AlexGT's Bauprojekte - Thema LP-Style

Blöde Sache mit dem Fretboard.
Das Herausarbeiten des Top-Carving finde ich immer ganz großes Kino.
 
Die würde ich jetzt auch mit einem Forstner- oder Kunstbohrer vorbohren.

Ich kann auch ehrlich gesagt nicht beantworten, warum man einen Korpus nicht aus dem Ganzen mit einer Fräse ausschneiden soll, außer das natürlich die Fräsen schnell stumpf werden. Es wird aber überall davon abgeraten und deshalb mache ich das auch nicht. Ich muss wie gesagt hier auch meine Erfahrungen erst noch sammeln.

So ist es genau richtig. Ich säge auch sehr knapp aus, um dann erst in Stufen zu fräsen, und verwende die so gefräste Kontur, ca. 10mm tief, dann weiter als Schablone. Und lege den Korpus auf eine kleine Auflage, damit ich mit dem Fräser weiterfräsen kann, und nicht umspannen muss auf einen anderen Fräser... (Im Alter wird man bequem...)
Die Schablone schraube ich mit zwei Schrauben auf den Block, wo die Halstasche und ein Bridge PU gefräst wird. Dann sind die Löcher später weg, und brauche ich nicht absetzen um die Spannzangen zu versetzen. Die Ausrisse entstehen, wenn die Drehrichtung zum Faserverlauf nicht passt. Das musste ich auch erst leidvoll erleben. Also nicht einmal komplett um den
Korpus herum....Immer schauen, das die Schneiden nicht gegen den Verlauf arbeiten...
 
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Die Schablone habe ich auch in den späteren Pickupausfräsungen fixiert. Nur das mit der Drehrichtung habe nicht verstanden. Wie kann ich das denn verändern? Ich muss doch die Fräse immer gegen die Drehrichtung schieben.

Nachtrag: Ist es eigentlich normal, dass man mit dem Bündigfräser immer minimal weniger als die Schablone abschneidet?
 
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Die Schablone habe ich auch in den späteren Pickupausfräsungen fixiert. Nur das mit der Drehrichtung habe nicht verstanden. Wie kann ich das denn verändern? Ich muss doch die Fräse immer gegen die Drehrichtung schieben.

Nachtrag: Ist es eigentlich normal, dass man mit dem Bündigfräser immer minimal weniger als die Schablone abschneidet?

Die Drehrichtung ist immer gleich, logisch. Nur die Bewegung mit der Fräse muss ein wenig geändert werden. Also wenn Du gegen die Maserung fräsen musst, ist irgendwo immer der Fall, dann ansetzen und nach hinten weg. Ich werde versuchen, eine Zeichnung zu machen wie ich das meine...
Normal schneidet ein Anlauffräser genau so wie das Kugellager dick ist... Aber manchmal setzt sich Frässtaub auf die Rolle. Oder der Fräser ist nicht 100%. Mir wäre das sogar lieb, denn dann würde die Schablone (bei mir aus Acryl) nicht beschädigt, wenn die Maschine mal verkanntet.
 
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Heute noch schnell die übrigen Schablone für das Topcarve ausgeschnitten. Morgen kommt der Spindelschleifer und dann geht es an die Feinarbeit. Ich warte ausserdem noch auf eine Flasche Tidebond um die Decke zusammenzuleimen und auf selbstklebendes Schleifpapier Korn 100 um die Deckenhälften winklig zueinander abzurichten. Stillstand wegen solchen Kleinigkeiten ist immer lästig:D

IMG_5158.JPG


Außerdem habe ich noch etwas mit dem Bandschleifer experimentiert. Einmal ein Furnierschnitt und daneben freihändig schräg abgesägt. Man kann damit echt genau und vor allem ziemlich sicher arbeiten.

IMG_5159.JPG
 
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Grosses Kino! Freu' mich jedes mal wenn das das Faehnchen oben rechts mir anzeigt, dass es neues in diesem Thread gibt.
 
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Hi Alex,

habe gerade in deinem letzten Beitrag gelesen, dass du die beiden Teile der Ahorndecke mit Titebond verleimen (bookmatchen) möchtest. Wäre Knochenleim, also Hideglue, nicht geeigneter? In zahlreichen Replika-Blog-Beiträgen, die ich mittlerweile gelesen habe, wurde Hideglue sozusagen als Allheilmittel und als die "Wunderwaffe" angepriesen. Weiß nicht, ob was dran ist.

