Aderendhülsen bei Boxenkabeln

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LucaD
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Moin,
möchte meine Lautsprecherkabel in Zukunft selber konfigurieren (Rolle 2x2,5² Kable + Neutrik Stecker kommt günstiger als fertiges Kabel). Jetzt habe ich in gekauften Kabeln von offenen Aderenden über verzinnte bis hin zu Aderendhülsen schon alles angetroffen und frage mich, was richtig / sicher ist. Das Verzinnen nicht sein sollte ist mir klar und das ich bei Elektroinstallation nicht ohne Aderendhülsen arbeiten darf weiß ich auch, aber wie sieht es bei den Boxenkabeln aus? Ich würde da jetzt 2,5² Aderendhülsen draufcrimpen und dass dann im Stecker festschrauben, ist das richtig?

mfg
 
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ich hoffe ich bin nihct der einzige, der keine hülsen benutzt sondern einfach so festschraubt?!
 
naja, zumindest im Elektrobereich arbeite ich immer mit Aderendhülsen, jetzt die Frage wie das bei Lautsprecherkabeln zu machen ist...
 
Wenn die Schraubklemmen groß genug sind, würde ich Aderendhülsen verwenden. Das ist normal auf die Dauer besser und meiner Meinung nach einfacher. Ohne geht aber auch, da das Niederspannung ist gibt es meines Wissens keine Vorschrift. Verzinnen ist eine schlechte Idee, weil es nicht lange hält. Aber das wusstest du ja schon selbst.
 
Okay, dann werde ich probieren auf Aderendhülsen zu setzen...
 
Wir hatten letztens auf der Arbeit auch die Diskussion und sind zu dem Schluss gekommen, dass man die Kabel mit Aderendhülsen einfacher in die Stecker bekommt, gerade bei vollbelegten Vierpol-Speakons. Allerdings sagte unser "alter Hase" auch, dass er weiterhin kaum Skrupel haben würde, Lautsprecherkabel an den Enden zu verzinnen.
Ich persönlich drücke jetzt immer Hülsen drauf, weil das mit dem Verzinnen ab einem gewissen Querschnitt (2,5 war grenzwertig) echt besch... funktioniert.
 
Die Stecker haben doch aber meines Wissens einen Drahtschutz drin? Dann lassen sich die Adern auch so beschädigungsfrei festschrauben. Ist dann irgendwie ne Glaubensfrage - ich denk mir halt, dass "Metall auf Metall" vielleicht eher rausrutschen kann. Allerdings hab ich beim Konfektionieren eines Powercon-Kabels (von den Anschlussklemmen her ja der gleiche Mechanismus) auch festgestellt, dass es die Litzen dann natürlich schon gut flachdrückt. Da die Befestigungsschrauben jetzt nicht übermäßig lang dimensioniert sind, hält das dann am Ende vielleicht doch wieder nicht richtig.

Irgendwie ist das alles doch nicht ganz zu Ende gedacht. :rolleyes: Im Zweifelsfall (wenn sichs vom Platz her ausgeht) lieber AEHs drauf und kräftig festziehen. Wobei es wie gesagt bei 2,5mm² auch so kein Problem vom Halt her geben dürfte. Mein "Problemkabel" hatte nur 1,5mm²...
 
ich hoffe ich bin nihct der einzige, der keine hülsen benutzt sondern einfach so festschraubt?!

Hallo EDE-WOLF,

keine Sorge, bist du nicht. Ich mache das auch so.

Bei MS habe ich allerdings in der Produktbeschreibung zu diesem Stecker
Neutrik Speakon-Stecker 4-polig NL-4 FX

folgende Beschreibung gefunden:

Sie verfügen über solide Kontakte mit Schraubanschlüssen für Litzenkabel die ebenso als Lötanschluss verwendet werden können.

Also geht wohl direkt anschrauben und löten:gruebel::confused:

Die Montageanleitung von Neutrik, zu finden unter diesem Link

http://www.neutrik.com/de/de/audio/210_612654417/NL4FX_detail.aspx

sagt nichts von Lötfähigkeit oder Adernendhülsen. Hier werden die blanken Kabel (12 mm abisoliert) direkt im Stecker verschraubt.

Gruß, mHs
 
möchte meine Lautsprecherkabel in Zukunft selber konfigurieren (Rolle 2x2,5² Kable + Neutrik Stecker kommt günstiger als fertiges Kabel)

Mach's gleich anständig und zukunftssicher und nimm 4x 2,5mm² mit NL4FC. Sonst ärgerst Du Dich nachher.



Ohne geht aber auch, da das Niederspannung ist gibt es meines Wissens keine Vorschrift.

Ähäm, Niederspannung ist bei Wechselstrom definiert als <1000V.
Wenn Du Kleinspannung meinst, wären wir bei 50VAC eff. Passt auch nicht, anständige Amps liefern auch gerne mal 200V...


Also geht wohl direkt anschrauben und löten:gruebel::confused:

Klar kann man die löten, ist aber mehr oder weniger Schwachfug. Und man bekommt die Strippe im Zweifelsfall nie wieder da raus :)


Die Montageanleitung von Neutrik, zu finden unter diesem Link sagt nichts von Lötfähigkeit oder Adernendhülsen. Hier werden die blanken Kabel (12 mm abisoliert) direkt im Stecker verschraubt.

Das ist so ja auch vollkommen korrekt.
Es gibt sowohl in Speakon- wie Powercon-Verbindern eine Klemmfeder/Litzenschutz, die ein Durchtrennen einzelner Litzendrähtchen verhindert und gleichzeitig eine korrekte Klemmung des Leiters sicherstellt. Bei Verwendung von Aderendhülsen sollte man die Klemmfeder entfernen, ansonsten ist es kaum möglich, den nötigen Klemmdruck aufzubringen (jedenfalls nicht bei korrekt vercrimpten AEH). Das führt dann dazu, dass sich die Klemmung mit der Zeit (Vibrationen...) löst und der Übergang bei hoher Belastung warm wird. Abgebrannte Speakons habe ich noch nicht gesehen, das kenne ich nur von Schukosteckern bei Verwendung von verzinnten Litzen), sicherer ist aber einfach die Klemme so zu benutzen, wie der Hersteller das vorgesehen hat. Dann hat man auch keine Probleme mit ausfallenden Wegen, wie sie durch die Verwendung von AEH _mit_ Klemmfeder in den Klemmen gerne mal auftreten, wenn die Verbindung wackelig wird :)
 

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