7 Saiter - der "Alleskönner" für verschiedene Tunings?

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wolfbiker
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Hi!

Also, folgendes: Ich spiele sehr gerne die Songs meiner Lieblingsbands nach. Das Problem dabei ist allerdings, dass viele Bands viele unterschiedliche Tunings spielen, Eb, Drop D, Drop C, Standard C, etc.pp., wodurch das mitspielen zur Aufnahme schon mal flachfällt. (Ja, es sei denn man stimmt die Gitarre um - allerdings möchte ich zuliebe des Halses / der Saiten nicht alle Nase lang umstimmen).

Würde mir eine 7 Saiter Gitarre da von Vorteil sein? Kann man "normale" Stücke, die meinentwegen in Standard D Tuning sind, auf 7 Saiter Tuning (?) umtransponieren, ohne immer umstimmen zu müssen?

Gruß
 
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Eigentlich nein, höchstens mit einem Kapodaster. Dann müsstest Du aber aufgrund des Terzsprungs, also des Intervalls zwischen G3 und h2, beim Spielen aber etwas umdenken.

Ich würde mir gleich mehrere Gitarren anschaffen, denen ich bestimmte, häufig von Dir benötigte Stimmungen zuweisen würde. Oder es so anlegen, dass dann jede der "multiplen 7-Strings" vielleicht 2 Stimmungen bieten müsste, aber nicht mehr. Die Dropped-Geschichten könntest Du über einen 7-Saiter auf C-Stimmung realisieren, wenn Du dann Dropped D brauchst, kämst Du mit einem Kapodaster am 2. Bund aus.

Alle Mischlösungen sind aber nicht wirklich optimal, da man ja bei einer statischen, also permanent einheitlich genutzten Stimmung die Halskrümmung, Saitenstärke, Oktavreinheit optimal anpassen könnte/würde. Überleg also lieber, mit wie vielen bzw. wie wenigen zusätzlichen 7-Saitern Du so auskämst. Ich würde Dir auf jeden Fall zu Non-Vibrato-Modellen raten, weil Du Dir relativ viel Stress mit der Einstellung des Vibratosystems sparen kannst.

Am Markt sind viele relativ preisgünstige, aber recht ordentliche 7-Saiter erhältlich, ich würde an Deiner Stell mal den Kauf von vielleicht 2 Modellen einplanen. Es lohnt sich, wenn Du mit so vielen Tunings hantierst.

Eine ähnliche Überlegung verfolge ich, wenn ich mir nächstes Jahr 2 Custom-7er bauen lasse, von denen eine für reguläre D-Stimmung (bzw. A auf der H7-Saite) vorgesehen ist.
 
Ich nehme deine Antwort jetztmal vorweg und weise darauf hin, dass das eine finanzielle Belastung darstellt. Ob die jetzt zu groß ist, ist jedemanns eigene Sache. Mir wäre sie schon zu hoch, weil der Nutzen einfach dahingestellt sei.

Vielleicht schaut man eher, welches Tuning das häufigste ist das man verwendet und stimmt die - möglicherweise eine - Gitarre, die man hat in dieses Tuning um und spart sich den Rest dann eben. Besitzt man zwei Gitarren ist es noch leichter, da die meisten Leute doch nicht mit tausend, sondern vielleicht mit zwei oder drei verschiedenen Tunings arbeiten.

Und selbst das alles würde sich eigentlich nur lohnen, wenn man eigene Stücke spielt. Zum einfachen Nachspielen fremder Stücke reicht eine Soundkarte, die die Tonhöhen transponieren kann, schon völlig aus. Es klingt nicht mehr ganz sauber (auch wenn die heutigen Produkte da schon sehr fein arbeiten können.), aber es geht ja ums Üben, oder?
 
