80s Bass Sounds

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Hi, ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum ;-)

Bassist auf Abwegen hier, also bitte die himmelschreiende Unwissenheit zu entschuldigen.
Bei mir kündigt sich ein 80er-Poprock-Projekt an, und der Authentizität halber würde ich gern auch tatsächlich Synthesizer für die Basslines einsetzen, wo das ganze im Original nicht mit Bassgitarre eingespielt wurde (Billy Jean, Kids in America, St. Elmo's fire, etc.
Ich bräuchte daher eine kompakte und möglichst preiswerte Gesamtlösung. Novation scheint mit Mini- Ultra- wasweißich-Nova ganz brauchbare Ansätze anzubieten, aber nachdem ich hier nicht vom Fach bin, möchte ich euch um Input bitten - ihr wisst hier einfach mehr als ich. Was würdet ihr mir raten?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe :)
 
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Hallo und guten Morgen ;)
Muss es Hardware sein oder gehen auch Vst´s?

Für gute 80er Bass-Sounds und einem nicht so sehr belasteten Bankkonto könnte Ich dann Hardwareseitig etwas von Behringer empfehlen:


Behringer Model D

oder den hier:


Behringer WASP Deluxe

Der originale "Wasp" wurde zB. für "Kids in America "benutzt.​
 
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Hallo und guten Morgen ;)
Muss es Hardware sein oder gehen auch Vst´s?

Am Liebsten wäre mir tatsächlich ein Keyboard. Drei Oktaven und speicherbare Sounds. In Richtung Bass Station, Mininova, sowas...

Der originale "Wasp" wurde zB. für "Kids in America "benutzt.​
Danke für die Info, gleich mal reingucken! :)

//Edit: Oder vielleicht wäre es auch die schlauere Lösung, ein Soundmodul mittels Midi-Keyboard anzusteuern? Ich bin hier leider bei den Termini nicht sattelfest, ich hoffe man weiß, was gemeint ist.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Soundmodul mittels Masterkeyboard funktioniert grundsätzlich genausogut - ist dann halt nicht so kompakt. Gerade für ein Liveprojekt (um das geht es hier vermutlich) ist es natürlich einfacher, wenn du einfach einen Synth mit Tastatur auf dem Keyboardständer stehen hast. Die von @LtdBoomer genannten Behringer-Soundmodule sind auch alle ohne Presets/speicherbare Sounds.

Speicherbare echtanaloge Monosynths in der Einsteigerpreislage haben häufig nur 2 Oktaven (wie auch die von dir genannte Bassstation), was m.E. für viele Anwendungen auch ausreicht.

Wenn speichbar also Pflicht ist und 25 Tasten ausreichen, könntest du dir folgende Synths mal ansehen:

Mininova geht auch, hat aber Minitasten, ich komm mit sowas nicht gut klar. Gibt den Synth auch noch in größer mit normalen Tasten, heißt dann Ultranova, ist aber nur noch gebraucht zu bekommen.

Bei den Soundmodulen könntest du dir im unteren Preissegment folgende ansehen:
Ein Waldorf Blofeld geht auch immer... bekommt man gebraucht auch ziemlich günstig...

Aber dann brauchste eben immer noch das MKB dazu... und eine passende Keyboardständerkonfiguration

Was allerdings ein Problem werden könnte: die o.g. Synths sind alle Analog oder virtuell analog. Mitte der 80er wurde aber mit dem Yamaha DX7 die FM-Synthese sehr populär (der Keyboard-Bass in dem von dir genannten St. Elmo Fire dürfte z.B. vom DX7 stammen). Solche Sounds bekommst du eben nur mit FM hin (oder als Sample-Preset von einem ROMpler), aber auf keinen Fall mit den o.g. Synths.

Wenn es dir nicht darum geht, die Sounds selbst zusammenzuschrauben, dann wäre ggf. ein kleiner Rompler die beste Wahl z.B. der Yamaha MX-49, der hat dann (gesamplete) Analog UND (gesamplete) FM-Sounds an Bord....
In der v1-Variante gibt es den auch häufig ziemlich günstig gebraucht.
 
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Ich würde mal einen Yamaha DX7 vorschlagen. Authentischer geht's nicht ;) Im Vergleich zu neuen Synthesizern ist der noch günstig.
 
