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straßenkater
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Hallo zusammen,
ich habe keine Frage, möchte aber meine persönliche Geschichte zur Reparatur eines hoffnungslos ausgenudelten Innensechskants (Inbus) zum Besten geben. Vielleicht hilft sie ja dem Einen oder Anderen. ( Ich bin kein Profi - Instrumentenbauer o.ä. - sondern einfach nur ein Rentner mit Zeit und passabler Werkzeugausstattung und mit einer gewissen Hartnäckigkeit gesegnet, nicht zu schnell aufzugeben. ) Darum keine Gewähr!
Ich hatte mir eine augenscheinlich hervorragend erhaltene Westerngitarre Harley Benton CLD-10 SCE BKS gebraucht gekauft. Den Schnäppchenpreis von nur 60 € incl. externem Stimmgerät hatte ich allein dem mittlerweile eingetretenen Desinteresse des Verkäufers am Gitarrespielen zugeschrieben und nicht dem Mangel, der später offenbar wurde.
Beim Einstellen des Halsstabes passte kein Inbusschlüssel, weder metrisch noch zöllig. Auch der Versuch einen größeren Schlüssel auf ein kleineres Maß herunterzuschleifen hatte keinen Erfolg. Der Innensechskant des Trussrods war total ausgenudelt. Der häufig zu lesende Tip, „einen Torx-Bit hineinzuprügeln“ hätte mit ziemlicher Sicherheit auch nicht funktioniert, da der Innensechskant fast rund war. Außerdem wollte ich auf eine preiswerte und den Umständen entsprechende dauerhafte Lösung hinaus, die es mir erlaubte, auch später noch den Stab einstellen zu können.
Zu dem Zeitpunkt war ich immer davon ausgegangen, dass ein Single-Action Trussrod verbaut ist, dessen Mutter man linksherum einfach abschrauben könnte (wie bei meiner alten Ibanez). Also war der Plan: Mutter raus und durch eine neue ersetzen oder auf die alte einen intakten Innensechskant aufschweißen. By the way: wo es passt, sicherlich eine gute Idee.
Mit einem sogenannten „Linksausdreher“ konnte ich auch richtig viel Kraft auf die Schraube ausüben, aber sie war am Anschlag und nach „fest“ wäre „ab“ gekommen. Anrufe bei Thomann und Stratmann (Hannover) - beide sehr hilfsbereit! - brachten die Erkenntnis, dass wohl ein Dual-Action Trussrod verbaut ist, der bei mir links am Anschlag steht.
Stratmanns Tip, mit einem Gewindeschneider nach rechts zu drehen, hat nicht funktioniert, weil man ja das Inbusloch nicht vernünftig vorbohren konnte und der Gewindeschneider nicht hinreichend gegriffen hat.
Schlussendlich habe ich die o.g. Idee mit dem Bit angewandt - allerdings eingeklebt und mit "technischem Tuning". Das spätere Kleber-Bett sollte im kaputten Innensechskant Halt finden und der Bit sich wiederum nicht im Kleber verdrehen:
In diesem Sinne: Nicht so schnell aufgeben!
LG
Rolf
Parkside Feinbohrschleifer:
https://www.lidl.de/p/parkside-12v-akku-feinbohrschleifer-pfbs-12-c5-inkl-schleifset/p100341726
Flüssigmetall:
https://www.atu.de/produkt/fluessigmetall-25-ml-petec-pet426
Achtung: Nur in einem Laden kaufen und dort ein Tröpfchen auspressen. Habe erst im 3. Versuch eine nicht teilweise eingetrocknete Kartusche erhalten.
ich habe keine Frage, möchte aber meine persönliche Geschichte zur Reparatur eines hoffnungslos ausgenudelten Innensechskants (Inbus) zum Besten geben. Vielleicht hilft sie ja dem Einen oder Anderen. ( Ich bin kein Profi - Instrumentenbauer o.ä. - sondern einfach nur ein Rentner mit Zeit und passabler Werkzeugausstattung und mit einer gewissen Hartnäckigkeit gesegnet, nicht zu schnell aufzugeben. ) Darum keine Gewähr!
