Abkoppeln Konzertflügel

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annodezibel
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Liebes Forum,

ich möchte meinen Konzertflügel in meine Wohnung stellen. Die befindet sich in einem Altbau und jetzt suche ich nach einer Maßnahme, die zwei Funktionen erfüllt:

1) Ich möchte das Gewicht des Flügels verteilen. Das Ding steht auf 3 Rollen und wiegt ungefähr 250-300 kg (geschätzt). Ich möchte aber die Dielen nicht kaputt machen.

2) Ich möchte möglichst viel Kontaktschall zwischen Instrument und Boden abkoppeln - also die Übertragung stoppen, damit meine Nachbarn weniger davon hören.


Das Gewicht verteilen kann man ja einfach mit einer Holzplatte, 4 Quadratmeter soll die ungefähr haben, lege ich einen Teppich drauf, fertig.


Jetzt habe ich zwei Ideen zum abfangen des Kontaktschalls:

A) Ich kaufe einen Dämmstoff und lege den dann unter diese Platte.
Wie dick und wie dicht müsste diese Platte sein, um wirksam auch tiefe Frequenzen abzufangen?
Ich nehme an, je schwerer das Ding ist, also je höher die Raumdichte, desto besser?
Bei der folgenden Firma habe ich was gefunden das hat 35 kg pro Quadratmeter - reicht das für 'nen Flügel oder ist das total übertrieben?
http://www.schaumstofflager.de/akus...aumstoff-ester-100-x-200-x-10cm-hellgrau.html

B)
Grundsätzlich müsste es aber doch so sein, dass es umso einfacher ist Kontaktschall zu dämmen, je kleiner der Kontakt ist. Demnach wäre A ja idiotisch, weil ich da erst 4 Quadratmeter Kontakt herstelle um das Gewicht zu verteilen und das dann alles abdämmen will...
Herkömmlicherweise gibt es ja so Dämmplättchen, um sie unter die Rollen des Instruments zu legen - sowas habe ich auch, aber in meiner alten Wohnung meinten die Nachbarn, sie hätten trotzdem alles ziemlich laut gehört - also war's wohl das falsche Material.

Wenn es also besser ist, den Schall bei den Rollen abzufangen - wieder die selbe Frage: Wie dick und wie dicht müsste so ein "Plättchen" sein, damit auch tiefe Frequenzen nicht zu meinen Nachbarn unten drunter kommen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Andreas
 
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Ich würde drei kleine Platten (so 20x20cm) nehmen und jeweils sowas drunter: http://www.schaumstofflager.de/verbundschaumstoff/verbundschaumstoff-100-x-50-x-6cm.html
Außerdem zwischen Rollen und Platten noch Gummi legen (so 1cm Dick, Gummigranulat)

Wenn die Chance besteht, diese 20x20 cm Platten aus was schwererem als Holz zu bauen (Stein (Fensterbrett Pseudomarmor...), Stahl, Beton...), dann tun!

Falls man dementsprechend den Klavierhocker auch 'höherlegen' muss, würde ich dafür eine eigene (Holz-)Platte nehmen, auch mit dem Verbundschaum drunter.
 
Also zum Entkoppeln eignen sich normale Austik-Schaumstoffe eigentlich gar nicht. ;)

Es geht ja quasi um Trittschall. In Fußböden werden bestimmte Estriche verwendet. Es gibt auch Kunststoff-Matten wür sowas. Für Waschmaschinen gibt's das meines erachtens sogar im Baumarkt. Ich würde mir mal sone Matte kaufen, drei Stücke zurechtscheiden, kleine holzsockel drauf ... fertig. Sicher gibt es professionellere Lösungen.

Edit:

Ich seh gerad der Schaumstoff im vorherigen Post ist wohl sowas.
 
Lieber Carl, lieber Chaos.Klaus,

super, dann weiß ich jetzt was ich basteln muss :)

Vielen Dank für die Hilfe!
 
Ein Konzertflügel in einem Altbau? Da ist die Körperschallübertragung wohl kaum noch von Bedeutung. Das Ding wird nie und nimmer auf ein für die Nachbarn dauerhaft hinnehmbares Maß gedämmt werden, wenn du da nicht umfassende, sprich absolut flächendeckende Isolationsmaßnahmen triffst. Zumindest in den Gebäuden, die ich so als Altbau typischerweise kennengelernt habe, und davon gibt es viele in dieser Stadt.
 

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