(A-Gitarre) Blutiger Anfänger wills alleine schaffen! Geht das?

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kraemerchen
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Hallo,

lange Rede, kurzer Sinn!?

Letztes Jahr mit Gitarrenunterricht begonnen. Dann kam Corona und hat alles unterbrochen. Ich hatte zwar paar Akkorde gelernt, aber auch nicht den richtigen Antrieb, alleine weiterzumachen. Vielleicht auch, weil ich keine eigene Gitarre hatte!?

Nun ja, jetzt habe ich mir eine Gitarre gegönnt (war quasi ein Geburtstagsgeschenk) und wollte wieder einsteigen. Der Lehrer, den ich letztes Jahr hatte, ist aber umgezogen. Zu weit weg. In der Nähe gibt es keinen bzw. nur in anderen Richtungen und dann auch zu weit weg. Der ein oder andere bietet Online-Unterricht an.

Ich hatte mich mit der Gitarre hingesetzt und ... hab fast alle Akkorde vergessen. Ok, es waren letztes Jahr auch nur 10 Einheiten oder so. Aber ich muss quasi wieder von 0 anfangen!?

Dachte da an Apps oder an ein Buch von Peter Bursch oder vielleicht doch Online-Unterricht!

Was meint ihr?

Wenn ich täglich oder mind. alle zwei Tage mit dem Buch und, oder einer App, wie z. B. Yousician, was mache, also gezielt den Vorgaben nach lerne. Bringt das was?

Ich habe schon richtig Bock, Gitarre zu lernen!

Danke Euch.

Schöne Grüße
 
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Natürlich geht das. Hinsetzen, üben, abkucken, üben, ein wenig Theorie lernen, üben, üben, üben....Ging früher ja auch nicht anders.
 
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Wenn ich täglich oder mind. alle zwei Tage mit dem Buch und, oder einer App, wie z. B. Yousician, was mache, also gezielt den Vorgaben nach lerne. Bringt das was?
Bringen tut es definitiv etwas, um die Abläufe zu lernen musst du keinen Lehrer neben dir stehen haben der dasd ja auch nicht kostenlos macht :) Aber ganz ohne jemanden der zumindest hin und wieder anschaut was du dort machst wirst du wohl sehr wahrscheinlich nicht weit kommen.

Du hast so niemanden der deine Technik anschaut, beurteilen kann ob du es richtig machst und dir Tipps und Ratschläge geben kann wie es besser/sinnvoller/einfacher gemacht werden kann. Sehr schnell hast du dir auch selber eine unsaubere Technik angewöhnt die du nur schwer wieder weg bekommst, wobei es fraglich ist ob du alleine merken wirst das du eine falsche Technik hast. Dazu kommt noch das ein falsches Musizieren auch durchaus schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen kann. Und glaube mir, du möchtest nicht mit einer Sehnenscheidenentzündung Bekanntschaft machen durch Überlastung.

Ganz nebenbei, wenn du dir alle Techniken, Ideen und Abläufe selber beibringen willst und quasi so die Spieltechnik selber erfindest (du hast ohne Erfahrung eines Musikers keinen Ansatz) willst, dann hast du einiges vor dir :)
 
Natürlich geht das. So habe ich auch angefangen. Aber nur wenn man wirklich konsequent dran bleibt und regelmäßig übt.
Und nicht nur nach Büchern lernen, auch Videos mit einbeziehen, z. B. Bücher mit Lern-DVDs oder Youtube Lessons. Es ist gut wenn man jemand auf die Finger schauen kann.

Aber mit einem (guten) Lehrer ist es effektiver, und macht auch mehr Spaß. Solltest du im Auge behalten, vielleicht findest du mal wieder einen. (Ich habe inzwischen auch doch noch einen Lehrer gefunden, zu dem fahre ich zusätzlich etwa einmal im Monat hin und lasse mir helfen wo nötig. Klappt gut so).
 
