AER Combos / Amps

djaxup
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Speziell den Amp One kennen vermutlich einige. Ein Winzling mit schier unglaublicher Bassfülle, sehr gutem Sound und eigentlich so ziemlich allen Anschlüssen, die man sich wünschen kann. Ich habe das Teil schon häufig angespielt und war jedesmal vom Klang begeistert. Und es ist kaum zu fassen wie laut und trotzdem definiert der kleine Würfel tönen kann. 200 Watt hat er auf dem Papier, würde ich auch jederzeit glauben. Dürfte für ungefähr jede Bühne als Monitor reichen, man geht ja eh in fast allen Fällen in die PA, und für die kleinen Kneipengigs reichen 200W allemal. Der meint die Watt ernst... da gibt es ja auch solche und solche, aber das passt schon, der wird irre laut. Wiegt soweit ich weiß nur 13kg.

10" Lautsprecher (kein Horn oder sonstwas dazu). Den Sound würde ich als schon eher als vintage beschreiben. Der Eigenklang ist durchaus charaktervoll und würde sich sicher auch gut mikrophoniert machen. Ich war schon zweimal drauf und dran mir den zu kaufen, aber mein Hauptbass ist eher sehr Hi-Fi vom Klang her und die klaren Höhen waren immer deutlich beschnitten mit dem Amp One. Nicht, das es schlecht klang... aber ich hatte halt nicht mehr die Option auf die Britzelhöhen.



Ich habe mir den Amp Two nun zugelegt und was ich bisher gehört habe haut mich wirklich um. Der hat einen 12" Lautsprecher mit einem 4" Horn, wobei so richtig Horn ist das nicht. "mid-high direct-radiating speaker" steht im Handbuch. Der Klang ist deutlich offener in den Höhen als beim Amp One und klingt mit dem Spector einfach nur klasse. Er ist leider deutlich schwerer als der Amp One und auch deutlich größer. 23,5 Kilo, das ist schon einiges. Man kann ihn ganz gut mit einer Hand tragen aber schön ist anders. Ich habe ja auch den Roland Cube 100, der wiegt imo 18,5 kg, und der wirkt echt leicht gegen den AER Combo. Aber der Sound entschädigt für alles... ich bin sehr gespannt heute auf die erste Probe mit dem Teil. So für daheim zum Üben hatte ich nun schon einige teilweise auch sehr gute Lösungen, aber das ist nun wirklich der Kracher. Preiswert traut man sich bei dem Preis ja kaum zu sagen, aber ich würde schon sagen: der ist sein Geld wert. Es liegen echt Welten zwischen dem Klang vom Roland Cube 100 und dem Teil. Alles andere wäre ja auch schlimm bei dem Preisunterschied... ;)

Mal sehen wie er sich nachher in der Probe gegen das Mesa 1x15 / GK1001 RB Gespann macht... kann er eigentlich nur verlieren würde ich meinen. Mal sehen.
 
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Ich verwende ein AER Ag8-2 als Keyboardamp, wa schhon auf unzaehlige Jamsessions dabei. Ok teuer aber der sound! Und so klein, genial.
 
So im direkten Vergleich zur Combo Mesa Powerhouse 1x15 und GK1001RB-II:

Beide Lösungen kann man viel zu laut drehen. Auch der Amp Two ist bereits bei ~10-11 Uhr schmerzhaft laut. Und unglaublich wuchtig im Bassbereich. Wie das geht muss mir mal einer erklären.
Vom Klang her viel neutraler und mittiger als der GK, das war zu erwarten. Mit dem Color Schalter bekommt der Amp Two eine sehr eigene Stimme und klingt für meine Ohren einfach besser und aufgeräumter. Speziell mit dem Thunderbird geht da echt die Sonne auf. Wenn das Teil nur nicht so teuer wäre... und es ist echt schwer. Das Tragen macht keinen Spaß so an einem Arm, hätte ich nicht gedacht das die 5 Kilo so nen Unterschied machen.

Was einfach viel viel besser ist als bei dem GK: der DI out. Beim GK total steril und extrem bassig egal ob pre oder post EQ (post EQ verursacht das GK Klackern gerne direkt Ohrenbluten..), beim Amp Two einfach nur sauber, klar und aufgeräumt, auch wärmer im Klang. Und der eingebaute Compressor macht einen richtig guten Eindruck.

Probe ist gestern aufgrund der Hitze ausgefallen, also muss der Test im Bandsound noch ne Woche warten.
 
Also gestern mal ne richtig voll besetzte Probe mit dem Teil gemacht, und ich bin nicht überzeugt, leider. Ich wollte es ja wirklich sein, aber das passt so einfach nicht. Vermutlich zu wenig Membranfläche.
Der Sound ist klasse, speziell leise bzw. mittellaut. Je lauter er wird, und der wird wirklich abartig laut, desto mittiger wird er im Sound. Das setzt sich natürlich super durch, ist aber nicht wirklich mein Ding, ich mag Amps mit viel Headroom, die den eingestellten Sound auch richtig laut noch gut rüber bringen können.

Aber... fürs Recording wäre das Teil der Knaller. Es lässt sich spitze mikrophonieren, weil der sehr sehr gute Hochtöner direkt über dem 12er angebracht ist und man das Micro wunderbar so ausrichten kann, das er beide Teller mitbekommt, so aus 20 cm Entfernung klang es am besten. Kaum Raumklang mit drin und erschreckend guter Klang über das Audix D4. Wirklich viel besser als bei der 15er Mesa, die ist nicht ganz leicht abzunehmen, weil man eigentlich zu weit weg muss damit es klingt. Das geht aber nur, wenn man außer einer Bassaufnahme nichts macht... ich würde die Proben aber auch gerne mitschneiden und idealerweise auch hier mikrophonieren, und dazu muss ich dann schon sehr nah ran.

Gestern war der Mix aus DI für die tiefen Frequenzen und der Mikro Abnahme für den Rest extrem geil. Trotzdem sagt mir der laute Klang nicht wirklich zu, mit einem passiven Bass mag das viel besser klingen, aber der Spector klang mir viel zu mittig darüber.
Overdrive klingt über den Amp wiederum klasse, mag an dem Hochtöner liegen, der Welten besser ist als jedes Horn was ich bisher gehört habe. Der schneidet das letzte bischen Glasigkeit bzw. Schrappigkeit vom Ton ab, genau das was mich am Horn so nervt. Trotzdem klingt es sehr hochauflösend.

Ich bin zwiegespalten... der kann so vieles echt gut. Aber für den Preis muss die Lösung perfekt sein, und das ist sie einfach nicht (für mich). Schade.
 

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