5 Ton Tele mit Fender Super Switch - Spiegelverkehrt anschliessen?

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Cocojambo
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Hallo zusammen,

Für meine Partscaster möchte ich gern einen 5-Way Super Switch einlöten. Ich habe auf Stewmac ein schönes Video dazu gesehen:

https://www.stewmac.com/video-and-i...ore-sounds-out-of-your-fender-telecaster.html

Die identische Schaltung habe ich auch noch von Dirk Wacker gefunden:

https://www.premierguitar.com/artic...ickups-Tele-super-switch-series-parallel-mods

Meine Frage ist ganz simpel:
Ich habe ja 4 Ebenen. Wenn ich die waagerechte Achse spiegele hat das einen Einfluss? Im Stewmac Video verdrahtet der gute Mann nämlich genauso so, an der "langen Achse" gespiegelt zum dargestellten Diagram.

Ich glaube es ist egal, da es ja 4 getrennte Ebenen sind (von denen ich ohnehin nur 3 nutze. Ob ich den Switch danach andersherum einbauen muss, damit die vorderdte Position auch der Neck Pickup ist, ist mir dabei egal. Das ist ja schnell gemacht.


Kann mich einer in meiner Annahme bestätigen?

Danke und LG
Yanneck
 
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Hi,

das kommt immer darauf an, ob im konkreten Schalter das Kontaktschema auch jeweils spiegelsymmetrisch aufgebaut ist. Es gibt da ja durchaus verschiedene Varianten.

Woran Du auch unbedingt denken solltest, ist der begrenzte Raum in der Fräsung, die im Zweifel nur für Standardschalter ausgelegt wurde. Oft genug passt ein Superswitch nur in einer Einbaurichtung, und es ist sehr ärgerlich, wenn man das erst nach dem Löten merkt... :bang:

Auch wenn mir der Superswitch mit seinem übersichtlichen klassischen Aufbau nach Bauchgefühl eigentlich sympathischer ist, nehme ich aus Platzgründen gerne den Eyb oder Schaller Megaswitch S, also die Standardausführung für alle möglichen Schaltungsverianten. Der baut schmaler und hat sich auch gegenüber mehrfachem Umlöten als sehr widerstandsfähig erwiesen.

So ein Platinenswitch wirkt erst mal ein bisschen unübersichtlicher, aber wenn man sich einfach mal aufschreibt, welche Kontakte in welcher Stellung auf welchen Ausgang verbunden sind, wirds sehr viel einfacher. Denn im Grunde läuft es auch da wieder darauf hinaus, dass im Inneren pro Schaltstellung jeweils einer von 5 Anschlüssen mit dem "Ausgang" der betreffenden Ebene (bzw. Eingang, je nach Schaltung) verbunden wird, und das in jeder der 4 Ebenen getrennt, aber gleichzeitig.

Wenn es für Dich essentiell ist, den Switch hinterher auch umgedreht einbauen zu können, ist ein Megaswitch schon unproblematischer. Soll es ein Fender oder Oak Grigsby Super Switch sein, muss man in kleinen Fräsungen sehr genau darauf achten, in welchem Winkel man die u.U. recht steifen Kabel zu den Kontakten führt. Sonst wird das Gesamtergebnis nämlich noch deutlich breiter als der eh schon recht breite Schalter. Im Video sieht man denn auch, dass das zu einem ziemlichen Gedränge führen kann.

Gruß, bagotrix
 
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Danke für die Antwort. Die Frage ist, ist es spiegelsymmetrisch? Das Schrma ist ja im zweiten Link zu sehen (Fig 2).
Ich bin echt eine Null was Elektronik angeht...

Passen tut der Switch aber
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es handelt sich um den Fender 5Way Super Switch
 
Ja, der Schalter ist in Längsachse symmetrisch aufgebaut. Die 5 geschalteten Anschlüsse der einzelnen Ebenen werden beim Durchschalten innen alle in der gleichen Reihenfolge kontaktiert, also sozusagen parallel. Der Ein-/Ausgang jeder Ebene - also der Kontakt, mit dem die anderen 5 intern je nach Schaltstellung verbunden werden - befindet sich jeweils außen. Hier werden die Anschlüsse auch nochmal gut erklärt:

https://www.rockinger.com/das-rockinger-manual/spezialschalter-teil-2

Um es ganz klar zu sagen: Ob das Befestigungsblech beim Löten oben (wie im Video) oder unten (wie in der Grafik) zu liegen kommt, ist für die Funktion völlig egal. Du musst also nicht spiegelverkehrt verdrahten, falls Du sowas vermutet hast. Halt Dich an die Anleitung bzw. das Schema, dann funzt das auch.

