5W Verstärker(VOX-DA5) an 1x12-100W LS anschließen

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Hallo in die Runde...zu später Stunde...

Ich hätte mal eine Frage, auf die ich im Netz keine für mich passende Antwort finde.
Ich spiele, besser gesagt übe, seit ca. 8 Monaten u. hab von Elektroakustik noch nicht sooo den Durchblick.

Ich habe z.Z. einen Vox DA5.
Ich möchte mir aber demnächst den Bugera G5 kaufen.

Jetzt hab ich mir für den G5 schonmal eine HB G112 Vintage mit Celestion G12T 100w geschossen. Die passende Box von Bugera hat ja, glaube ich 75W.
Ich habe heute dem Vox DA5 einen ext. Speakeranschluß eingebaut. Da ich den DA5 vorerst über die 12er Box laufen lassen wollte, bis ich den G5 habe.
Ich hoffe, dadurch hört sich der DA5 besser an.

Meine Frage/n...:
1.Kann der Lautsprecher 100W haben, während der Amp (nur) 5W Leistung bringt?
2.Sollte der LS eher die ~doppelte Leistung haben wie der Verstärker, z.B.10W?
3.Oder ist es so, das die Leistung(5W) vom Verstärker, den LS nicht gut versorgt und der LS dadurch nicht genug Saft kriegt um die Membrane zu bewegen?...
Er dadurch eher schlechter klingt und den Amp zu sehr belastet?

4.Oder kann ich bedenkenlos, die genannte Box anschließen. Weil ich ihn eh nicht voll aufdrehen kann, da ich in der Wohnung spiele?

Ich hab nur etwas Bedenken, mir etwas kaputt zu machen, deshalb frage ich lieber vorher...

Ich danke euch schon mal für eure Antworten. Vieleicht könnt ihr mir das erklären...

LG Benjamin
 
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Die Leistungsangabe auf der Box gibt deren Belastbarkeit an. Solange man drunter bleibt, geht auch nichts kaputt – ob’s klingt, ist wieder eine andere Frage.

Zu beachten wäre, dass der Amp wohl von Haus aus gar keinen Lautsprecherausgang besitzt – eine kurze Suche bringt Anleitungen für entsprechende Mods/Umbauten zutage, da wäre erstmal ein Bastelnachmittag anzusetzen. Falls du vorhattest, den Line-/Kopfhörerausgang des Amps mit dem Eingang des Lautsprechers zu verbinden: das wird nicht funktionieren.
(hatte übersehen, dass du den Ausgang ja schon realisiert hattest – sorry)
 
Moin,

ich habe an meiner HiFi-anlage (Röhre)mit ca. 30W LS mit höherer Leistung angeschlossen. Wenn du zu Hause spielst, wirst du normalerweise nie die volle Leistung des Verstärkers nutzen. Also mache dir deswegen keinen Kopf. Und der Klang kommt nicht nur durch mehr Leistung, da hat auch der LS ein großes starkes Wort mitzusagen.
 
Danke euch. Das beruhigt schon mal. Ich dachte mir schon, das eigentlich nichts passieren kann.
Gerade weil ich ja fast ausschließlich in Zimmerlautstärke spiele.
Aber ich wollte lieber ein paar Meinungen dazu hören...

Den Speaker-Mod hab ich in einem anderen Forum entdeckt.
Einfach das LS-Kabel vom DA5 in eine schaltbare 6,5mm Monobuchse, dann von der Buchse zum internen LS. Sobald man ein Kabel einsteckt ist der Interne LS getrennt.
Ich wollts halt mal testen, ein großer Aufwand isses ja nicht. Die Buchse gibts beim Großen C für ein Paar Taler.
 
Kann der Lautsprecher 100W haben, während der Amp (nur) 5W Leistung bringt?

ja, solange der Lautsprecher mehr kann, als der Amp! Wichtiger ist, dass der Widerstandswert passt. Am besten gleich wie der eingebaute Speaker. Ob höhere oder geringere Impedanz der externen Box auch (schadlos) geht, hängt meines Wissens vom Verstärkertyp ab. Wo sind die Experten für so was? @Bass_Achim ?

Gerade gegoogelt: der Amp hat 5 Watt an 8 Ohm laut Manual http://www.voxshowroom.com/ct/manuals/DA5.PDF
Das wäre also die korrekte Impedanz für einen externen Speaker. Den Celestion G12T gibts offenbar in 4, 8 und 16 Ohm-Ausführung, was auch immer in Deiner Box verbaut ist.
 
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20151107_190701.jpg Operation geglückt. Sieht zwar bescheiden aus, aber funktioniert. Es soll ja auch der G5 irgendwann drauf, der hat genau die richtigen Maße.
Der Sound hat deutlich mehr Volumen...
Danke euch.

@Blumi_guitar
ja, der verbaute g12t hat 8ohm, darauf hab ich geachtet. Danke
 
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Die Leistungsangabe auf der Box gibt deren Belastbarkeit an. Solange man drunter bleibt, geht auch nichts kaputt
Das ist mal wieder so ein Märchen, das alle glauben, jeder erzählt aber dadurch nicht wahrer wird.

