A-Gitarrenkauf in den U.S.A. - eure Meinungen, Erfahrungen

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Klemmer
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Moin,

wahrscheinlich ein Thema das öfters diskutiert wurde aber was mich dennoch grade beschäftigt. Ich hoffe ich bin hier richtig, falls nicht, dann bitte verschieben.

Ich plane zurzeit mir eine neue Akustikgitarre in der Preisspanne zwischen 1.000-1.500€ zuzulegen und wollte die nächsten Tage fleißig die Gitarrenläden Berlins abklappern.
"Zufälligerweise" bin ich aber ab Mittwoch für einen Monat durch Florida unterwegs und dachte mir, dass ich dabei den ein oder anderen Gitarrenladen anfahren könnte.

Meine Fragen sind daher, wie sind eure Erfahrungen mit den Preisen oder dem Kauf dort? Erste einfache Onlinerecherche ergab, dass man bei den bekannteren Marken durchaus den ein oder anderen Hunderter sparen kann.

Aber wie siehts mit der Einfuhr aus? MwSt. wird da noch drauffallen nehme ich an?

Hat jemand zufällig schonmal eine Gitarre per British Airways mitgenommen? (ich weiß, dass es in den FAQs div Informationen gibt, aber persönliche Erfahrungen Weichen davon ja gerne mal ab)

Wie sind eure Erfahrungen? Kennt ihr die ein oder andere "Geheimadresse" in Florida? Wie steht da um den Second Hand Markt?

Oder sind wir soweit globalisiert, dass ich hier in Berlin mehr oder weniger den gleichen Kram, für das gleiche Geld bekomme und mir den Stress mit Rückflug und Einfuhr sparen kann?

Besten Dank euch!

Cheers
 
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Ah super ich danke dir, das hat mir schonmal bzgl Einfuhr und Zoll sehr geholfen!

Die Frage bleibt ob sich die ganze Geschichte aktuell lohnt? Hat da jemand Erfahrungswerte? Gibt es da die ein oder andere Adresse die ihr "immer" aufsuchen würdet?

Eventuell war jemand vor kurzem erst dort und kann berichten wie die Auswahl in den Stores so ist? Wenns "nur" die Standardkost wie bei unseren größeren Händlern zu ähnlichen Preisen gibt, kann ich mir die Ausflüge dann nämlich sparen. Habe ein paar Mitreißende dabei, denen ich die Ausflüge zu den Stores nämlich noch schmackhaft machen müsste :D
 
Die Frage bleibt ob sich die ganze Geschichte aktuell lohnt?

Nein ... das war interessant, als der Dollar bei 1,40 EUR stand. Du musst beachten, dass in den USA noch lokale Steuern dazu kommen (+/- 10%).

Ich habe bei den letzten 10 Trips verzichtet etwas mitzubringen, weil es mit Zoll und Co. fast immer teurer gewesen wäre, als hier. Und wenn du mit der Ware ein Problem hast, gibt es hier, mit einem Vertrieb der dafür eigentlich nicht zuständig ist, nur Stress.

EX USA ist ein Instrument an Board meistens kein großes Problem. Wenn du aber in London umsteigen musst um nach DE zu kommen, dann würde ich als Boardgepäck die Finger weg lassen - es muss dann aufgegeben werden.

Gruß
Martin
 
Lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man (1) entweder irgendwas will, was es hier schlicht nicht gibt, oder (2) ein tolles gebrauchtes Instrument zum Killer-Preis findet wo sich der Aufwand dann lohnt. Sagen wir mal so: Ich habe mir in den drei Jahren in denen ich in den USA gelebt habe exakt ein günstiges "Notfall"-Instrument gekauft, nämlich für die Zeit zwischen meinem Flug und dem Ankommen des Seefrachtcontainers mit meinem Zeugs. Sonst immer mal geschaut, aber im Endeffekt nichts Superdolles gefunden.

Zum Thema "Gitarre im Flugzeug" gibt's diverseste Threads, mit dem Tenor "alles sehr individuell".
 
Gesetzt den Fall man findet dort wirklich ein sensationell klingendes Schätzchen, das Jahrzehnte im feucht-warmen Klima vor Ort verbracht hat... das kann sich uU sehr deutlich verändern, während es sich an die 'neuen' Verhältnisse in DE gewöhnt. ;)
 
Besten Dank für eure Antworten!

