Absturz mit Folgen; Lack an SG abgeplatzt

ProblemChild13
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Hallo zusammen,

leider ist mir heute Abend meine SG von einem von einem Stuhl gefallen, ganz dumme Geschichte und großes Drama...Ich könnt mich klatschen!

Nachdem mein Liebling unter lautem Geschepper zunächst auf der Unterkante des Bodies aufgeprallt ist, ist sie auf der Front gelandet.
Vom Sturz hat sie einen fetten "Lackabplatzer" erlitten.
Die Stimmung war zunächst stabil, hat sich allerdings bei E- und A-Saite um einen Halbton "vertieft". Hab nun mal nachgestimmt und werde das beobachten.

Bis dahin mach ich mir Sorgen um den Lack...
Den optischen Mangel kann ich verkraften, ist ja nicht der erste. Allerdings würde ich gern retten, was zu retten ist und nicht zu lange warten, bis sich nix mehr heilen lässt...
Das Lackstück ist noch in einem Teil erhalten.

Wie würdet ihr denn weiter vorgehen?

Anbei gibts noch ein paar Tatort-Fotos.

https://www.dropbox.com/sh/vm9wegvh0iu28zb/AAA1-01QI4IS_FSleoto4-_Va?dl=0

Schonmal vielen lieben Dank, ich werde mich nun ins Eck setzen und schämen

Euch wünsch ich trotzdem einen schönen Abend :)
 
Eigenschaft
 
Ich würde es versuchen selbst anzuleimen mit Holzleim. Scheint relativ sauber rausgebrochen zu sein! Mehr kannst du erst mal nicht tun. Ausser weiteres zu beobachten bezüglich des Halses und der Stimmung.
 
sei froh wenns nicht die stimmung ist bei mir hat die black beauty einen kleinen riss genau vom übergang zwischen hals und kopf -.- dar was einzustimmen ist zwecklos... die ist nur noch am weinen :`C
also provisorisch mit holzleim arbeiten zögert es eigentlich nur hinaus wenn du weisst was ich meine^^ aber ein Gitarrenbauer wird es schon hinbekommen^^
 
Andere Bezahlen für so was viel Geld :-D
Aber spaß bei Seite... würde es auch mit Holzleim versuchen. Ist ja in einem Teil raus so wie es aussieht. Also stehen die Chancen doch nicht schlecht.
 
Moin!

STOP!!! Kein Leim!

Wenn du es mit Sekundenkleber einklebst, kannst du gleich den Rand - also den nach dem Einkleben entstandenen Riss - mit Sekundenkleber auffüllen. Du hast ja so wie es aussieht noch alles was Schwarz ist behalten. So kannst du mit dem Sekundenkleber dann den Klarlack wieder langsam Schicht für Schicht aufmodulieren, beischleifen und anschließend polieren. Danach sieht das ganze wieder aus wie neu und du siehst keinen Unterschied zu vorher.

Ich habe mal einen Halben Hals mit dieser Methode wieder aufmoduliert, weil ein Depp beim Ausreissen der Bünde den ganzen Lack mitgereissen hat. Das funktioniert sehr gut und man sieht und fühlt keinen Unterschied.

Gruß,
Etna
 
Warum Dropboxcom? Sorry aber habe kein Bock 5 Min zu warten bis sich die Pics auf diese Seite betrachten lassen. Liegt nicht an meiner i-net Verbindung die ist superfix. Könntest du 1 Bild hier in's Board laden? Hierzu unten [Datie hochladen] anklicken alles andere ist selbsterklärend.
 
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STOP!!! Kein Leim!

DOCH. Leim :D

Ich würde es kombinieren. Mit normalem Sekundenkleber habe ich auf Holz keine guten Erfahrungen gemacht. Da hält Holzleim deutlich besser. Ich würde da wo noch Holz auf dem Lackrest ist Holzleim auftragen und dort wo du Lack auf Lack kommt mit Sekundenkleber oder noch besser Epoxy arbeiten.
 
Moin!

Ich sehe für diese Anwendung keinen Unterschied, ob ich ein Epoxyd-Harz nehme oder ein Acryl-Harz. Sekundenkleber ist ja immer ein Cyanacrylat, dass sich sehr gut mit Holz verbindet und anstelle eines weichen Films - wie es normaler Leim bildet - ein spröder Werkstoff mit gewisser Härte hinterher ist. Die Problematik, die ich sehe ist, wenn ich zu viel Leim verwende, dann habe ich den Gummi immer im Riss. Diesen möchte ich allerdings mit einer Poly-ähnlichen Substanz auffüllen. Daher nehme ich bei kleinen Teilen, die bereits lackiert sind niemals Leim.

Epoxyd-Harz-Systeme sind eine kleine Wissenschaft für sich. Zwar kann man im Baumarkt die nächste Tube von Uhu kaufen oder man verwendet geeignetere Systeme, die nicht im Laden um die Ecke vorhanden sind. Die Systeme kann man sich dann quasi aus dem Katalog anhand gewünschter Eigenschaften bestellen. Daher bin ich da immer vorsichtiger, als bei Sekundenkleber. Dort ist schlimmstenfalls ein nicht verträgliches Lösungsmittel enthalten. Wenn das weg ist, die die Reaktion auch abgeschlossen. Da alle Lösungsmittel sehr flüchtig sind, habe ich keine Probleme mit Langzeitstabilität. Sekundenkleber kann echt viel mehr, als man unter normalen Gesichtspunkten meint. Da habe ich mit Epoxy halt leider schon andere Sachen gesehen. Wenn sich das nicht wirklich mit dem Lack verträgt, bleibt es dauerhaft aufgrund der Polymerisationsart weich. Und das ist bei Sekundenkleber halt nicht der Fall.

Daher der Rat: Sekundenkleber

Schicken Gruß,
Etna
 
Sekundenkleber ist ja immer ein Cyanacrylat, dass sich sehr gut mit Holz verbindet

Genau da habe ich eben nicht so gute Erfahrungen gemacht. Ja, Leim bildet am Anfang eher eine weiche Schicht und genau das ist ja der Vorteil. Auf Dauer härtet der Leim aber auch aus, wird aber nicht so spröde wie Sekundenkleber. Holz ist ja selbst in seiner Beschaffenheit nicht knüppelhart, sondern gibt eher nach. Der Leim zieht in jede Pore und bindet sich perfekt mit der Oberfläche. Der Sekundenkleber sickert ein und bildet eher direkt eine glatte Oberfläche.
Deshalb nutze ich für das Verleimen von Holz keinen Sekundenkleber mehr. Und Epoxy auch nur um Stellen unsichtbar auszubessern, aber nicht um zwei Teile mit einander zu verleimen. Zumindest meistens nicht. ;)
 
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Schande über mich!
Ich sehe gerade, dass der Thread nie von mir abgeschlossen wurde. Sehr unhöflich, ich bitte um Entschuldigung, weiß gar nicht mehr was da los war:dizzy:!

Also das Ende vom Lied war, dass ich zu Andreas Lang in Frankenthal gefahren bin und die SG dort abgegeben habe.
Er hat das wirklich super gemacht, kann ich nur weiter empfehlen!

Hier mal die Kontaktdaten: http://www.alang-gitarren.de/frame.htm
 
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