Zuletzt bearbeitet:
also gezielt den Vorgaben nach lerne. Bringt das was?
Musst du für dich schauen. Als Autodidakten, sind wir alle sehr unterschiedlich.
Hör suf deinen Bauch und mach das worauf du Lust hast und dich interessiert. Vielleicht geht's irgendwann nicht mehr si strikt nach Vorgabe, dann bist du aber auf einem guten Weg
 
Sehr schnell hast du dir auch selber eine unsaubere Technik angewöhnt die du nur schwer wieder weg bekommst, wobei es fraglich ist ob du alleine merken wirst das du eine falsche Technik hast.
Autodidaktisch lernen geht sehr gut, habe ich auch gemacht.
Allerdings hatte ich Lehrer, als ich angefangen habe. Die Handhaltung ist enorm wichtig, ja, da kann man sich viel falsch antrainieren.
Heute gibt es zu allem ein YT Video, wenn du es ohne Lehrer versuchen möchtest, schaue unbedingt solche Videos an, wie die Handhaltungen sein sollen.
 
... wobei auch keinesfalls alle YT-Vids "richtig" sind.
 
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Stimmt, das habe ich mir grad beim Mitlesen auch gedacht.

Wobei ich inzwischen glaube, dass es "DIE" richtige Handhaltung gar nicht gibt - jeder Mensch ist anders. Wenn man eine Handhaltung hat, in der man auch längere Zeit locker und ohne Ermüdungserscheinungen oder gar Schmerzen spielen kann, sollte alles im grünen Bereich sein.

Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass ich auch nicht immer nur eine bestimmte Handhaltung habe, sondern diese beim Spielen häufig wechselt, je nachdem was und wie ich grad spiele.
 
... wobei auch keinesfalls alle YT-Vids "richtig" sind.
Ja, wird oft viel murks angeboten.
Es gibt einige Online Lehrer, die vertrauenswürdig erscheinen, die muss man finden.

Wobei ich inzwischen glaube, dass es "DIE" richtige Handhaltung gar nicht gibt - jeder Mensch ist anders.
Naja, es ist natürlich ein Unterschied, ob man sitzend oder stehend spielt.
Es gibt die klassische Haltung der Greifhand. Diese sollte man sich, meiner Meinung nach, am Anfang aneignen, dann kann man auf dieser Basis die besten Lösungen finden.
 
Ich würde trotz guter Online-Angebote zumindest immer mal wieder einen erfahrenen Lehrer hinzuziehen.
Der schaut dir halt ganz anders auf die Finger/Handhaltung, auf die Sitzhaltung, Anschlag, Tonbildung, etc..

Früher habe ich mir auch vieles selbst angeeignet. Das war nicht immer wirklich gut oder besonders hilfreich. ;-)
Würde ich heute rückblickend anders machen.
 
Wenn man ernsthaft ein Instrument erlernen möchte, sollte man einen Lehrer haben.
Wenn ich sowas sehe, wird mir schlecht.
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Grundsätzliches_zum_Greifen_der_Akkorde
Wenn es da auch noch "Grundsätzliches" heißt.
Empfohlen wird das Greifen mit dieser Position, damit die Finger viel Freiheit haben, beim Greifen der Akkorde. Haben sie eben nicht. Grundlegend falsch.
Das kann man machen, wenn man als fortgeschrittener weiß, was man macht.
Grundlegend ist das nicht.
 
Wenn man eine Handhaltung hat, in der man auch längere Zeit locker und ohne Ermüdungserscheinungen oder gar Schmerzen spielen kann, sollte alles im grünen Bereich sein.
Eher Nein. Zumindest auf Technik bezogen. Vor allem bei YouTube weiß ich als Laie nicht ob das richtig ist. Ich kann mir heute eine Gitarre kaufen und morgen einen Gitarren Workshop online anbieten. Die Qualität davon durfte klar sein...

Wenn er nun bereits musizieren würde wie z.B Klavier oder ähnliches und Erfahrung hat, dann wäre autodidaktisch schon eine Möglichkeit. Aber ohne jegliche Erfahrung im Musizieren wird es kaum gehen etwas zu erreichen.

Gut wenn es ihm reicht drei oder vier Parts nachzuspielen, ohne zu wissen was er dort tut und ob es musikalisch Sinn ergibt, dann ist das okay. Wenn er aber ernsthaft Gitarre lernen will, dann braucht er Unterstützung in Theorie und Praxis.
 
