925er passiv betreiben?

Hoaxel
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Heute wurde ich gefragt, ob es möglich wäre, ein defektes 925er passiv mit einem Röhrenamp (da wäre z.B. ein alter Hiwatt) zu betreiben, nach Betrachtung des Schaltplanes, meine ich, ja, wenn man eine passive Frequenzweiche, einen Schutz für den Hochtontreiber (47myf) einbaut und mal die 4 Ovallautsprecher aussen vor läßt. macht das Sinn oder gibt das soundmäßigen Quatsch? Axel
 
Eigenschaft
 
Ich denke, dass sich der Aufwand in Grenzen hält.
Also einfach probieren! ;)
Das Teil ist halt schon ein Brocken...

Gruß Michael
 
Hallo Axel,

das 925er ist im wesentlichen dem 760er sehr ähnlich. Der wesentliche Unterschied sind das zweiteilige Gehäuse, der Hochtöner und wenn ich es richtig gelesen habe der Auxiliary Kanal: http://mosweb.federalproductions.com/kn ... model-925/
Ob die Endstufen etwas stärker ausgelegt wie im 760er, entzieht sich meiner Kenntnis, der Hochtöner jedenfalls ist für die damalige Zeit etwas "Gutes" gewesen -> 2" JBL, der durchaus eine höhere Leistung verträgt als der V21.
Was jetzt den Umbau anbetrifft, gilt es als erstes festzustellen, welche Impedanzen die Lautsprecher haben und ob es eine passende Weiche dazu gibt, z.B. eine 122er Weiche. Der Hiwatt wäre ein richtig guter Amp dafür.
Ansonsten würde ich die eingebauten Endstufen und Aktivweiche einfach stromlos (Stecker ziehen) machen, die Lautsprecher von den Endstufen trennen, die passive Weiche einbauen und einen externen Lautsprecheranschluß vorsehen. Und wenn Du schon am Leslie arbeitest dann spendiere dem Leslie einen VDE-gerechten Stromanschluß.
Bei Captain Foldback gibt es auch noch ein paar Infos zum 925er, es war offensichtlich das lauteste Leslie und auch der Tieftöner ist demnach ein JBL-Speaker.
http://www.captain-foldback.com/

Gruß Helmut
 
noch eine Ergänzung.
Solltest Du tatsächlich dem Leslie einen separaten 230 V Anschluss (Kaltgerätestecker, Schalter, Kontrollleuchte und Sicherung) spendieren, hat der Preamp II als Aufgabe nur noch die Motorensteuerung. Diese lässt sich aber auch einfacher lösen. Man nehme einen Fußschlater z.B. den da https://www.thomann.de/de/lead_foot_fs2 ... arch_prv_2
Der hat ein Metallgehäuse ist also relativ stabil. Dem Schalter spendiert man ein entsprechend langes Kabel samt 9-Pol Leslie Stecker lötet dann die Kontakte richtig an, siehe hier unter Nine Pin System und fertig ist die Laube :D
Den Preamp II kann man in ebay verticken, die bringen zwischen € 100 und € 200.

Gruss Helmut
 
Das klingt schon mal gut, der Tieftöner hat 4 Ohm, Hochtöner und Horntreiber je 16 Ohm
 
die Weiche vom 122er hat jeweils 16 Ohm für Hoch- und Tiefton und passt demzufolge nicht.

Beim 147er scheint es aber anders, da ist im Bass ein 4 Ohm Typ drin. Wenn ich es richtig weiss, ist der Hochtöner der V21 mit 16 Ohm, das könnte passen. Aber das sollen entweder Don Leslie oder Harald mal noch bestätigen, bzw. ihre Meinung dazu äußern.
Ob die vier 9" Lautsprecher benötigt werden, weiss ich nicht das ist ja 925er spezifisch?
 
Hallo ihr beiden,

der Basslautsprecher bei Röhrenleslies hat grundsätzlich 16 Ohm - unabhängig welcher Typ das ist. Die Endstufe der Verstärker ist die gleiche.
4 Ohm sind es nur bei den Transistorleslies.

Man kann eine Weiche auch so auslegen, dass sie mit 4 Ohm im Bass und 16 Ohm beim Hochtöner klarkommt. Das könnte allerdings dann bei empfidlichen Röhrenverstärkern zu Problemen führen, da die Anschlussimpedanz sich mit der Frequenz verändert. Ist die Impedanz des angeschlossenen Lautsprechers zu niedrig, können die Anoden der Endstufenröhren überlastet werden, ist die Impedanz zu hoch, dann wird das Schirmgitter zu stark belastet. Die Frage ist also, auf welche Impedanz ein Röhrenverstärker ausgelegt werden soll, der im Bass mit 4 Ohm und im Mittel-/Hochtonbereich mit 16Ohm belastet wird.
Daher solltest du eventuell einen Austausch des Basslautsprechers gegen einen 16 Ohm Typ in Erwägung ziehen.

