Abmischen in einem Gewölbe

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Liebe Kollegen,

wir spielen heuer eine Hochzeit in folgender Location http://www.hofgut-sickertshofen.de/html/impressionen.html; vor einiger Zeit hatten wir schonmal in einer
ähnlichen Location gespielt mit absoluten Soundproblemen.

Aufgrund der verschiedenen Gewölbe war der Sound von Meter zu Meter besser oder auch schlechter.

Gibt es Hilfsmittel dies zu umgehen?
Wir spielen mit einem Livedrumset, alle anderen Instrumente sind mit elektromischer Klangerzeugung und gehen über das Mischpult.

Wo sollte sicher der Drumer am besten hinstellen? Am Rand des Gewölbes, oder direkt in die Mitte?

Ein Kollege hatte mir mal erzählt das ich einen Grundhall der in Räumlichkeiten vorhanden ist, mit noch mehr Hall "vernichten" kann, jedoch hatte ich dies bisher nicht getestet.
Wir spielen mit dem Behringer X32.

Mir wäre sehr geholfen wenn Ihr für mich Tips habt, besonders tragisch ist es wenn auch der Boden noch gefliest ist.

Vielen Dank im Voraus.
 
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Wo sollte sicher der Drumer am besten hinstellen? Am Rand des Gewölbes, oder direkt in die Mitte?
sorry - völlig egal. :eek:
Ausserdem wird euch das die Hochzeitsgesellschaft schon sagen wo ihr euch hinstellen sollt - erfahrungsgemäß hat hier die Band wenig bis gar kein Mitspracherecht.
Die baulichen Voraussetzungen könnt ihr mit Technik nicht austricksen.
Was helfen täte: E-Drumset und der Rest spielt auch direkt in die PA und ihr benutzt wirklich (!) qualitativ hochwertiges Material.
Ist aber nicht - insofern sollte/muss der Drummer so leise wie möglich spielen (falls er das kann) und ihr könnt die Bassdrum vorsichtig mit in den Mix reinnehmen damit ein klein wenig Druck auf den Kessel kommt.
Aber bei Stein/Fliesen/Beton/Glas hilft wirklich nur exzellentes Material - ansonsten gibt es hoffnungslosen Soundbrei. Ist leider so.
Höhen zurück dürfte helfen die Reflexionen etwas einzudämmen - aber für den Sound wirklich dienlich ist das halt leider auch nicht.
 
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Okay, vielen Dank. Das heftige wird daher sein das der Sound sich von Gewölbe zu Gewölbe überschlägt und oft Zuhörer die nur einen Meter voneinander entfernt sitzen und absolut unterschiedlichen Sound empfangen.
 
Hi,

witzigerweise haben wir auch schon mal genau in dieser Location gespielt.
Dieses Gewölbe wirkt wie eine Flüstergallerie - Man hört jemand direkt neben sich klar und deutlich sprechen und sieht dann, das diese Leute ein ganzes Stück weit von einem weg sitzen.

Wir hatten absolut keine Probleme mit dem Sound. Aber wir haben unseren Sound mit
1. moderater Lautstärke und
2. zurückhaldenden Bässen und
3. minimalem Effekthall gefahren.

Und ja, wir hatten ein aktustisches Drumset.

Viel Spaß
 
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Diffusschall durch Direktschall ersetzen, d.h. entweder den Raum vollkommen überfahren oder mit Delaylines auspflastern.
Das Frontholz muss gut gerichtet sein, so dass man die Schallenergie dahin bringt, wo sie hin soll und nicht einfach in den Raum geklatscht wird.
Eigentlich immer und überall so.

Im Gewölbe bitte nicht wirklich die (mittleren) Höhen raus nehmen. Damit handelt man sich massiv Verständlichkeitsprobleme ein. Dafür darf man im Bassbereich deutlich reduzieren. Kommt auf den Raum an, Stichwort: Raummoden. Gerade im Gewölbe schaukeln sich tiefere Frequenzen bis zur unendlichkeit hoch und die einmal eingebrachte Energie bekommt man nicht mehr so schnell raus.

Weniger ist hier mehr, also deutlich in der Lautstärke reduzieren. Wenn ihr beim Soundcheck so weit aufmacht, als dass es sich gerade so "überschlägt", dann ist das Publikum euer größter Freund, denn das dämpft ungemein und das gibt dann auch einen satten Klang.

Ein Kollege hatte mir mal erzählt das ich einen Grundhall der in Räumlichkeiten vorhanden ist, mit noch mehr Hall "vernichten" kann,
Dann vergiss diesen "Kollegen" ganz schnell wieder. Das ist Humbug!

Wo steht das Drumset.... ist nicht ganz unerheblich. Je nach Raummoden kann das Drumset an einem Ort mehr oder weniger verwaschen klingen. So ein Naturdrumset hat nun mal keinen EQ, um bestimmte Frequenzen zu ziehen. Da hilft nur sehr sehr sorgfältiges Stimmen des Sets und abdämpfen. Wie heißt es so schön: Die PA kann nur das wiedergeben was das Mikro aufnimmt. Wenn also die Quelle nix taugt oder schlecht gestimmt ist, dann bringt das beste Material nix.
 
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An die von Yamaha 4711 vorgeschlagene Delayline habe ich auch spontan gedacht.
Vor Jahren hätten wir mal einen Gig in einem recht langem Gewölbekeller.
Die PA war gestellt und nach ca. 2/3 der Strecke stand aus genau dem Grund eine Delayline.
 
Vielen lieben für Eure Hilfe.
 

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