Kann ich so nicht bestätigen. Ich lerne von Anfang an autodidaktisch - nicht weil ich keinen Lehrer wollte, sondern lange keinen geeigneten gefunden habe. Anfangs habe ich nur nach Noten/Tabs und Musik hören gelernt, dann zusätzlich auch mit unterschiedlichsten Videos, mehrere Jahre lang. Inzwischen habe ich durch Zufall doch noch einen guten Lehrer gefunden, zu dem ich seither etwa einmal im Monat hinfahre um mir bei schwierigeren Stellen helfen und evtl. Fehler korrigieren zu lassen. Ich habe anfangs sogar extra nachgefragt wegen meiner Handhaltung, weil er nichts dazu gesagt hatte - es gab nichts zu verbessern, sie sei sogar ausgesprochen gut.

Aber mir ist auch klar - wenn ich so einen Lehrer von Anfang an gehabt hätte, wäre ich wesentlich schneller vorangekommen, und hätte manche Fehler nicht gemacht (die ich aber schon selber bemerkt und korrigiert hatte). Und für mich eigentlich das Wichtigste, es macht zu zweit viel mehr Spaß :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kann man da was erreichen, vor Allem wenn man Bock darauf hat. Ist vielleicht aber nicht für Jeden was - jeder Mensch ist verschieden. Es gibt Leute die brauchen für fast Alles ständig Anweisungen und haben viele Fragen, die sich Andere gar nicht stellen. Möbelaufbau zB, für die Einen lesen und verstehen die Anleitung, bräuchten sie zum Teil nicht mal und sind schnell fertig, die Anderen kriegen die Kriese und benötigen viel Länger. Ob es was für dich ist müsstest du für dich herausfinden. Du warst ja auch schon einige Male bei einem Lehrer...

Ich behaupte mal gerade einfache Dinge - Lagerfeuergitarre etc. kann man ganz alleine Lernen. Insbes. heutzutage mit Youtube, wo viele Gitarristen/Lehrer Videos/Lektionen hochladen und Vieles genau erklären. Weiß nicht mehr was ich damals so geschaut habe, erinnere mich bei Westerngitarre aber noch an Justin Sandercoe, der hat auch einen kompletten Beginner Kurs Link.

Evtl ist es hilfreich sich immer mehrere Videos von unterschiedlichen Uploadern zu einem Thema anzuschauen, jeder hat evtl ein paar unterschiedliche Tipps oder macht gewisse Dinge anders. So kannst du verschiedene Varianten für dich ausprobieren und erproben...
 
Lernen geht autodidaktisch oder auch ganz ohne Didaktik (letzteres beinhaltet i.d.R. Umwege...). Aber - wurde schon angesprochen - gerade am Anfang ist Vorsicht angesagt, damit nicht eine schlechte Ergonomie angelernt wird. Das sollte m.E. auch mit Onlinestunden zu machen sein, aber natürlich nicht bei einer x-beliebigen "Lehr"kraft.
 
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Letztes Jahr mit Gitarrenunterricht begonnen. Dann kam Corona und hat alles unterbrochen. Ich hatte zwar paar Akkorde gelernt, aber auch nicht den richtigen Antrieb, alleine weiterzumachen. Vielleicht auch, weil ich keine eigene Gitarre hatte!?

Du bist also auf einer gestellten Gitarre unterrichtet worden und hattest zu Hause nichts zum Üben?

Ich hatte mich mit der Gitarre hingesetzt und ... hab fast alle Akkorde vergessen. Ok, es waren letztes Jahr auch nur 10 Einheiten oder so. Aber ich muss quasi wieder von 0 anfangen!?
Dachte da an Apps oder an ein Buch von Peter Bursch oder vielleicht doch Online-Unterricht!
Was meint ihr?
Wenn ich täglich oder mind. alle zwei Tage mit dem Buch und, oder einer App, wie z. B. Yousician, was mache, also gezielt den Vorgaben nach lerne. Bringt das was?

Bücher, Videos und Apps kosten einem Anfänger eher Geld. Persönlicher Kontakt zu Leuten, die bereits etwas auf der Gitarre können, bringt viel mehr. Ein professioneller Didaktiker, der dich richtig fordert und Fragen beantworten kann, wäre natürlich der Optimalfall.
 
Vielen lieben Dank für die vielen Reaktionen.

Sorry, ich hatte ne Gitarre geliehen. Als dann Corona kam, es keine Stunden mehr gab, ging auch die Gitarre zurück an den Verleiher.

Also, ich bin jemand, die es geordnet mag und die geführt werden muss, nicht zwangsläufig von einer Person. Daher dachte ich, dass eine gute App (Yousician?) oder ein gutes Buch das zumindest zu einem guten Teil übernehmen kann.