Ich würde mal einen Yamaha DX7 vorschlagen. Authentischer geht's nicht ;) Im Vergleich zu neuen Synthesizern ist der noch günstig.
Aber teurer als alles weiter oben Vorgeschlagene ;-)
 
Aber wie gesagt, Knackpunkt sind die verschiedenen Syntheseformen, analog vs. FM.
Wenn du sowohl FM als auch Analog-Bässe spielen musst und (auch budgetbedingt) nicht zwei entsprechende Spezialisten kaufen willst, dann wird es auf einen ROMpler hinauslaufen, also einen Synth, der auf Samplebasis arbeitet. Den MX49 hatte ich oben besonders erwähnt, weil der mit 49 Tasten kleiner ist als der Standard (61 und mehr Tasten). Außerdem schätze ich mal, dass die Yamaha-Rompler überdurchschnittlich viele und qualitativ hochwertigere FM-Sounds an Bord haben. Ich meine sogar, der für den MX49 v.2 gibt es sogar eine App mit echter FM-Engine.
 
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Aber wie gesagt, Knackpunkt sind die verschiedenen Syntheseformen, analog vs. FM.
Wenn du sowohl FM als auch Analog-Bässe spielen musst und (auch budgetbedingt) nicht zwei entsprechende Spezialisten kaufen willst, dann wird es auf einen ROMpler hinauslaufen, also einen Synth, der auf Samplebasis arbeitet.
Nicht zwingend.

Meines Wissens ist z. B. ein Korg OpSix – der übrigens kein 1:1-DX7-Klon ist – mächtig genug, um auch subtraktive Synthese mit "Analog"-Wellenformen zu können. Wenn man jetzt nicht den Anspruch hat, konkrete zeitgenössische Synths klanglich zu emulieren, könnte der dafür schon reichen.

Mit einem Clavia Nord Modular/Micro Modular kann man tatsächlich beides abdecken. Es ist aber mehr Handarbeit, und man muß wissen, wie die klassischen 80er-Jahre-FM-Bässe genau aufgebaut sind, denn man muß die ganze FM-Struktur per Hand zusammenbauen (zumindest gibt's eine 6er Sinusoszillator-Bank). Mit dem G2 ist es einfacher, der hat ein 6OP-FM-Modul und kann DX7-Patches laden, aber wenn der DX7 selbst schon zu teuer ist, ist es ein Nord Modular G2 erst recht.

Ein reiner Rompler ist ein fauler Kompromiß: Der DX7 liegt nur als statische Samples vor, und Analogsounds liegen auch nur als statische Samples vor.


Martman
 
Ein reiner Rompler ist ein fauler Kompromiß: Der DX7 liegt nur als statische Samples vor, und Analogsounds liegen auch nur als statische Samples vor.
Streichen wir "fauler" und ich bin ganz bei dir.
Die Anforderung "kompakte und möglichst preiswerte Gesamtlösung" erfordert nun einmal einen Kompromiss, für dich wäre es ein fauler... für mich ein akzeptabler (unter Betrachtung der Anforderungen/Vorgaben des TE).

Ob die knapp 800 EUR für den OpSix für den TE noch eine preiswerte Lösung sind, wage ich zu bezweifeln... ebenso müsste er auch Interesse/Know how mitbringen, um mit FM-Operatoren klassische Wellenformen nachzubauen.
Aber du hast natürlich recht: GRUNDSÄTZLICH wäre es vermutlich mit dem Synth möglich...
 
Ob die knapp 800 EUR für den OpSix für den TE noch eine preiswerte Lösung sind, wage ich zu bezweifeln... ebenso müsste er auch Interesse/Know how mitbringen, um mit FM-Operatoren klassische Wellenformen nachzubauen.
Braucht er gar nicht. Wie gesagt, der OpSix ist kein DX7-Klon mit sechs reinen Sinusoperatoren.

Erstmal kann man seit dem SY99 kaum mehr jemanden hinterm Ofen hervorlocken mit einem FM-Synth, dessen Operatoren nur Sinus können. Der OpSix kann natürlich mehr als das. EssenceFM kann mehr, Montage und MODX können mehr. Übrigens konnten schon Yamaha DX21 & Co. mehr als Ausgleich für nur 4OP. Außerdem gehört – auch schon seit der SY99 – mindestens ein Filter im oder hinterm FM-Signalweg zum guten Ton. Wo heute "FM" draufsteht, kann man mal davon ausgehen, daß auch "6 VCOs → Mixer → VCF → VCA" geht.

Mit dem OpSix kriegt man für 800 €uronen also eine Menge bang for the buck und notfalls auch ein VA-Surrogat. Den AFM-Teil der SY99 konnte man ja eigentlich auch schon als VA nutzen, wurde aber nie so beworben und ist etwas auf der unhandlichen Seite.


Martman
 
Am Liebsten wäre mir tatsächlich ein Keyboard.
Ok,aber villeicht solltest Du doch mal über Vst nachdenken.
Die Kombination Laptop-Software-Masterkeyboard ist da in Sachen Preis und Sound nicht zu unterschätzen.
Dazu gibt es freie Software,die schon richtig gut ist.
 

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