also als 5-saiter-spieler aus dem bassisten teil kann ich von meinen bass erfahrungen her sagen:
es lohnt sich wirklich ;)
auf drop d stimme ich NIE runter, während die gitarreros erstmal 2min zum stimmen brauchen, ansonsten spiele ich manchmal noch ganz gerne was von b4mv nach, also auf dropc, und da stimm ich auch nur runter wenn ich zu faul zum transponieren und üben bin (also nie^^)
du musst dir dann deine tabs/noten umschreiben/umdenken aber der aufwand ist auf die dauer wesentlich geringer als jedesmal auf die üblichen 20 tunings um zu stimmen ;)
 
Klar kann man die transponieren, ob ich nun n tiefes D offen spiele oder am III. Bund 7-Saite. Bei Powerchords sehe ich nicht das große Problem, eher mit solchen Akkorden wie "add9" oder so, wo man zusätzlich noch n Barree greifen muss und dann nochmal umdenken, da Terzstimmung zwischen "G" und "H" Das Problem besteht bei Dropped Tunings, wobei du Drop-D noch spielen kannst, ist ja wie 6-Saiter. Und C geht mit Kappo, aber ich hab das noch nie ausprobiert, weil ich für jede Stimmung ne andere Gitarre benutze(<-Angeber:redface:;):):D). Intonationsprobleme könnte es durchaus geben. Einziges Drop-C/C# oder andere Geschichten sind dann etwas schwerer sofort umzusetzen, da Dropped-Tunings öfters Vereinfachungen darstellen, die man mit normalen Tuning nicht spielen kann.
 
Hi,

vielen Dank erstmal für die Antworten!
Ja, verschiedene Gitarren mit unterschiedlicher Stimmung wäre in der Tat die beste Lösung, allerdings auch die teuerste. Da ich leider noch kein geregeltes Einkommen habe, wollte ich also die beste "All In One" Lösung (sogut es halt geht) suchen.

Nachdem ich eure Erfahrungen gelesen habe, wurde mir relativ schnell klar dass meine "Idealvorstellung" von 7 Saitern nicht ganz aufgeht. (Abgesehen bei paddlepunk, aber beim Bass spielt man ja normalerweiße auch "nur" Singlenotes, weswegen das Transponieren da ja etwas unkomplizierter ist[wenn ich mich nicht irre?] ) .

Ich hab auch etwas die Befürchtung, dass das mit dem 7 Saiter ein Schnellschuss wäre - ich bin mit meiner jetzigen Gitarre (Zwar nur aus einem Komplett-Set, aber trotzdem) überaus zufrieden. (Abgesehen davon, weil sie nur 21 Bünde hat). Es wäre wie gesagt nur auf Grund des Tunings.

Problem ist halt wie gesagt, mit durchschnittlichen Finanzen viel unter ein Hut zu bringen. Bereit wäre ich so, 400€ - 500€ zu investieren... lohnt es sich überhaupt, da schon anzufangen?

Gruß

@ mnemo: Jo das mit der Drop Geschichte ist mir auch noch eingefallen.. bei solchen Pedalton Riffs..

Code:
G----1---4-------5--
C-0----0----000----

..würde es doch auch kritisch werden mit dem Transponieren oder?
 
Für 400-500 Euro kriegst Du zumindest gebraucht sehr vernünftige, ja sogar Markeninstrumente. Auch neu ist so einiges erhältlich, ich habe jetzt aber nicht groß recherchiert - ehrlich gesagt, weil mich der Günstig-Bereich nicht so interessiert ;-)

Aber es wird immer wieder Schecter genannt. Von ESP sind auch viele günstige 7er erhältlich (obwohl, einmal war ich bei einem kurzen Instrumenten-Check fassungslos, wie wenig Sustain eine 7er ESP hatte, also aufpassen und lieber antesten). Dann wären noch die Superbillig-Marken wie J&D / Jack&Danny - selbst die klingen relativ brauchbar, weisen aber im Detail einige Verarbeitungsmängel auf.

Die anderen werden sich gleich sicherlich mit konkreten Links zu Wort melden...