Weiterhin gutes Gelingen bei deinem genialen Projekt! Ich lese gespannt weiter!

Beste Grüße
 
Eigentlich finde ich heißen Knochenleim auch besser. Man muss nicht so viel Druck beim Verleimen ausüben, er zieht die zu verleimenden Stück beim Trocknen quasi aneinander und er wird glashart. Problematisch ist einfach immer die kurze Verarbeitunsgzeit. Ausserdem trocknet er nicht klar weg. Vielleicht fällt dadurch die Verleimung stärker auf. Ich muss mir das nochmal überlegen.
 
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Knochenleim ist immer so eine Sache...
Außerdem benutzt Gibson, laut Webseite, auch titebond. Und das wohl für alle klebungen. Von daher...
 
Früher haben Sie Titebond aber nicht benutzt. Für das Verleimen der Decke auf den Korpus wurde ein UF-Harz verwendet und mittels Radiowellen?!? getrocknet. Gestalltet sich für den Heimanwender wohl als schwierig. Der Hals und vermutlich auch das Griffbrett wurden mit Hide Glue verleimt. Da ist die Frage, ob die Amis mit Hide Glue Haut- oder Knochenleim meinen. Die direkte Übersetzung ist Hautleim, Knochenleim ist für die Hals-Korpusverbindung aber sicher besser geeignet, da er härter wird. Womit aber früher die Deckenhälften zusammengeleimt wurden, weiß ich leider nicht. Ich werde Knocheleim definitiv für die Hals-Korpusverbindung und das Griffbrett nehmen.
 
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Eine Replica ist eine Replica ist eine Replica :engel:

Ich würde selber auch Titebond nehmen, dann aber den Hideglue zumindest für den Hals. Eigentlich brauchst du für den "richtigen" Leim nur etwas zum Warmhalten. Die Ahorndecke ist aber auch im Orginal nicht unbedingt mit Knochenleim verklebt, oder?

Ah, Frage schon beantwortet!
 
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Ups, sorry, bei den replicas nehmen die tatsächlich immer noch haut/Knochenleim. Naja, irgendwo muss der Preis von 8000 aufwärts ja her kommen.
Aber zumindest bei den "modernen" nehmen die doch für alles titebond, oder hab ich mich da verlesen?
Respekt an jeden der mit Haut-/Knochenleim Instrumente baut. Ohne thermomix ist das Zeug ja ganz schlecht konstant zu halten. ;-)
 
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Den Knochenleim kannst du in einem Heisswasserbad flüssig halten. So wie die Mutti früher die Schokolade flüssig gemacht hat für die Kuchenglasur :)
 
Ups, sorry, bei den replicas nehmen die tatsächlich immer noch haut/Knochenleim. Naja, irgendwo muss der Preis von 8000 aufwärts ja her kommen.
Aber zumindest bei den "modernen" nehmen die doch für alles titebond, oder hab ich mich da verlesen?
Respekt an jeden der mit Haut-/Knochenleim Instrumente baut. Ohne thermomix ist das Zeug ja ganz schlecht konstant zu halten. ;-)

Wenn ich meine Frau frage würde ob ich Ihren Thermomix dafür verwenden könnte, würde sie mich umbringen :engel: obwohl mit dem TM5 kann man auf das Grad genau regeln.... und ganz ehrlich der Gedanke ist mir gleich gekommen als ich den "neuen" gesehen habe. Fazit... krank
 
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Bei Dictum z.B. bekommt man für rund 200 Taler temperaturgeregelte Leimkocher... das wäre die "günstigere" Alternative zu dem teuren TM5.
 
Das ist nicht krank, sondern der vermutlich teuerste Leimkocher der Welt:cool: Habe den Leim natürlich im Wasserbad und nicht direkt in dem Topf erhitzt. Vielleicht hat der neue TM5 ja sogar ein Leimkochprogramm auf dem Chip gespeichert;)

Deutlich günstiger geht es mit einem Babykosterwärmer.

IMG_2741.JPG


IMG_2744.JPG
 
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:D aber der TM 5 hat eine genaue Temperaturanzeige und eine genaue Temperaturvorwahl, heißt du siehst immer die wirklich Temperatur...

also kauf deiner Frau den neuen und mehr Gitarren steht nichts mehr im Wege :great:
image.jpeg
 
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