Natürlich wäre mir ein " ja klar, geil geh nach XXX und nimm mit was du brauchst" lieber gewesen, aber da ich leider stark an G.A.S. leide und wahrscheinlich bei einem schönen Hobel zugeschlagen hätte, ohne auch nur einen Meter weiterzudenken ,hätte das ganze böse enden können :D. Grade die Klimagewchichte hatte ich gar nicht bedacht, bei einem älteren gebrauchten Instrument.

Falls dennoch jemand eine gute Adresse hat für den ambitionierten Hobbymusiker die man aufsuchen sollte, bin ich über jeden Tip dankbar!
 
Muss da aber doch ein wenig widersprechen. Ich selbst war jahrelang als Kapitän auf großer Fahrt tätig und habe meine Dreadnought im Gigbag immer mitgeschleppt - also auf ca 3 Transkontinentalflügen/Jahr ein - und ausgeführt. Immer als Handgepäck. War nie ein Thema, weder bei der Cabin Crew noch beim Zoll.
Ganz ähnlich verhält es sich bei meinem in Deutschland lebenden, amerikanischen Freund: Der fliegt regelmässig in die USA und kauft sich dort auch regelmässig wertvolle Accoustics und auch Electrics, so Preisklasse Martin D18 von 1960 oder ES 350 Bj.61. Das lohnt sich bei einem Preisunterschied von ca 30% gegenüber D schon, und wenn man beim Zoll ungeschoren davonkommt....

Zugegebenermaßen ist das bei mir alles 10 Jahre her und wie sensibilisiert die "Zöllner und Sünder" seit dem ganzen CITES Hype mittlerweile sind, kann ich nicht beurteilen. Aber. wenn man einfach die Traumklampfe in'nem Pawn Shop findet...
 
Zugegebenermaßen ist das bei mir alles 10 Jahre her und wie sensibilisiert die "Zöllner und Sünder" seit dem ganzen CITES Hype mittlerweile sind, kann ich nicht beurteilen.
Nicht zu vergessen: Die Fluggesellschaften. Auch auf den Interkontinentalstrecken werden die Regularien strenger, was "geht" und was eben nicht (oder dann halt teuer).

(Und zu Zoll usw - ist dir schon irgendwie klar, dass man in einem Forum eher nicht ueber Zoll- und Steuerbetrug spricht, oder? :D)
 
Wie gesagt, habe mein Instrument in D gekauft und ein-und ausgeführt. Insofern kann von Betrug keine Rede sein.
 
Kurzes Update von meiner Seite, musste den Trip vorzeitig absagen. Konnte nur einen Store vorher aufsuchen und dort war die Auswahl in etwa 1:1 wie hier in Berlin, wenn nicht sogar schlechter.

Leider habe ich es in gar keinen Vintage oder Second Hand store geschafft :/

Und dazu schmeckt Corona auch noch scheiße :rolleyes:

Werde also hier nochmal losziehen, eventuell mal einen Trip zu Thoman oder Musik Produktiv einplanen - sobald sich das Chaos natürlich gelegt hat und es wieder möglich ist.

Besten Dank euch allen für die Hilfe!
 
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Wohnst doch in Berlin - American Guitar Store!
 
Naja, wenn man nicht mehr in USA ist und 'ne neue Klampfe braucht, würde ich erstmal daheim in B suchen, bevor ich zu Big T oder MP fahre. Ist ja nicht so, dass es in Berlin nix gibt...
 
Das ist richtig, klar. Aber der AGS ist eben "nur" ein normaler deutscher Gitarrenladen, nicht mehr, nicht weniger.
 
Aber einer mit einer ansehnlichen Auswahl und jeder Menge Kompetenz.
 
Das hat aber jetzt halt nun mal nichts mehr mit einem gewünschten "Gitarrenkauf in den USA" zu tun ;)
Also bitte zurück zum Threadthema oder einfach lassen - danke!
 
ICH denke da die Gitarre da her kommt , kennen die sich auch besser damit aus.
Schließlich ist es das Land der Gitarrenbaumeister
Ich würde in den USA kaufen, eigentlich lieber als in Deutschland, würde auch der geschwächten US Wirtschaft jetzt was nützen.
 

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