9 Akkord mit Basston ungleich Grundton

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Ich bitte um Hilfe bei meinem Lernen nach Akkorden zu spielen.

In meinem verwendeten Lehrbuch von Volker Dunisch steht allgemein bei Nonenakorden, dass man den Grundton im Bass spielt und die übrigen 4 Töne mit Terz oder Septime mit dem rechten Daumen greift.
Was macht man da allgemein wenn der Akkord einen anderen Basston hat. Lässt man da dann mit der rechten Hand den Basston weg und spielt als 4. Ton wieder den Grundton?

Um der Antwort vorzubeugen, dass man das im allgemeinen nicht sagen kann (;)), hier die konkrete Stelle (Don't think twice):
Ich komme von F (1. Umkehrung) -> D9/F# -> C/G (2. Umkehrung)

Vielen Dank!
 
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Ich würde an dieser Stelle das D9/F# wohl so greifen:
Rechts von unten nach oben: A, C, D, E
Links: F#

An sich gibt es dabei keine völlig starre Reglementierung, was die Voicings angeht. Aus der klassischen Regelung würde man in der rechten Hand die Terrz des Akkords weg lassen, wenn diese im Bass liegt. Bei allen anderen Akkordtönen ist es wohl eher nicht so wichtig: wenn der Grundton links liegt, dann spielst Du ihn ja auch mit rechts meistens mit. Trotzdem würde ich meistens so verteilen, dass so wenig Tondoppelungen wie möglich auftauchen.

Grüße vom HammondToby
 
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Sorry, dass ich erst heute antworte. Das passt natürlich perfekt sowohl vom Klang als auch von der Fingerbewegung.
 
Nur eine Bemerkung am Rande: je nachdem, wer die Akkorde notiert hat, muss D9 auch nicht zwingend die Septime enthalten. Zwar ist das die "klassische" Variante (9 beinhaltet 7, der Akkord mit None allein wäre dann Dadd9), aber es gibt auch die "Schule", die diese Implikation nicht pflegt, sondern jede zusätzliche Stufe aufschreibt: dort ist dann D9 nur die None und D7/9 der Septakkord mit None. Wenn wir vom gleichen Song reden, würde ich an der Stelle die Sept aber auch mitspielen.
 
Danke für den Hinweis, hier ist es aber inkl. der 7. (schon vom Klang her klar, man sieht es aber auch im Gitarren TAB an den verwendeten Noten).
Ich habe den Song von Bob Dylan nur aus einem alten Gitarren Folk Buch (von Peter Bursch, das wohl jeder aus meiner Generation kennt). Ich versuche da jetzt ein wenig Akkordbegleitung am Klavier zu lernen, statt mit der Gitarre.
 
Stimmt, ich bin von der Standard-Jazz-Notation ausgegangen, in der nur die höchste Option notiert wird. Für z.B. den Dadd9 gibt es eben auch noch die Schreibweise D9 oder D2, das finde ich aber beides verwirrend, vielleicht bin ich das andere schon zu sehr gewohnt. Fakt ist, dass international dann doch eher die Jazz-Notation verwendet wird.

Grüße vom HammondToby
 
Fakt ist, dass international dann doch eher die Jazz-Notation verwendet wird.
Im Jazz, ja. Im Bereich Rock und Pop findet man alles mögliche (das ist kein deutsches Phänomen wie die B/H-Geschichte). Ganz abgesehen davon, was man persönlich für Vorlieben hat, ist das ohnehin ja einfach eine Gewöhnungssache. Ich persönlich schreibe lieber alle Optionen einzeln und nur das, was auch vorkommt. Denn dass irgendeine Option alle niedrigeren impliziert, macht ja nach Stilrichtung Sinn - im Jazz wird ja auch viel so gespielt. In anderen eher nicht - der "Dadd9" ist im Pop-Bereich sehr üblich, aber selten mit Septime. Überall da, wo es nicht so "starre" Konventionen hinsichtlich der Harmonielehre gibt wie in der Klassik oder in Teilen des Jazz oder moderner "E"-Musik sind eigentlich Schreibweisen, die möglichst direkt und ohne Implikationen und Ausnahmen daherkommen, deutlich flexibler und im Aufbau (der Schreibweise, nicht der Harmonielehre) logischer. Insofern für mich stilübergreifend praktischer.

Mit meinem Hinweis wollte ich auch nur drauf hinaus, dass es gerade bei Sheets von "sonstwoher" auch andere Schreibweisen gibt, die man zumindest kennen sollte.
 
Mit meinem Hinweis wollte ich auch nur drauf hinaus, dass es gerade bei Sheets von "sonstwoher" auch andere Schreibweisen gibt, die man zumindest kennen sollte.

Ich gebe Dir da vollkommen Recht. Die meisten Sachen schreibe ich mir dann auch entsprechend um, ich habe da in meinem Umfeld sehr viele Mitmusiker, die sich darauf verständigt haben, die Jazzschreibweisr zu verwenden, um Verwirrung zu vermeiden. Vermutlich ist das im sessionspielenden Metier einfach die Konvention. ;)

Grüße vom HammondToby
 

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