A-Saite gerissen - Fragen

Marcer
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Hallo zusammen!

Ich bin sonst eigentlich in der Gitarrenabteilung aktiv, besitze aber seit einem knappen Jahr ein Cello (Roth & Junius von Thomann, also nichts wertvolles).
Jedenfalls ist mir kürzlich die A-Saite gerissen. Dazu ein paar Fragen:

Ich hab von einem Bekannten gehört, dass man beim Cello für einen Saitenwechsel mit um die 200€ rechnen muss - mehr als ich für das gebrauchte Cello bezahlt habe. :D

Lohnt es sich, gerade als Anfänger, der wahrscheinlich sowieso keinen Unterschied hört, 200€ für Saiten auszugeben?
Und - Wie kommen diese Preise überhaupt zu Stande? Gibt es da bei der Fertigung so riesige Unterschiede?
Für einen E-Bass gibt's ja z. B. auch schon recht gute Flatwounds für um die 40 € - die sollten doch von der Herstellung her recht ähnlich sein, oder?

Ich hab aktuell auch nur den Vergleich zur Gitarre, aber da ist es zumindest bei mir so, dass ich zwischen Billigsaiten und z. B. Elixir klanglich auch keinen
riesigen Unterschied merke (auch wenn definitiv einer da ist), aber eben keinen der für mich den Mehrpreis rechtfertigt. Ich spiele die Elixir eigentlich nur, weil sie gefühlt länger "frisch" bleiben.

Hat sonst vielleicht noch jemand ein paar Tipps für günstigere Saiten oder vielleicht Erfahrungen mit den beiden folgenden? :)





Ich hatte ansonsten auch überlegt, eventuell erst mal nur die A-Saite zu tauschen - bei der Gitarre hab ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass es insgesamt eher
bescheiden klingt, wenn eine Saite neu ist und die anderen schon ein paar Wochen drauf sind. Ist beim Cello vermutlich ähnlich?
 
Eigenschaft
 
Also meiner Erfahrung nach ist es im Real Live im Amateurbereich absolut üblich, nur die einzelne gerissene/völlig kaputte Saite zu ersetzen. Nach 6 Wochen ist der "Neuheitseffekt" eh weitgehend verflogen. Natürlich ist es schöner, all halbes Jahr einen kompletten neuen Satz aufzuziehen, aber wie du schon bemerkt hast: Im Gegensatz zu Gitarrensaiten geht das bei Streichern ins Geld. Klar klingen neue Saiten besser, freut man sich auch daran, aber wenn man nicht gerade das JuMu-Vorspiel hat, sondern nur 2. Geige in einer Mozartsinfonie damit spielen will, kann man da auch Abstriche machen. Bei einem Anfänger mit einem Billigcello wäre ich da noch wesentlich toleranter... Investier das Geld in mehr Unterricht, das bringt klanglich auf Dauer wesentlich mehr.
Mit GANZ billigen Geigensaiten (Cello kenne ich mich nicht aus) habe ich schlechte Erfahrungen gemacht: Stahlsaiten klingen zumindest auf meiner Geige einfach nur grauenhaft, und das Experiment mit billigsten Kunststoffsaiten war nach 5x spielen beendet, weil die Saite gerissen ist. Seitdem habe ich wieder einfache Schülersaiten, Nylon umsponnen von Pirastro, die reichen für meine Zwecke (mittelmäßiges Orchester).
Mein Tipp: Geh ins Musikgeschäft und frage nach der günstigsten tauglichen Schülersaite. Zahlst du 3 Euro mehr (ok, sind 20%) als im Internet, aber das macht den Kohl auch nicht fett.
 
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Puh, schwere Frage....

Mit etwas Pech musst du eh gucken, ob du "deine Saiten" für dich zusammenstellen.

Die von dir vorgeschlagenen kenne ich nicht,
Jahre lang waren das
meine Lieblingssaiten :cool: :great: - oder die in dolce... https://www.thomann.de/de/jargar_cellosaiten_silber_dolce.htm


ACHTUNG: Beim Saitenwechsel NICHT alle Saiten auf einmal abziehen! Immer nur 1! Und dann wieder drauf - im Instrument ist der Stimmstock, der kann sonst umfallen...

Danke für den Hinweis, davon hab ich zum Glück auch schon mal gehört. :D

Ich werd wohl nächste Woche mal zum Geigenbauer fahren und erst mal die eine wechseln lassen. Dann kann er das Cello vielleicht gleich noch vernünftig einstellen. :)

Ansonsten werd ich die Jargar mal im Auge behalten.
 

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