Lautsprecher gehen in den wenigsten Fällen durch zu viel Leistung kaputt, sondern meißtens durch zu wenig!

Warum?
Weil ein Verstärker an der Leistungsgrenze klippt, sprich anstatt Wechsel- dann teilweise Gleichspannung ausgibt.
Gib zum Spaß mal 5 W Gleichspannung auf die Spule von einem 250 Watt Lautsprecher, das macht die keine Minute mit.

Ein überdimensionierter Verstärker bringt auch im Extremfall noch saubere Wechselspannung.
Beim Lautsprecher macht sich eine Überlastung dann in der Regel zuallererst mechanisch bemerkbar,
wenn z.B. heftige Bassimpulse "anschlagen". Das hört auch ein Blinder und dreht zurück,
die tötliche Überhitzung der Schwingspule ist dann oft noch in weiter Ferne.

Kleine Faustregel: Verdoppelung der Lautstärke erfordert verzehnfachung der elektrischen Leistung.
Das bedeutet, daß ein halb aufgerissener Marshall, der schon eine mächtige Schneise ins Publikum
fräsen kann, gerade mal um die 10 Watt verbrät. Gitarrenlautsprecher, vor allem wenn sie im 4´er
oder 8´er Pack arbeiten, sind halt sehr gute Futterverwerter.
 
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Das bedeutet, daß ein halb aufgerissener Marshall, der schon eine mächtige Schneise ins Publikum
fräsen kann, gerade mal um die 10 Watt verbrät. Gitarrenlautsprecher, vor allem wenn sie im 4´er
oder 8´er Pack arbeiten, sind halt sehr gute Futterverwerter.
Hast du die Lautstärkeänderung mal gemessen in dB? Kam mir bei den Amps die ich bisher gehört hab subjektiv nicht so vor als ob die linear ansteigt.
 
Hi @ usdz,
danke für deine Ausführung.
Kannst du das einem Laien wie mir nochmal in meiner Konfig erklären.
Z.B. Röhrenamp 5w an 100w LS.
Was passiert und vor allem warum? Ich schraub zwar 1,80m Elektrohubschrauber zusammen aber von Lautsprecher hab ich keine Ahnung.
Sollte ich besser z.B. einen 60w LS organisieren?

Grüße Benjamin
 
usdz schrieb:
Weil ein Verstärker an der Leistungsgrenze klippt, sprich anstatt Wechsel- dann teilweise Gleichspannung ausgibt.
Gib zum Spaß mal 5 W Gleichspannung auf die Spule von einem 250 Watt Lautsprecher, das macht die keine Minute mit.
Entschuldige, aber das verstehe ich nicht. Ich gehe einerseits davon aus, dass die allermeisten Verstärker so konzipiert sind, dass sie auch voll aufgedreht keine Spannungsverläufe ausgeben, die Lautsprecher grillen – schließlich ist ein Betrieb mit Reglern am Anschlag immer noch Betrieb innerhalb der Specs, wobei das von dir skizzierte Verhalten ja auch auftreten würde, wenn die max. Ausgangsleistung des Amps der Nennbelastbarkeit des Lautsprechers entspräche, andererseits gehe ich auch davon aus, dass, wenn ein Amp auf diese Art clippen würde, der User schon weit vorher nicht weiter aufgedreht hätte – weil’s einfach kaputt klänge.

Dem gegenüber stehen meine praktischen Erfahrungen, und die vieler anderer, dass ein Amp einer weit unter der Nennbelastbarkeit des Lautsprechers liegenden Ausgangsleistung schlicht verhältnismäßig leise ist. Nicht mehr, nicht weniger. Wobei 5W schon eine gehobene Zimmerlautstärke ermöglichen sollten.
 
Wobei 5W schon eine gehobene Zimmerlautstärke ermöglichen sollten.

:rofl: ... ich weiß ja nicht wo und wie ihr wohnt, hier im hellhörigen Mehrfamilienhaus sind 5 Watt, nicht mal halb aufgedreht, definitiv zu laut !

Von der Theorie habe ich ehrlich gesagt nicht viel Ahnung, aber bisher hat jede Boxenkombi, die ich an meinen 5 Watt Kustom Defender angeschlossen habe, das klaglos mitgemacht. Der Amp auch. Laut genug im Proberaum. Ab dem Punkt, wo nur noch die Verzerrung anstelle der Lautstärke zunimmt, muß man es ja nicht mehr übertreiben, klingt dann eh nicht mehr gut.
 
schließe doch mal einen LS mit 85dB oder mit 100dB wirkungsgrad an eine 2 Watt-Röhre an. Da wirst du sehr schnell merken, wieviel Leistung du benötigst um einennormal großen Raum in einem Wohnhaus zu beschallen. Ich kann/darf meinen Kleinen nur bis ca.zur 11 Uhrstellung drehen. Danach ist Lärmbelästigung angesagt. wärend ein Chassis mit wniger Wirkungsgrad bei ca. 3-5 Watt nur ein leises Gesäusel in den raum bringt.