Ich rate aber immer dazu, sich die Funktion etwas eingehender zu verdeutlichen. Versuche auf dem Schemabild nachzuvollziehen, welche Anschlüsse in jeder Position des Schalters jeweils verbunden werden und wie der sich daraus ergebende Signalfluss läuft. Zeichne dann ruhig auch mal auf, wie dieser aussehen würde, wenn die PUs nicht an einem Schalter hängen würden, sondern wie die jeweilige Stellung festverdrahtet aussehen würde. Dann ist eine Parallel- oder Reihenschaltung auf einmal sehr einfach zu erkennen.

So wirst Du das Prinzip bald wesentlich besser durchschauen - das erleichtert die Fehlersuche sehr, und Du kannst dann auch bald eigene Schaltungen entwerfen, die Deinen Bedarf vielleicht noch besser abdecken.

Gruß, bagotrix
 
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Danke, ich habe es aber gestern auf gut Glück versucht - die Schaltung funktioniert 1A! Habe es quasi "falsch" zum Video verlötet !Aber das macht anscheinend keinen Unterschied.

Habe aber einen anderen Fehler eingebaut, nämlich den Kondensator des Tonpotis auf den 3. Pin des Volumepotis- gelegt, aber vergessen diesen Pin dann auf Masse zu schalten.
Klingt super muss ich sagen! Das Volumepoti funktioniert so natürlich nicht.
Ist es dann quasi ein versehentlicher "direct out"? Also alle Potis müssten dann ja funktionslos sein. Das Volumenpoti arbeitet von "voll auf" bis zur Hälfte insoweit, dass Höhen weggenommen werden. Danach antiproportional, d.h. nach der Hälfte kommen die Höhen wieder.

Wenn ich also deinen Rst befolge und mir den Signalfluss anschaue, dürften die Potis ja gar nicht wirken- sondern nur der Kondensator, je nach Stellung des Schleifers.
 
Habe aber einen anderen Fehler eingebaut, nämlich den Kondensator des Tonpotis auf den 3. Pin des Volumepotis- gelegt, aber vergessen diesen Pin dann auf Masse zu schalten.
Klingt super muss ich sagen! Das Volumepoti funktioniert so natürlich nicht.
Ist es dann quasi ein versehentlicher "direct out"?

Nicht wirklich, dazu sind zu viele weitere Bauteile im Spiel. Dementsprechend arbeiten die Potis ja auch noch, nur eben nicht wie gewohnt.

Was Du gemacht hast, läuft ja drauf hinaus, dass Du an beiden Enden der Widerstandsbahn des Volumepotis einen Anschluss belegt hast. Einer geht direkt zum Ausgang, der andere über den Kondensator und das Tonpoti. Beim Drehen des Volume verursachst Du einen teilweisen (und im Maß verstellbaren) Kurzschluss Deiner PUs, der durch den Kondensator auf den Höhenbereich begrenzt ist. Deshalb wirds zunächst dumpfer. Ab einem gewissen Punkt verändert sich das wieder, weil das Tonpoti im Verhältnis zum Volume zunehmend ins Spiel kommt. Dazu kommt dann noch der Treble Bleed Kondensator, falls Du den auch eingelötet hast, da treten dann doch eine Menge Bauteile in Wechselwirkung, Spannungen werden aufgeteilt und da raff ichs dann auch nicht mehr genau... Braucht man aber auch nicht wirklich, mangels praktischem Nutzen.

Jedenfalls wirst Du keinen schlechteren Sound haben, wenn Du die Massebrücke korrekt herstellst. Aber ein benutzbares Volumepoti...;)

Gruß, bagotrix
 
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Danke für die Erklärung! Es funktioniert alles wie es soll und die "Tele-Strat" ist fertig. Danke für die Hilfe!


Klingen tut sie übrigens genauso gut, wie schon vorhergesagt. Und das No-Load Poti ist fast wie ein passiver Boost :)
 
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