Achtel-Lines like Pat Martino

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Hallo Leute,

ich wollte in meine Improvisation ein paar neue Elemente bringen. Da ich ein großer Bewunderer von Pat Martino bin, wollte ich seine "unendlichen Achtelphrasen" mir näher bringen. Momentan spiele ich eher kurze bluesige Phrasen oder alterierte Arpeggios, für die langen Phrasen wie bei Pat fehlt mir aber die Ausdauer. Er benutzt ja viel Chromatik, fällt in unterschiedliche Modi (äolisch, dorisch, phrygisch...). Theoretisch verstehe ich es ja, nur die praktische Umsetzung ist schwer. Liegt es nur an der Geschwindigkeit, die es so schwer macht? Oder habt ihr Tipps wie man langatmige Phrasen wie er entwickeln kann? Für Ideen bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße!
 
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Du musst halt alle Akkordtöne, Umspielungen, Durchgangsnoten, Approachtones, etc. in deine Ohren und Finger bekommen.
Kannst du flüssig über changes spielen?
Hör dir seine Soli raus und versuche sie zu analysieren.
 
Klar , die Geschwindigkeit ist das eine, aber das ist ja klar....

Für mich persönlich liegt die Schwierigkeit bei sowas darin , die Lines/das Tonmaterial bei schnellen wechseln sinnvoll und elegang zu vebinden und dabei "kurze Wege" zu gehen....

Chromatik hilft manchmal dabei die Skalen und Arpeggios rhytmisch runder zu bekommen. Die sogenannte Bebop-Scale hat ja 8 Töne , damit sich das runder in Achtel-Lines umsetzten lässt.

Es ist eigetnlich aber ein ziemlich umfangreiches Thema , da weiß ich irgendwie nicht wo ich ansetzten soll...

Ein genereller Tipp wäre noch : Hör dir auch Saxophonisten und Trompeter etc aus der Bebop-Ära an... Grade Trompetensolos sind oft nicht ganz so schnell und daher leichter rauszuhören . Oft sind die aber harmonisch sehr schlüssig.....

grüße b.b.
 
Ein guter Anfang sind die "Etuden" aus dem Joe Pass Guitar Style Buch. Dort hat er über typische Formen (JazzBlues, Minor Blues, Parker Blues, Rhythm Changes) "Etuden" in durchgehenden Achteln (auch 16tel) notiert, welche die wichtigsten Umspielungen und vor allem Reharmonisatonen enthalten.
 
Ein guter Anfang sind die "Etuden" aus dem Joe Pass Guitar Style Buch. Dort hat er über typische Formen (JazzBlues, Minor Blues, Parker Blues, Rhythm Changes) "Etuden" in durchgehenden Achteln (auch 16tel) notiert, welche die wichtigsten Umspielungen und vor allem Reharmonisatonen enthalten.

Da hat er recht. Wenn ich mich richtig entsinne, sind im Notenmaterial nicht einmal die Lagen angegeben. Ich habe ewig gebraucht, um mir sinnvolle Fingersätze daraus zu erarbeiten. Ich habe dann irgendwann bei der 2ten Etude (oder so) aufgegeben. War (für mich) sauschwer.

Ansonsten: Sagmeister Jazz-Gitarre. Da findest Du auch ein paar schön fiese Linien, die Martino-mäßig klingen.
 
Ja, die Lagen sind ja absichtlich nicht angegeben und Joe schreibt ja auch, dass man sie in allen Lagen spielen können soll. (Leider) verlang dies Notenkenntnisse. Aber ich finde wenn man sie in den Fingern und im Ohr hat 'hört' man diese Klänge beim improvisieren schlagartig und weiß "wo man zupfen muss".

Das Sagmeister Buch finde ich persönlich für Einsteiger zu "modern", viele Licks gehen mir nicht ins Ohr rein.
 

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