. Wenn das Ding dann die nächsten Tage mit der Post eintrudelt, werde ich auf jeden Fall damit anfangen. :)

Danke nochmal! :great:
 
Ich schließe mich Ingos Meinung an!

Ich habe ja vorher Querflöte gespielt (und tue das natürlich immer noch) und daher erst mal die "Flötengriffe" eingestellt. Aber in Verbindung mit den Oktavrollern ist da bei mir nie ein richtig flüssiges Spielen rausgekommen, insbesondere, wenn es über die Oktavgrenzen hinwegging. Entsprechend habe ich mich dann irgendwann von der Griffweise verabschiedet und bin nun auch bei EWI gelandet.

Vielleicht ein Tip für den Anfänger (der du ja nach eigener Angabe bist): Merke dir erst mal nur einen Griff pro Ton, auch wenn der im Verbund mit den anderen Tönen einer Melodie nicht ganz so günstig zu greifen ist. Wenn du das einigermaßen "im Griff" hast, kannst du anfangen, mit alternativen Griffen zu experimentieren. Zumindest führt nach meinem Gefühl der direkte Versuch, alle Alternativgriffe für einen Ton auf Anhieb zu verinnerlichen, ziemlich schnell zu echter Konfusion. :confused:

Viel Spaß mit deinem neuen Blasrohr,

Petra
 
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Wenn Du bereits vorher ein Holzblasinstrument gespielt hast, ziehst Du eventuell diese Griffweise vor. Wenn Du nicht vorbelastet bist, empfehle ich auf jeden Fall, die "Traditional EWI" Griffe. Diese sind mit Abstand die flexibelsten! Ich habe zuerst - als Saxophonist - die Sax-Griffe benutzt, bin aber ziemlich schnell auf EWI umgestiegen, da ich bestimmte Dinge einfach nicht spielen konnte.

Hallo Ingo,

ich bin ebenfalls als Saxophonist vorgeprägt und habe daher beim EWI die Saxophon-Griffweise eingestellt. Was lässt sich denn durch die Traditional EWI-Grifftechnik besser oder anders spielen? Ich habe die Befürchtung, dass ich heillos durcheinander komme, wenn ich jetzt noch den Wechsel vollziehe...
Andererseits würde ich es wahrscheinlich tun, wenn die Vorteile überwiegen.

Viele Grüße
gonzomaster
 
Es gibt eine Unmenge von alternativen Griffen, da die Seitenklappen K5,6,7,11,12 und 13 immer aktiv sind. Auch die anderen Sensoren haben immer die Funktion, Töne einen halben oder ganzen Ton zu erniedrigen oder erhöhen.

Es gibt bei den Saxophongriffen z.B. keine spezielle Trillerklappe für F / Gb wie beim echten Sax. Bei den EWI-Griffen geht das mit der Eb oder G# Klappe Alternativ auch von Gb abwärts mit K6 oder K12.
Ein Triller vom offen C zum D gibt's bei den Sax-Griffen nicht. Beim EWI geht das mit mit K7+11 (Side Bb+Eb).
Mit diesen beiden Klappen kann man dann auch alle anderen Ganztontriller (außer G#) ausführen.

Man kann bestimmte Notenfolgen, wie z.B. Dm pentatonisch einfach einen halben oder ganzen Ton nach oben oder 1-4 Halbtöne nach unten transponieren, indem man den (die) kleinen Finger dazu nimmt, usw.

Kurz gesagt: es gibt Unmengen an alternativen Griffen, die einem das Leben erleichtern.
Allerdings kann man aufgrund genau dieser Tatsache auch nicht einfach einen Finger irgendwo liegen lassen. Viele Saxophonisten (z.B. Alistair Parnell) kommen mit der "offenen" Gis-Klappe nicht zurecht. Wer Flöte oder Klarinette spielt, kennt's allerdings gar nicht anders.

F# / G# wird bei den EWI-Griffen am besten mit dem Mittel- oder Ringfinger der linken Hand getrillert (ohne den kleinen Finger). Mit dem linken Zeigefinger kann man durchgehend kleine Terzen trillern. Mit dem rechten Mittelfinger kann man durchgehend eine chromatische Tonleiter spielen oder Halbtöne trillern.


Grüße, Ingo
 
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Danke für die ausführliche Antwort. Ich werde den Fingersatz demnächst mal ausprobieren.
Als Freund des "Trillers" hören sich die Möglichkeiten für mich vielversprechend an. :)
 
Triller steht in diesem Fall als Synonym für eine möglichst einfache und sehr schnell spielbare Verbindung zwischen zwei Tönen.
 

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