Hier https://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprecher
hier ist viel interessantes zu lesen.
 
...also bis jetzt, ist alles ok. Ich kann bei mir im Wohnzimmer noch nicht mal 1/4 aufdrehen. Ich denke das geht schon in ordnung. So wie ich das verstehe, gilt Vorsicht nur wenn ich den Amp ausfahren würde, z.B. Proberaum. Richtig, soweit?
 
ich bin kein Fachmann, aber wenn ich meinem 50Watt Chassis andaurnd die geballte Ladung Leistung eines 150Watt Verstärkers um die Ohren haue, machen erst mal meine Ohren zu und evtl. auch noch schneller das Chassis(Verstärker?).
 
Ihr redet die ganze zeit über die volle Leistung. Da verstehe ich das ja, das am Limit bewegte Komponenten aufeinander abgestimmt sein sollten. In meinem Fall reize ich nicht mal im Ansatz voll aus.

Also denke ich, ich kann den 5W Amp ruhig an einer 100W Box betreiben, bei meiner gehobenen Zimmerlautstärke.
Mir gefällt der vollere Klang, gegenüber dem 6,5" LS des DA-5
 
Das kannst du bedenkenlos tun ;)
 
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Wenn man es genau nimmt, hab ich z.Z. den Vox DA-5 sogar auf 1,5W stehen und nur 1/4 Volumen offen an einem 100W LS.
So wie ich das interpretiere ist es folgendermaßen:
Wenn ich fürs daheim spielen, einen kleinen Amp (z.B. 5W) habe, natürlich in meinem Fall, der an einer/m (z.B.) 100W Box/Lautsprecher angeschlossen ist, nur Probleme kriege, wenn ich den Amp ausfahren würde. Da er im Grenzbereich anfängt(clipping) Stromunregelmäßigkeiten(so nenn ich das als Laie jetzt mal) an den LS schickt, der dann nicht richtig arbeiten kann und die Spule Schaden nimmt.
Kann man das so stehen lassen?
 
Im PA-Bereich wählt man in der Regel Endstufen mit einer sehr hohen Ausgangsleistung (höher als die Belastbarkeit der Boxen), damit die Endstufe auf gar keinen Fall clippt.
Das klingt erstens bei Transistor-Endstufen furchtbar und zerstört zweitens die Hochtöner äusserst schnell.

Im Gitarrenbereich haben wir jetzt zunächst erstmal keine Hochtöner, sondern nur eine Art Breitband Lautsprecher. Die sind ziemlich robust und wenn du die Transistor-Endstufe vom Vox wirklich ins Clipping bekommst, hörst du das auf jeden Fall. Das wird aber bei der niedrigen Lautstärke zuhause nicht passieren.

Gitarrenlautsprecher bekommt man eigentlich zuverlässig vor allem dadurch kaputt, wenn man Bass bei höheren Pegeln drüber spielt.
Dann wird die Membran weiter ausgelenkt, als beschädigungsfrei möglich ist.

Fazit: Mach dir keine Sorgen ;)
 
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Fazit: Mach dir keine Sorgen ;)

Genau! Ich spiele den Bugera G5 an einer 1x12 mit 75 Watt-Speaker. Zuhause oft nur im 0,1 Watt-Modus, bei der Probe auf 5 Watt und volle Pulle. Läuft seit einem Jahr zuverlässig, und das, obwohl der Speaker 16 Ohm verträgt, der Amp eigentlich einen 8 Öhmer am Ausgang sehen will.

Hält jetzt seit einem Jahr und ich mach mir da auch keine großen Sorgen....
 
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@Teppei
Das ist eine Aussage die mir genau sagt was Sache ist und damit kann ich etwas anfangen. Vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich kann da leider nicht mitreden.
Ich habe noch nie ein System am Anschlag gehört, geschweige denn betrieben...

@Classic-Fan
Super, da bin ich ja beruhigt.

Ihr müsst wissen, ich hab mir das Hobby ausgesucht, weil ich es daheim ausüben kann. Ich bin vor 12 Monaten noch RC-Helis geflogen, aber das ist als junger Familienvater einfach zu Zeitintensiv. Immer wegfahren zu müssen, usw. Egal.
(E-)Gitarre spielen zu lernen war seit meiner Jugend immer ein Wunschdenken, weil ich es mir nicht leisten konnte oder andere Sachen wichtiger waren.

Jetzt bin ich froh in der Situation zu sein, das ich mir ein günstiges Equipment kaufen konnte.
Ich mache das nur für mich, weil es mir gefällt.
Ich lese mich normalerweise über Dinge erst sehr intensiv ein um das bestmögliche für meine Zwecke rauszuholen.

Und zu dieser Frage habe ich nirgends eine Antwort gefunden, weil alle Threads oder Infos vom Gegenteil handeln. (100W Amp an 70W Box...etc.)
Ich möchte nicht etwas unwissentlich kaputt machen und mich hinterher fragen...Warum, das jetzt?

Deshalb...

Danke euch, für eure Hilfe.


 
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