Zu den richtigen Ausführungen meiner Kollegen ober lässt sich noch hinzufügen:
HiFi- und PA-Lautsprecher werden mit anderen Lautstärken und in anderen Umgebungen genutzt.
HiFi: niedrige Lautstärke und kleine Räume
PA: hohe Lautstärke und große Räume/ Freifeld
Unser Gehör nimmt Frequenzen bei unterschiedlichen Lautstärken unterschiedlich war. Bei niedrigen Lautstärken wird unser Gehör "mittiger", wir verlieren also die Empfindlichkeit für Höhen und Bässe. Das ist im Alltag ein sehr nützlicher Effekt, der uns z.B. ermöglicht eine leise Stimme in einer lauten Umgebung wahrnehmen zu können. Das entspricht aber nicht unserer musikalischen Klangvorstellung. Da wir aber leider nicht alle ein Haus mit einem gut isolierten Musikzimmer haben, sondern vielerorts in Wohnungen festsitzen, können wir im Alltag gar nicht so laut Musik hören wie wir es möchten. Auch besitzen die relativ kleinen Räume von Wohnungen immer unschöne akustische Eigenschaften, durch die lautes Musik hören in den eigenen 4 Wänden kein sehr großer Genus ist.
Um den entgegen zu wirken besitzen HiFi-Lautsprecher für gewöhnlich eine "Badewannenabstimmung", sprich eine Anhebung von Höhen und Bässen, wobei hier bei höherwertigem Equipment teilweise auch auf die Anhebung der Höhen verzichtet wird oder sie sogar etwas eingezogen werden (nimmt etwas die Schärfe weg und klingt manchmal etwas runder oder "edler"). Da der Großteil des Musikkonsums über HiFi-Lautsprecher statt findet, hat sich diese Abstimmung auch im gewissen Maße als Hörgewohnheit der meisten Laute durchgesetzt.
PA-Lautsprecher werden mit einer deutlich höheren Lautstärke betrieben und können daher "linearer" Abgestimmt werden.
>Ich weiß nicht, ob da jetzt was falsch verstanden worden ist. Es gibt Pa-Lautsprecher, die eher einen Hifiklang ausgeben, statt eines linearen. Typische Vertreter sind aktive Fullrangelautsprecher der 300-600 Euro Klasse (dbtechnologie, >RCF, Behringer...)
Hier haben wir einen Übergangsbereich. Diese Lautsprecher werden oft mit niedrigen Lautstärken in Partykellern, Clubs, Kneipen, kleinen Locations, etc. eingesetzt und können daher hier mit einer "HiFi-Abstimmung" klanglich eher überzeugen. Wenn man nun Live-Musik über diese Lautsprecher wiedergibt wird der Bassbereich meist schon im Mischpult durch den Low-Cut entfernt und der Effekt der Bassanhebung wird dadurch etwas begrenzt
Wie beschrieben habe ich die Behringer NEO 912 und die EV ZLX 12p hier gehabt und angehört (Raum ca 40m², Vielleicht ist der Raum auch zu klein für 12'' Lautsprecher)
Das entspricht etwa der Größe unseres Proberaums. Zu der ZLX 12p kann ich sagen, ja der Raum ist etwas klein für die Box, denn sie kann schon sehr Laut (Erschreckender weise nicht immer Laut genug für die Band, die ich dort technisch betreue, aber das liegt nicht an der Box). Man sollte nach Möglichkeit eine Box immer da testen wo man sie am häufigsten Einsetzt. In meinem Fall das auf Outdoor-Bühnen und da gefallen sie mir in der Live-Einstellung oder als Monitor sehr gut.
Wobei mir die EV ZLX 12p in Einstellung Musik schon ganz gut gefällt. Vielleicht kann mir jemand erklären was bei der Einstellung Musik passiert.
Laut dem Handbuch und aus meiner Erfahrung mit der Box wird der Bass-Bereich deutlich angehoben und der Höhenbereich sogar minimal zurückgenommen. Sehr schönes Diagramm im Handbuch, es lohnt sich immer die Dinger zu lesen.
Vielleicht kann mir noch jemand nen Tip geben wie ich das gezische und Gebrumme wegbekommen, wenn ich über das Notebook Musik höre. Liegt an der Stromversorgung. Wenn ich das Notebook auf Akku laufen lasse, brummt nichts
DI-Box.
Ich nehme dafür eine Palmer PAN01. Gehe vom Laptop mit je einer Seite in den Input und den Linkout (ist nicht ganz die feine englische Art, funktioniert aber) der DI-Box und von dort aus mit einem XLR-Kabel in das Mischpult. Dann noch den Groundlift an der Box gedrückt und das Gezirpe ist weg.