5tolen Schwierigkeit!

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nerfensaege
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Ich arbeite gerade an einem Stück von Jarrod Radnich (Hedwig's Theme - VIrtuosic PIano Solo) mit dem ich eigentlich sehr gut zurecht gekommen bin. BIS JETZT, als ich gemerkt hab dass ich anstatt einer 5 tole immer eine 6tolle spiel und die letzte note einfach weglasse.

Ich habe einen 3/8 Takt und in diesen Läufen schauts so aus:
Zuerst 4 Schläge pro Achtel N. 1 & 2 & 3 (Ein Takt)
Dann 4 Schläge pro Achtel N.1 & 2 & auf 3 eine 5tole (Steht genauso geschrieben [3 balkig] nur 5 Schläge mit einer 5 darunter)
Dann 6 Schläge pro Achtel N.1 & 2 & 3
Und schließlich nochmal 6 Schläge pro Achtel N.1 & 2 & auf die 3 eine 5tole

Meine Frage, wie kann man die Fünftole am besten üben?!
Ich bekomms gerade einfach nicht hin?! :confused:

Bitte schreibt nicht dass das Stück nichts für mich ist, ich spiel schon auf diesem Niveau, nur ist mir sowas noch nie zu vor so aufgefallen.
 
Eigenschaft
 
Wichtig ist, dass Du eine klare innere Vorstellung entwickelst, wie eine Quintole "klingt". Dazu am besten ein Metronom nehmen, und bei langsamem Tempo dazu Quintolen spielen, mit dem Finger klopfen oder innerlich singen.

Das nächste Problem ist, diese Vorstellung im Umfeld anderer - geraderer - Notenwerte pünktlich abzurufen. Dazu wieder die Metronomübung - dieses Mal gemischt. Produziere bei langsamem Tempo pro Schlag erst 4/16, dann 6/8 Triolen dann eine 5/8 Quintole. Spiel das bunt aber konzentriert durcheinander. Es sollten auch mal 3 Takte von diesem sein, 2 Takte von jenem usw.

Wiederhole das jeden Tag einige Minuten, dabei wirst Du merken, dass sich die Quintole innerlich zu festigen beginnt und der Wechsel immer selbstverständlicher und flüssiger geht.

Wichtig ist dabei unbedingt das Metronom, sonst verändert man Rhytmikübungen gern heimlich sein Tempo und passt das Metrum den Tönen statt umgekehrt.

Spiele bei den Quintolen vor allem auch die beiden Betonungsmöglichkeiten: 1 2 3 4 5 und 1 2 3 4 5. Für den Anfang ist die zweite Variante viellicht etwas einfacher, weil man da weniger Gerfahr läuft, gleich wieder in das Triolenfeeling 1 2 3 reinzuschlttern.
 
Zusätzlich hat mir das Wort mit den 5 Silben geholfen das Gefühl zu finden.
"Ein Weiß-Bier für mich" immer zwischen die Taktschläge bringen. Dabei unbedingt in diesem Beispiel die 1 ("Ein") betonen.

2. Methode die mir vor Jahren bei den Triolen geholfen hat: Der schnelle Wechsel zwischen 4/4 und 5/8 Takt.
Dazu musst Du ein gutes, intuitives Gefühl für den 5/8 (oder auch 5/4) Takt haben und kannst diesen zwischen Zwei Taktschläge einbringen.

Ich bin mir nicht sicher ob das nun gut erklärt ist. Also beim 4/4 Takt einen "typischen" Walzer-Rhytmus zwischen alle Viertelschläge zu bringen, ergibt Triolen (allerdings Achtel!). Aber etwas Typisches für den 5er Takt gibt es wohl nicht. Für die Quintolen suche ich auch noch das intuitive Gefühl und mir hat es geholfen mich in 5/4(/8) Takte anderer Kompositionen die ich in und auswendig kenne, zu denken.
Richtig schwierig wird es dann beide Hände gleichzeitig Quinteolen und "normale" Werte zu klopfen.

Ich benutze für die 5er Zählzeiten übrigens 1 2 3 4 5. Ganz früher habe ich auch immer bis zwei 3/8 Takte gedacht bei dem 2. Jeweils zu früh abgebrochen. Also gezählt 1 2 3|1 2|1 2 3|1 2|1 2 3. Könnte umständlicher sein aber so bin ich an den 5er Takt rangegangen weil ich beim Heraushören das Ganze als eben so einen Wechseln von 3/8 und 2/8 interpretiert habe :)
 
um sich die quintolen zu verinnerlichen einfach mal das metronom auf sechzig stellen. dann versuchst du zwischen den schlägen von 1 bis 5 zu zählen, dadurch erhältst du eine gefühl dafür wie man eine zeitspanne in fünf gleiche teile teilt. das brauch sicher etwas übung. erst wenn du das kannst lohnt es sich zwischen 4er und 5er unterteilung zu wechseln.

die von fastel vorgeschlagene betonung macht beim 5/4tel-takt sinn. bei quintolen über einem binären-feel macht es die sachen aber eigentlich komplizierter.

ansonsten würde ich mir gedanken machen ob das notenmaterial in diesem speziellen fall wirklich so genau auszuführen ist. Ich hab hier ne Transkription des Köln-Concert von Kieth Jarret liegen ... da kommen in einem Takt eine Quintole eine Septole und eine Novemole vor ... gemeint ist wohl eher ... die linie soll eben graduel schneller werden. nur wenn man das in notenwerten ausdrückt sieht's eben wahnsinnig kompliziert aus.
 
... versuchst du zwischen den schlägen von 1 bis 5 zu zählen, dadurch erhältst du eine gefühl dafür wie man eine zeitspanne in fünf gleiche teile teilt ...
Jein, ich hab die persönliche Erfahrung gemacht, wenn man das als "Körperfunktion" übt, also z.B: Klatschen, Klopfen, etc. dann ist das wesentlich nachhaltiger als reines Zählen, zumal da auch die Umsetzung beim Spielen direkter wird.

Anfangstempo beim einüben ist ganz wichtig: "unerträglich" langsam beginnen!
...gilt aber nicht nur für dieses Problem, und klar, ohne Metronom geht gar nix...
 

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