Mir ist auch der Fender Kingman sce aufgefallen (v.a. wegen dem Hals brauche ich mich dann wahrscheinlich nicht viel umstellen zum jetzigen E-Bass). Der dürfte aber eher leise sein oder?
Hey,
jo, der Kingman ist der mir einzige bekannte Serienbass mit so nem Hals .
Lautstärkemäßig tut sich da nicht besonders viel. Zwar nicht beim Kingman, aber im Vergleich zu seinen üblich verdächtigen Kollegen (Harley Benton, Ibanez,...) auch kein großer Unterschied
Ich will sagen, du solltest keine Wunder erwarten (etwas lauter mag es meinetwegen ca. in dem doppelten Preisrahmen aufwärts aussehen - aber auch da sind wir noch weit vom Wort "Wunder" entfernt).
Entscheidend ist am meisten (v.a. akustisch) die Besaitung - Flats (ich hab die Thomastik...) sind da imho eine Empfehlung, die Werksaiten ham mir nicht so gefallen. Die klingen aber natürlich subjektiv erst einmal sehr viel leiser weil halt die metallischen lauten Anteile fehlen. Klingen dafür Hammer. Ebenfalls eine Empfehlung sind Nylon Flats (hab die von Pyramid und Fender getestet). Etwas gummiartiger Klag irgendwie, aber klingen auch sehr bassig. Fast bassiger, wie ich finde, aber irgendwie synthetisch. Hab diese Typen im Wechsel seit einigen Jährchen mittlerweile und sie werten definitiv jeden Akustikbass auf.
Wenn es dich nicht stört oder du sogar den Sound magst, dass dein Bass nach Gitarre klingt, dann hast du meist mit der Werkbesaitung schon recht "gute" Saiten. Und setzen sich auch sicher gegen ne Gitarre durch.
Ansonsten würd ich sagen: Eine eher dezente Gitarre oder vlt. auch zwei gehen noch - viel mehr darf nich sein, dann lieber einen kleinen Combo (Stichwort Micro Cube) einplanen.
Ansonsten wird gerne - auch von mir - ein Boulder Creek empfohlen. Dank dem Seitenschallloch klingt der Bass für dich selbst definitiv nach mehr.
Ich hab bei meinem Kingman den Preamp usw. entfernt und selbst das wirkt enorm.
Finde ich gut, weil gerade der Spieler selbst in ner ungünstigen Position sitzt. Von vorne klingt jeder Akustikbass meiner Meinung nach generell besser - damit hat man diesen "Anstrahleffekt" irgendwie nachgemacht.
Mir gings aber mehr darum, den Effekt zu verdeutlichen, weniger darum, jmd. anzustiften, seine Elektronik ausm Bass zu werfen. Aber ich denke, das ist der Hauptgrund, warum der Boulder Creek so schön klingt. Neben den ernsthafteren Konkurrenten natürlich, kostete aber das letzte mal als ich nachgesehen habe, auch schon ü. 700.
Im unteren Preisbereich (also unter 600) wäre für mich persönlich noch der Stanford Bass interessant, aber gespielt hab ich den auch noch nie.
Cort hat auch ein Modell in dem Preisbereich, fand ich auch sehr gut (ist halt die Marke vom lokalen Musikhaus - da gibts ned so viel Auswahl), aber ebenfalls nicht so viel besser wie die folgende Empfehlung:
Generell würd ich da einfach sagen, kauf dir nen Harley Benton. Vielmehr wird ein Ibanez, Fender etc. für das Doppelte auch nicht reißen. Gute Saiten dazu und passt.
Interessant wird es so ab der 600-800 € Grenze (ist jetzt mehr eine Schätzung eines Amaterus), da muss man dann schon wirklich viel Interesse am akustischen Spiel haben oder einen Esel, der Gold kackt besitzen.
Der Fender, wenn du den Hals magst. Aber gewöhnen tun sich 99% auch an den doch etwas anderen Hals vom Akustikbass. Sonst kann er auch nicht mehr als ein Harley Benton (Außer vlt. beim Preamp-Piezo-System). Andere Marken in dem Preisbereich aber auch nicht und der Fender ist schon ein verdammt geiler Bass.
Interessant wird es am Anfang vom Ende (so auf deinen Preisrahmen bezogen). Und auch "teure" Bässe klingen imho "nur besser" (und sind natürlich besser verarbeitet etc.), aber nicht unbedingt viel lauter. Nochmal was anderes mag dann aber einer nochmal anderen Preisliga sein - Hausnummer "Stoll"-Bass, aber auch der soll verhältnismäßig leise sein.
Dann gilt natürlich generell: Gebraucht kann man Schnäppchen schießen.Dann liegen dir auch andere Dinge offen. Hierzu vlt. mal lesen, was zB über den Thunderchief geschrieben wird.
Und noch genreller gilt: Man kann mit allem Glück haben, gerade bei Onlinebestellungen und akustischen Instrumenten.
Ich hab nen tollen Fender Kingman (ich weiß nicht, ob das vlt. auch an der Klangentwicklung der Fichte liegt), ein Benutzer hier hat aber auch schon einmal von einem "toten" Thunderchief berichtet.
Wenn ich sage, der Harley Benton ist sehr gut für sein Geld, dann gilt das natürlich - gerade bei der Preisklasse - nicht uneingeschränkt. Holz ist halt nicht Plastik, das geht nicht immer gleich. Aber auch nicht bei den teureren Instrumenten, wenn es auch vlt. besser wird.
Und noch ne Pauschalaussage: Fretlessbass wär ein großer Klanggewinn - wenn du dich damit anfreunden könntest. Klingt für mich einfach noch einmal mehr nach Bass als Gitarre.
Laber Laber Laber - ich habe fertig!