Abdämpfen bei "Wechselbass" (Oktavsprünge)

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Hallo,

ich stehe seit letzter Woche vor dem Problem, dass unser Keyboarder mir eine Basslinie geschrieben hat :D
Der Song klingt gut, die Linie klingt gut und alles passt zusammen, deshalb bin ich die Woche schon eifrig dabei, sie mir draufzuschaffen, bin aber sehr unsicher, wie ich sie jetzt angehen soll, als Beispiel einfach mal der Tab:

Code:
G------------------------------------------------------------------
D----7-----7----3----3-----------------5-----5------------------
A---------------------------3----3--------------------------------
E-5-----5----1----1-----------------3-----3----------------------
H------------------------1----1------------------------------------

Also der klassische "Disco" Bass, Oktavsprung.

Das logischste, was ich mir vorstellen kann ist die untere Saite immer mit dem Zeigefinger anzuschlagen und mit diesem danach die H-Saite abzudämpfen, mit dem Mittelfinger immer die obere Saite, und danach die A-Saite abzudämpfen. Das Problem ist dann aber, wenn ich mit dem Zeigefinger die H-Saite dämpfe, kann die E-Saite frei schwingen, was sie auch tut. Die H-Saite mit dem Daumen der Schlaghand dämpfen bringt mir auch nichts, weil ich mit dem Zeigefinger nicht die E-Saite erst anschlagen, und danach direkt abdämpfen kann, dafür ist das Tempo zu hoch (8-tel bei 135 bpm).

Bin Anfang des Jahres von der Gitarre auf den Bass umgestiegen, und sehr darauf aus mir eine saubere Technik anzueignen, von der bin ich bei dieser Linie aber scheinbar noch ziemlich entfernt..

Für Vorschläge wäre ich euch sehr dankbar,

Tim
 
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Ich gehe beim Dicosbass wie folgt vor.
Der linke Zeigefinger nutzte ich als Barree-Griff zum dämpfen der nicht gespielten Saiten und greifen der tieferen Saite.
Für die hohen Saiten linker Ringfinger oder kleiner Finger zum greifen und gleichzeitig dämpfen nach erklingen des Notenwertes.
Rechter Zeigefinger für tiefe und Mittelfinger für die hohen Saiten. Der Zeigefinger hilft beim dämpfen mit, geht auch nach einigem Üben bei schnellen Tempi.
Spontan würde ich bei deinem Beispiel das A von der E-Saite auf die leere A-Saite wechseln um die Linie etwas bequemer zu gestalten.
 
Hallo Freu,

nach den ersten Versuchen scheint das (noch recht hakelig) gut zu funktionieren, habe beim dämpfen die Greifhand bisher vernachlässigt.
Das A auf die A-Saite zu legen ist eigentlich nur logisch, war anscheinend ZU offensichtlich :D
Jetzt gehts für die nächste Probe ans Üben, von mir dafür ein paar Pünktchen und vielen Dank! :)
 
Generell "gilt" ja folgende Regel: die (tonal) höheren Saiten werden von der linken, die tieferen Saiten von der rechten Hand gedämpft.
In diesem Fall würde ich für das Dämpfen der E-Saite allerdings die linke Hand, um genauer zu sein den Zeigefinger, benutzen. Dies sollte wie folgt von Statten gehn:
Zu erst Ton auf der E-Saite (z.B. das A am 5. Bund) mit dem linken Zeigefinger greifen und mit dem rechten Zeigefinger anschlagen. Dabei ist die linke Hand auch für das Dämpfen der höheren Saiten zuständig. Anschließend die Oktave auf der D-Saite mit linkem Ring- oder kleinen Finger greifen, mit dem Mittelfinger der rechten Hand die Saite anschlagen und gleichzeitig den Griff des linken Zeigefingers etwas lösen, so dass die Saite nicht mehr schwingen kann. Wenn nun wieder die E-Saite angeschlagen wird, einfach analog dazu verfahren u.s.w.
Spontan würde ich bei deinem Beispiel das A von der E-Saite auf die leere A-Saite wechseln um die Linie etwas bequemer zu gestalten.
Dies wäre der von mir erklärten Technik entsprechend nicht sinnvoll.

Ich hoffe, meine Ausführungen waren für dich schlüssig und können dir weiterhelfen.
Gruß,
Oli
 
Dies wäre der von mir erklärten Technik entsprechend nicht sinnvoll.

Aber die leere A-Saite würde dann doch direkt nach dem Anschlagen der D-Saite mit dem Ringfinger gedämpft, oder? Also, aus meiner Sicht.

Ansonsten beschreibst du ja die selbe Technik wie Freu, das klappt mittlerweile ganz gut.

Auch dir, danke!
 
Aber die leere A-Saite würde dann doch direkt nach dem Anschlagen der D-Saite mit dem Ringfinger gedämpft, oder? Also, aus meiner Sicht.
Oh stimmt, Misverständnis in meinem Kopf;)
Ich hab nur daran dedacht, die Oktave bei Ändern des Fingersatzes auch zu ändern, also auf der G-Saite am 2. Bund statt auf der D-Saite zu greifen. So macht das natürlich auch Sinn...
Freu schrieb:
Rechter Zeigefinger für tiefe und Mittelfinger für die hohen Saiten. Der Zeigefinger hilft beim dämpfen mit, geht auch nach einigem Üben bei schnellen Tempi.
Ok, auch mein Fehler. Hab ich so aufgefasst, Das sich der Zeigefinger im 2. Satz auch auf die rechte Hand bezieht, man also mit der Anschlaghand dämpfen sollte. Ist aber auch verwirrend die ganze Sache. Man sollte den Finger einfach Namen wie Thorsten oder Sven geben und links und rechts verschiedene...

So, sorry für das bisschen Spam, aber könnte sein, dass ich nicht der einzige bin, der das ein oder andere misverstanden hat, so dass mein Beitrag veilleicht auch noch späteren lesern dieses Threads hilft.
Grüße,
Oli
 

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