[A-Git] Charango/Gitarre - Kann man Tabs automatisch auf anderes Tuning konvertieren?

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Saldek
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Hallo! Ich habe ein Charango mit Tuning DGBEB (argentinische Stimmung). Wenn ich im Internet eine Tabulatur mit dem Tuning GCEAE finde (bolivianische Stimmung), kann ich ja nicht direkt nach diesen Tabs spielen, da sich entsprechend die Griffpositionen ändern. Ist es möglich per Software die Tabulatur mit wenigen Klicks auf meine argentinische Stimmung umzuwandeln? Oder geht so etwas nur manuell? Mein Instrument würde ich nur ungern umstimmen.

Und wenn es gehen würde: ist es auch möglich eine 6-saitige Gitarrentabulatur (EADGBE) auf ein 5-saitiges Instrument (z.B. DGBEB) zu konvertieren?

Vorab Entschuldigung für mein mangelhaftes Grundlagenwissen.

Danke!
 
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Ich bin kein Charangoexperte, aber wenn ich mir die Stimmungen so anschaue, unterscheiden sich die beiden Tunings ja genau um eine Quinte. Der einfachste Weg wäre dann, einfach nach den Tabs zu spielen, die du hast, es klingt dann halt entsprechend tiefer (oder höher). Prinzipiell können Programme wie GuitarPro Tabs auf andere Stimmungen anpassen, aber das funkioniert natürlich nicht immer. Wenn du z.B. einen D-Dur-Akkord (auf der Gitarre in Standardstimmung) in der ersten Lage spielst und dann die e-Saite drei Halbtöne höher stimmst, dann kriegst du das f# eben nicht mehr unter, da kann dir das Programm dann auch icht mehr helfen.
 
Danke dir erstmal.

Aber würden die Akkorde (z.B. C, Em, E, F#7...) denn bei GCEAE-Stimmung nicht anders gegriffen werden als bei DGBEB-Stimmung? Auch wenn das Tuning genau eine Oktave tiefer ist (GCEAE --> DGBEB)... da fehlt es mir an theoretischem Hintergrund, aber würde dann genau gleich gespielt werden?

Beim Konvertieren der Tabs: ginge das auch (jetzt mal unabhängig von der Qualität) von einem 6-Saiten Instrument auf ein 5-Saiten-Instrument?
 
Ich nehme ebenfalls an, dass es im Prinzip möglich ist (siehe "How charango tuning is like Ukulele and Guitar tuning"). Beim Charango ist allerdings ein Saitenpaar unterschiedlich gestimmt (eine Oktave auseinander). Das könnte beim Melodiespiel zu einem Ergebnis führen, das alles andere als optimal ist, zumal es eine ziemlich Herausforderung ist, die Saiten eines Paares einzeln zu zupfen.
 
AE-Stimmung nicht anders gegriffen werden als bei DGBEB-Stimmung? Auch wenn das Tuning genau eine Oktave tiefer ist (GCEAE --> DGBEB)... da fehlt es mir an theoretischem Hintergrund, aber würde dann genau gleich gespielt werden?
Du hast dann halt einen Unterschied vom "gegriffenen" Akkord und "klingendem" Akkord.

Als Bezugsbasis mal zur Gitarre: Wir haben eine Standard-Gestimmte Gitarre (EADGBE). Dort spielen wir einen E-Dur-Akkord (022100). Jetzt setzen wir am 5.Bund einen Kapodaster auf, damit wird der 5. Bund ja quasi zum neuen "Nullbund". Wir greifen dort dann dasselbe, den E-Dur-Griff (022100), es erklingt aber ein A-Dur-Akkord (577655). "Vom Kopf her" ist es einfach sich zu merken dass man dort einen E-Dur-Spielt (weil vom Griff her eben das genau das ist, was man macht), nur wenn man mit anderen zusammenspielt muss man sich bewusst sein dass man eben eigentlich ein A-dur spielt (und alle anderen Akkorde entsprechend).
 
Hallo Saldek,
da die Frage schon älter ist, frage ich erst mal, ob Du noch Antworten brauchst, bevor ich hier loslege. Falls ja, kann ich Dir gerne weiterhelfen.
Viele Grüße David
 

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