Meine Gesangslehrerin meinte, ich hätte eins, weil ich (s.o.) mein Kammer-A jedes Mal wenn sie mich danach fragt treffe. (Ich schlage dann einfach in meiner Erinnerung die Stimmgabel an oder so ähnlich...)
Und weil ich ohne nachzudenken jeden Song von 'ner CD präzise in Originaltonlage singe, wenn man mich nicht mit einem Vorgabeton in eine andere Tonlage schubst oder ich selber hoch-/runterzähle.
Vorteile: Ich stimme auch meine Harfe ohne Stimmgerät.
Nachteile: Gibt es - finde ich - für einen Hobby-Musiker auch.
1.) Du leidest, wenn ein Instrument verstimmt ist. Du hörst jede Nuance. (Weißt Du, wie viele Gitarristen ihre Gitarre nicht sauber stimmen? Da hilft ein Stimmgerät auch nur begrenzt.)
2.) Du leidest, wenn Du selber einen Ton beim Singen doch nicht triffst
("... jetzt verzieh' doch nicht so das Gesicht, außer Dir hört das eh keiner...")
3.) Wenn Du in einem Chor singst, der in A-Capella-Stücken die Tonart nicht halten kann, wirst Du irgendwan dissonnant zum Chor, weil Du die Tonart hältst. Besonders kreativ ist das dann, wenn Du der Solist bist. Ich muss mich also meistens dem Chor bewußt anpassen.
4.) und für mich besonders nervig
Ich transponiere das E-Piano für Song X und denke nicht mehr dran, dass transponiert ist. Dann will ich eines meiner Klavierstücke spielen und nichts passt, obwohl ich die richtigen Tasten drücke. Klar, mein Fehler, aber ein bereits geübtes Stück "einfach transponieren" ist nicht. Ich muss es dann neu üben um die neue Tonart auch zu speichern.