Ich hatte mir eine augenscheinlich hervorragend erhaltene Westerngitarre Harley Benton CLD-10 SCE BKS gebraucht gekauft. Den Schnäppchenpreis von nur 60 € incl. externem Stimmgerät hatte ich allein dem mittlerweile eingetretenen Desinteresse des Verkäufers am Gitarrespielen zugeschrieben und nicht dem Mangel, der später offenbar wurde.
Beim Einstellen des Halsstabes passte kein Inbusschlüssel, weder metrisch noch zöllig. Auch der Versuch einen größeren Schlüssel auf ein kleineres Maß herunterzuschleifen hatte keinen Erfolg. Der Innensechskant des Trussrods war total ausgenudelt. Der häufig zu lesende Tip, „einen Torx-Bit hineinzuprügeln“ hätte mit ziemlicher Sicherheit auch nicht funktioniert, da der Innensechskant fast rund war. Außerdem wollte ich auf eine preiswerte und den Umständen entsprechende dauerhafte Lösung hinaus, die es mir erlaubte, auch später noch den Stab einstellen zu können.
Zu dem Zeitpunkt war ich immer davon ausgegangen, dass ein Single-Action Trussrod verbaut ist, dessen Mutter man linksherum einfach abschrauben könnte (wie bei meiner alten Ibanez). Also war der Plan: Mutter raus und durch eine neue ersetzen oder auf die alte einen intakten Innensechskant aufschweißen. By the way: wo es passt, sicherlich eine gute Idee.
Mit einem sogenannten „Linksausdreher“ konnte ich auch richtig viel Kraft auf die Schraube ausüben, aber sie war am Anschlag und nach „fest“ wäre „ab“ gekommen. Anrufe bei Thomann und Stratmann (Hannover) - beide sehr hilfsbereit! - brachten die Erkenntnis, dass wohl ein Dual-Action Trussrod verbaut ist, der bei mir links am Anschlag steht.
Stratmanns Tip, mit einem Gewindeschneider nach rechts zu drehen, hat nicht funktioniert, weil man ja das Inbusloch nicht vernünftig vorbohren konnte und der Gewindeschneider nicht hinreichend gegriffen hat.
Schlussendlich habe ich die o.g. Idee mit dem Bit angewandt - allerdings eingeklebt und mit "technischem Tuning". Das spätere Kleber-Bett sollte im kaputten Innensechskant Halt finden und der Bit sich wiederum nicht im Kleber verdrehen:
- Einen P1 Pozidrive Bit (dessen 4 Flanken sitzen fester in der Klebemasse als ein Torx) mit einem Feinschleifer zurechtgefeilt zur Verbesserung des Sitzes. D.h. Flanken geschärft und runden Übergang 4-eckig geschliffen.
- In die Flanken des kaputten Innensechskants diverse Grade gefräst, damit der Kleber Halt findet.
- Baustelle ausgeblasen und penibel entfettet!!!
- Mit 2-K-Flüssigmetall von Petec eingeschlagen und -geklebt.
- 2 Tage aushärten lassen (evt. auch schneller)
In diesem Sinne: Nicht so schnell aufgeben!
LG
Rolf
Parkside Feinbohrschleifer:
https://www.lidl.de/p/parkside-12v-akku-feinbohrschleifer-pfbs-12-c5-inkl-schleifset/p100341726
Flüssigmetall:
https://www.atu.de/produkt/fluessigmetall-25-ml-petec-pet426
Achtung: Nur in einem Laden kaufen und dort ein Tröpfchen auspressen. Habe erst im 3. Versuch eine nicht teilweise eingetrocknete Kartusche erhalten.