In der Nähe gibt es VHS-Kurse für Gitarre für Anfänger und für Fortgeschrittene, wie ich heute gesehen habe. Die dortigen Lehrer sind aber alle darüber hinaus, also neben der VHS, ausgebucht. Was haltet ihr von solchen Kursen?

Wenn dann doch ne App und, oder Buch, mind. unterstützend, ist Yousician gut und welches evtl. andere Anfängerbuch alternativ zum Bursch ist gut oder gar besser?
 
Diese VHS-Kurse hängen halt auch sehr vom Lehrer ab. Allerdings auch sehr von der Gruppe.
Wenn da zwei oder drei Knallerbsen drin sind die nur Blödsinn machen und der Lehrer das nicht in den Griff bekommt, dann ist das mitunter auch schlecht.
Das kann aber grundsätzlich auch eine Möglichkeit sein.

Ich war mal als "Gast" (quasi als Fahrdienst) mit in so einem Kurs und habe ganz hinten in einer Ecke gesessen und beobachtet.
Ein Teenager, zwei ständig quasselnde und kichernde Damen, zu viel Lärm und verstimmte Gitarren.
Dazu ein Lehrer, der mehr damit beschäftigt war seinen Salat zu essen und auf der Tafel (war ein Klassenzimmer) zu malen.
Ich hatte echt Kopfschmerzen nach dieser 45 Minuten Einheit.

Aber ich selbst habe vor ungefähr 43 Jahren mal mit so einem VHS-Kurs angefangen und das hat damals sehr viel Spaß gemacht.
Da haben sich sogar langjährige Freundschaften gebildet.
 
Ich habe schon richtig Bock, Gitarre zu lernen!

Das ist, glaube ich, das Wichtigste.

Ich kenne Leute, die von Yousician begeistert sind, mein Ding ist das (noch?) nicht. Youtube dagegen habe ich echt schätzen gelernt. Gerade auch, weil man dort die Vielfalt nutzen kann. Statt eines einzigen Lehrers hat man zu jedem Aspekt eine Fülle an Anleitungen zur Auswahl. Gut ist, was Dir weiterhilft, und lernst Du etwas Falsches, dann folgt früher oder später gewiss ein Clip, in dem vor diesem Fehler gewarnt wird ;)

Die meisten, die Kanäle rund ums Gitarrelernen betreiben, unterrichten auch offline. Die sind nicht schlechter, als der Gitarrenlehrer in der Nachbarschaft, sondern sie sind die Gitarrenlehrer aus der Nachbarschaft, nur nicht unbedingt aus Deiner. Wobei wenige das Glück haben dürften, einen Bernth in der Nachbarschaft zu haben - oder einen Justin Guitar, der sich für seinen Anfängerkurs das Spielen auf einer Linkshändergitarre beigebracht hat, um das Lernen selbst noch mal zu durchleben.

Eine Sammlung interessanter Youtube-Kanäle findest Du z. B. hier: https://www.musiker-board.de/threads/die-besten-youtube-kanaele-zum-gitarrelernen.692299/

Für einige davon ist der Youtube-Kanal nur ein Schaufenster, um auf die eigenen (kostenpflichtigen) Onlineangebote aufmerksam zu machen. Falls Dir Anleitung, Aufgaben, Fehlerkontrolle wichtig sind, kannst Du die also auch online haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein dreiviertel Jahr lang allein gelernt. Angefangen mit Bögershausen, der mich schnell überfordert hat. Ich wechselte auf "Die ersten 100 Gitarrenübungen für Anfänger" für Technik und habe ein paar YouTube Tutorials gefunden, die mir Spaß gemacht haben. Das war super Kombi.

Gestern war ich nun aber bei meiner zweiten Gitarrenstunde mit Lehrer. Er legt sehr viel Wert auf Gehörbildung, was ich vorher vernachlässigt habe und von den Akkorden lässt er mich einfachere Versionen lernen, bis die Finger lockerer sind. Es sind viele kleine Tipps, die mein Spiel runder machen. Haltung usw. ist aber gut.

Mein bisheriges Fazit, ich habe viel gelernt und richtig Spaß gehabt ohne Lehrer. Mit Lehrer steigt die Qualität und es ist für mich, obwohl ich Struktur hatte, besser aufgebaut.
 

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