Krehlst
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Das Album erscheint auf Atco Records.
Die Laufzeit beträgt 38.04 Minuten.
Songliste:
1. Rock n´ Roll Damnation (3.35)
2. Down Payment Blues (6.00)
3. Gimme a Bullet (3.21)
4. Riff Raff (5.14)
5. Sin City (4.40)
6. What´s next to the Moon (3.29)
7. Gone Shootin´ (5.05)
8. Up to my Neck in You (4.10)
9. Kicked in the Teeth (3.53)
Lineup:
Bass - Cliff Williams
Drums - Phil Rudd
Lead Gitarre - Angus Young
Rhythmus Gitarre - Malcolm Young
Gesang - Bon Scott
Und los gehts:
Wenn man AC/DC Fans der ersten Stunde nach ihrem Lieblingsalbum fragt, wird man mit großer Wahrscheinlichkeit in sehr vielen Fällen auf die Platte "Powerage" verwiesen. Und das nicht ohne Grund.
Powerage gilt unbestritten als eines der größten Machwerke AC/DCs, ja eines der besten Hard/Bluesrockalben überhaupt. Man spürt ab dem ersten Ton, dass sich die Jungs auf diesem Album deutlich ihren Wurzeln, dem Blues genähert haben. Viele Kritiker meinten damals, AC/DC hätten sich rückentwickelt und wären langweilig geworden, doch die Kompositionen auf Powerage wischen diese Vorwürfe mit einem mal weg.
Als ACDC, verstärkt durch den neuen Bassisten Cliff Williams, der den rausgeworfenen Mark Evans ersetzte, Anfang 1978 die Albert Studios bezogen, war ihnen klar, dass mit der folgenden Platte der Durchbruch besonders in den USA gelingen müsse. Als Produzenten setzte man wie zuvor auf das bewährte Paar Vanda/Young. Und das Ergebnis enttäuschte die erwartungen nicht. Interssant und lobenswert ist die Tatsache, das Angus seine Soli in 6 der Songs gleich einspielte, udn diese nicht nachträglich eingemischt wurden. Dadurch ist die Powerage zum Teil faktisch eine echte "Liveplatte".
nun zu den Songs:
1. Rock n´ Roll Damnation:
Dieser Song ist der geborene Albumeröffner,er strotzt vor Energie und Power. Durch den wie üblich genialen Beat von Phil Rudd und dem Effekt des Händeklatschens entsteht ein geradzu überherrlicher Groove, der direkt zum Stürmen der Tanzfläche anregt.
2. Down Payment Blues:
In diesem Song harmoniert das eher dunkle Riff perfekt zu den überzeugenden und eingängigen Lyrics von Bon Scott ( I got myself a caddilac, but I cant afford the gasoline). Der wummernde Bass und das einfach nur geile Solo machen den Song zum ACDCtypischen Mitstampfsong, wo man ums mitrocken gar nicht drumherumkommt.
3. Gimme a Bullet:
Hier steht wie schon so oft das AC/DCsche Standardgespann Wein/Weib/Gesang im Vordergrund. An diesem Song erkennt man deutlich, die Weiterentwicklung AC/DCs im positiven Sinne: Das Riff ist großartig, der Bass geradzu aufdringlich gut, der Text perfekt und passend.
4. Riff Raff:
Dieser Song kann ohne Umschweife als einer der kraftvollsten und energiegeladensten Songs in der Rockgeschichte gelten. Das Gitarrenintro lässt schon auf Großes hoffen und tatsächlich eröffnet sich dem Hörer ein Feuerwerk aus kraftvollem Gesang, einem Hammerriff und einem der größten Angus Young - Soli überhaupt. Was der 1.57 Powerkerl da hinlegt ist schon Rekordverdächtig und bringt den Song erst rchtig zum Kochen!
5. Sin City:
Der veilleicht düsterste Song auf Powerage und gleichzeitig einer der größten je von AC/DC geschriebenen. Den Song kann man anders als mit "Unlgaublich" gar nicht bezeichnen. Cliff William´s Bass hämmert hier konsequent zum perfekt harmonierenden Zusammenspiel der Young-Brüder. Ergänzt und vervollständigt wird die Instrumentalseite durch den klagenden und extrem druckvollen Gesang von Scott, der sich texterisch hier auf seinem absoluten Höhepunkt bewegt, die Lyrics sind mitreissend und Bons Stimme dringt einfach in alle Poren! Die kurze Break, bei 2.45 Minuten, wo nur noch das geniale Bssriff, die Hihat von Phil und Bons Stimme zu hören ist, gebt dem Song ein absolut unnachahmliches Flair.
6. Whats next to the Moon:
Dieser Song basiert stark auf dem Text (der natürlich überragend und mit dem üblichen BonScottaugenzwinkern versehen ist), was zwar eigentlich eher AC/DC untypisch ist, hier aber zu einem genialen Song mit enorm viel Energie und Druck wird. Angus, Cliff und Malcolm malträtieren ihre Verstärkeranlage hier dermaßen überzeugend und groovig, das man fast weinen möchte obgleich dieser geballten Power.
7. Gone Shootin´
Dieser SOng ist einer meiner absoluten Lieblingssongs und der vermutlich groovigste Rocksong, der jemals geschrieben wurde. Entspannt doch mit viel Kraft, locker aber bestimmt legen die Jungs hier ein absolutes Meisterwerk hin, das mit einem absolut herrlichen Solo und einem Bassriff, bei dem man seine Füße gar nicht stillhalten kann, versehen ist.
8. Up to my Neck in You:
Mann, dieser Song hats in sich! Dieser Song ist praktisch der perfekte ACDC-Vorzeige Song: Mit einer umhauenden und überrolenden Ballung an Hammerriffs und drückenden Vocals ist dieser Songs einer der großen ACDC-Klassiker. Bis man eine andere Band gefunden hat, die Songs dieser Schlagkraft, die auf dem umwerfenden Groove und dem perfekten Zusammenspiel der Instrumente beruhen, kann man ewig suchen.
9. Kicked in the Teeth:
Zum Abschluss haut Powerage dem Hörer noch diesen Song um die Ohren, der so gewaltig abgeht, dass man gar nicht aufhören möchte, ihn zu hören. Der Bass legt hier eine extrem packende Basis hin, auf der die Gitarren mit ihren packenden Riffs alles geben. Der Song beginnt mit einem stark an den Blues erinnernden Wechselspiel zwischen Bons Stimme und den Gitarren und artet in ein Solo aus, das echt seinesgleichen sucht. So großartig, wild und kraftvoll ist Angus auf kaum einem anderen Album zu vernehmen.
Fazit:
Für mich stellt Powerage die Perfektion eines Rockalbums dar, es verwöhnt mit einem Groove, einer Energie und einer ungestümen Wildheit, die man leider auf späteren ACDC Alben nicht mehr so extrem vorfindet, was der Band allesdings kaum Abbruch tut. Powerage ist der eindeutige Beweis für die Überlegenheit und sture Energie von AC/DC, die nie verloren gegangen ist und ACDC ihren Status als verdammt noch mal größte Rockband auf Erden klar bestätigt.
- Eigenschaft