...ohh ja - die Content ID.
Die funktioniert auf Youtube sehr gut......aber.....
Unsere Musikdistribution liefert mit jedem neuen Song, den wir verkaufen wollen (hochladen) den entsprechenden "digitalen Fingerprint" an YouTube. Ausnahmen sind nicht möglich. YT folgt dem Prinzip - alle Songs oder keinen.
Youtube generiert daraus die Content ID.
Wenn jetzt jemand anders unsere Label-Songs auf Youtube benutzt, bekommt dieser den Hinweis, dass es sich um geschützten Content handelt.
Das funktioniert ganz gut. Sogar bei Remixen wird das öfters gut erkannt.
Gefragt werden wir nicht, ob wir das gut finden, dass jemand anders den Song auf YT benutzt.
Schaltet jetzt jemand anders Werbung auf YT mit diesem Song, erhalten wir die Einnahmen daraus.
Klingt ersteimal super....
Aber....YouTube nimmt sich nun das Recht raus, sobald es eine Content ID hat, selbständig Werbung für das Video/Song zu schalten. Man kann das nicht abstellen.
D.h. irgendein Algorithmus von YT entscheidet darüber, ob hier Werbung geschaltet wird oder auch nicht. Das ist von Song zu Song, von User zu User und von Zeit zu Zeit unterschiedlich. Je nach dem was der Algorithmus aus dem Computer ausliest, ändert sich die Werbung.
Wobei ich heute Sanella Werbung vorgeschaltet bekomme und mein holländischer Partner Porsche Werbung beim gleichen Song.....
Mein Fazit bis heute: wenn man seine Songs mittels Content ID schützen lassen will, muss man Werbung zulassen. Ob man will oder nicht - egal ob man ein AdSense Konto hat oder nicht.
Viele unserer Künstler finden gerade am Start (in der ersten Tagen) eines neuen Videos Werbung sehr hinderlich. Für virale Verbreitungen und SEO taktisch gesehen, ist Werbung all zu oft nicht sinnvoll.
Aber auf Grund der Marktdominanz von YT, kommt man eigentlich nicht drum herum, sich auf dieses Spiel einzulassen.
Etwas OT - aber mal wieder in den letzten Tagen aktuell geworden.
Topo