Gruß,
Harald
 
HelmutN":tjes02ej schrieb:
Beim 147er scheint es aber anders, da ist im Bass ein 4 Ohm Typ drin.
Harald hat recht, wie bin zu der falschen Aussage gekommen, nun ich habe vor kurzem ein 247er gekauft, das ist ein 147er in einem anderen Gehäuse. Und da ist ein 4 Ohm Tieftöner verbaut. Ausprobieren konnte ich das Leslie bislang nicht, habe es somit nicht bemerkt - und so kam es zur falschen Aussage :oops:

Gruß Helmut
 
Gut, weitergrübeln. die Hochtöner mitdem Horntreiber zusammenhängen , im Sinne Parallel und Reihe auf letztlich 8 Ohm ist wahrscheinlich Blödsinn?
Der Amp läßt sich umstellen 4/8/16
 
nachdem sich das mit dem Tieftöner gekärt hat, kannst Du entweder eine Originalweiche (122er/147er) kaufen, BD hat so was. Voraussetzung Du kaufst auch einen 16 Ohm Tieftöner dazu, wie z.B.
Jensen P15N - Alnico und mit 219 € teuerer als die anderen, aber gut:
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Je ... 07090_1416

Jensen C15N - Standard auch ab Werk in den neueren Leslies:
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Je ... 07060_1354
oder
Eminence Delta 15B: mit dem habe ich im Leslie gute Erfahrungen gemacht, tolles Bassfundament, kostet incl. Versand ca.100€ :
http://www.eminence.com/pdf/Delta_15B.pdf

Letzteren habe ich jetzt gekauft. Oder Du baust Dir eine entsprechende Weiche, das ist sicherlich die billigere Lösung. Die Schaltung ist von Harald und erlaubt auch einen 4 Ohm Tieftöner und einen 16 Ohm Hochtöner:

Leslie-Frequenzweiche - seriell  800Hz.jpg


Gruss Helmut
 
Sind die Spulenwerte näherungsweise anzusehen, die angebotenen MH werte sind ja deutlich gröber gestaffelt, Axel
 
So, wir haben es mal mit der Weiche von Helmut zusammengestöpselt und das Ergebnis ist das selbe, Zerren im Übergangsbereich. Es hilft wohl nur eine klare Entscheidung zum 16" chassis und 122er Weiche, dann ist nix mehr mit umschalten.
wenn man den originalamp drinläßt, wegen der Motorensteuerung, sollte man dann den Leistungsteil abklemmen? und wo am geschicktesten? Axel
 
die beiden Verstärker evtl. auch die Aktivweiche sind doch, wenn ich mich richtig erinnere mit einem Stecker an der Spannungsversorgung dran und den würde ich abziehen?
 
Axel,

wenn ich von Deiner Originalmessage ausgehe, so hast Du einen defekten 925er Leslie.
Was ist oder war defekt? Die Endstufe(n)? Brauchst Du die noch? Wäre dran interessiert.

Habe den Strang jetzt nicht im Detail verfolgt. Sind auch defekte Lautsprecher drin?
Was für Lautsprecher sind/waren drin?

Grüße
Christoph
 
ist noch nichts entschieden, aber gemerkt
 
Erstmal muß das Horn wieder laufen,fast geht net. Als Verdächtige sind der Triac 2 N 3414 ( ErsatzBC338 ?) und das Reedrelais 023150 eingekreist die sehen alle 3 ziemlich verschmort aus, was kann ich da als Ersatz nehmen, finde keine Vergleichsliste,Axel
 
1. Slow/fast geht wieder, Doppelfehler,an einem Thyristor war ein Beinchen heimtückisch gebrochen und der Tretschalter im Preamp an einem Kontakt funktionslos, da mißt man sich erst mal krumm als Anfänger.
2. Der Eminence ist da, die 122er Weiche kommt, Frage, brauch ich einen Zwischenring vor dem Eminence? der Konus ist etwas flacher als beim Lansing, der Abstand Staubkappe zum Lager sollte aber noch locker reichen, so groß scheint der Max hub nicht zu sein
 
Hallo Axel,

Zwischenring (1cm) ist sehr sinnvoll, sonst kann die Sicke bei heftigen Bässen schon mal an der Metallbrücke für das obere Trommellager anschlagen.

Gruß,
Harald
 
Umbau gemacht, alles raus und auf Lager. Sound gut,der Delta macht richtig Bums,die 122er Weiche stimmt, aber noch ne Frage: ich hab jetzt die Umschaltung der Motoren auf die simpelste Art gemacht, 3 Finder Kleinrelais, 1 für die Ansteuerung über Bodentreter mit 12 V (240v an/ aus) 2x2 Wechsler für HT und TT jeweils gebrückt, um die Last zu verteilen. Können angeblich 6 A ab. Es funkt aber ordentlich beim Umschalten, da fiel mir ein, daß es Funkenlöschkondensatoren gibt, hab aber keine Idee, welche und welche Werte es sein könnten , kann mir da jemand weiterhelfen? Axel
 
Hallo Axel,

Größenordnung für den Kondensator 100 - 470nF - wichig ist die Spannungsfestigkeit: mindestens 400V - mehr ist besser.
Nimm einen MKP opder MKT Folienkondensator.
Der Kondensator kommt parallel zum Schaltkontakt.

Gruß,
Harald
 

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