Es gäbe da noch eine Art "universelle Tuning-Lösung", einen speziellen festen Steg mit motorisierten Mechanikachsen, der Stimmungen innerhalb weniger Sekunden ändern/abrufen kann. Der löst aber nicht das Problem, dass bei Abweichungen von der Normalstimmung natürlich die Intonation nicht mehr zu 100% gegeben ist, auch wenn die entspr. Leersaiten korrekt gestimmt sind.

Diese Brücke war mal in G&B im Test (ich bin Abonnent, gucke gleich mal nach) und ist einzeln erhältlich, erfordert aber beim Einbau Fräsarbeiten. Zudem ist das Teil recht schwer (bzw. in Verbindung mit den speziellen Mechaniken) und kostet ein Vermögen. Aber man hätte nur 1 Instrument, auf dem alles möglich wäre. Es gibt aber, soweit ich weiß, "nur" die 6-saitige Ausführung. Ich meine nicht das System an der Gibson Robobot Guitar, aber die hat vielleicht ein System desselben Herstellers bzw. eine Weiterentwicklung an Bord.

EDIT
Die Gibson Robot Guitar wurde in G&B 02/2008 (S. 114) vorgestellt, ist mit einer Powertune Tuneomatic-Brücke und motorisierten Mechaniken bestückt. Die andere Brücke, die ich meinte, habe ich noch nicht gefunden/ermittelt.
 
Ich denk' aber mal, die SuFu wird dir sicher noch besser helfen, Angebote für Siebensaiter zu finden, sollte das etwas für dich sein.

Und du meinst das hier: http://www.tronical.com/
 
Steinberger ZT3
 
^^Die ist ja mal geil, aber damit hat man die Drop-Tunings noch nicht im Griff...

Oder du holst die ein Roland VG-99:
http://www.rolandmusik.de/produkte/VG-99/
Und das noch dazu:
http://www.rolandmusik.de/produkte/GK-3/index.php

Soviel kostet zwar ne geile Gitarre, aber du hast alles mögliche noch zusätzlich. Effekte, Modelling aller Art von Gitarren bis über Amps und Boxen und und und etc.! Hab das System mal mit dieser orangen Gitarre spielen können und muss sagen, dass es mich überzeugt hat. Damit kannst du jede einzelne Saite so Stimmen wie du willst und bleibst in der gleichen Stimmung ohne irgendwelche Hardwareeinstellungen vorzunehmen, bis auf das Pickupsystem anzubringen. Man hat sogar 2 Effektketten in einer. Sprich du kannst 2 Effekte egal welcher Art parallel laufen lassen, 2 Tunings, 2 verschiedene Gitarrentypen, 2 verschiedene Verstärker, Clean und Zerre, denk dir was aus, es geht...
und vor allem du kannst es mit jeder Gitarre anstellen.

In deinem Fall würde ich das mal testen.
 
Ne Line6 Variax 300 mit Software (workbench) reicht da vollkommen aus und ist im Budgetrahmen zu haben. Jedes Tuning auf Knopfdreh, sogar jede virtuelle Gitarre kann man damit bauen (auch für Metall ;-))

Für ständig wechselnde Tunings finde ich das in dieser Preisregion optimal.

Gruß Ralf
 
Wer in vielen unterschiedlichen Tunings spielen möchte und weder viele Gitarren mitschleppen möchte, noch das Geld dafür hat, sollte mal eine Gibson Robot Gitarre austesten. Die günstigsten sind sicher ersparbar.
Neben verschiedenen Presets kann man auch eigene Tunings einspeichern. Ich meine es waren sechs oder sieben...damit lässt sich schon einiges anfangen.
In einer ganz kurzen Pause lässt sich die Robot sogar im Stück umstimmen (Stück in normal oder dropped Tuning, Slide Solo in irgend einem open Tuning usw.).
 
Also eine Klampfe kann das alles ohne ins Schwitzen zu kommen, fünf verschiedene Tunings "on-the-fly" umschaltbar. Aber leider nur in USA erhältlich.

http://www.steinberger.com/ZT3.html
 

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