5-String-Banjo: Epiphone MB-200 oder Ibanez B50 ? (Anfängerin)

  • Ersteller Anni Marshall
  • Erstellt am
Anni Marshall
Anni Marshall
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.06.14
Registriert
22.06.13
Beiträge
2
Kekse
46
Ort
Berlin
Hallo,
ich möchte mir zu Weihnachten ein 5-String-Banjo wünschen und mir weitesgehend selbst beibringen, es zu spielen.
Ich habe bis jetzt das Epiphone MB-200 und das Ibanez B50 in engeren Betracht gezogen, habe aber eigentlich nicht wirklich Ahnung von Banjos und weiß daher nicht, welche man als Anfänger als "ausreichend" einstufen kann und welche eher nach Mülltonne klingen.. Kann mir jemand ein Banjo empfehlen, das für einen kompletten Anfänger mit nicht zu hohen Ansprüchen (Budget bis ca. 250€ - lieber weniger) passend wäre? Blicke bei all den Modellen nicht mehr durch..

Ich dachte daran, mir ein Banjo-Lehrbuch zuzulegen, um mir die Grundlagen beizubringen (spiele Geige, Klavier, Schlagzeug und etwas Gitarre - Notenlesen wäre also kein großes Problem). Hat da jemand eine Empfehlung oder eine Alternative?

Vielen Dank für Antworten :)
Anni
 
Eigenschaft
 
Hallo Anni,

klanglich dürften sich die beiden Banjos wenig geben, das sind beides einfache Einsteigerinstrumente. Mit beiden kann man beginnen, das Banjospielen zu erlernen. Mir persönlich gefällt das Epiphone besser, aber eigentlich nur wegen der Optik. Einen deutlichen Sprung nach vorne würdest Du mit dem Recording King RK-R25-BR machen, das kostet allerdings 315 Euro, aber der Qualitätsgewinn wäre größer als der Preisunterschied.

Banjo wird übrigens normalerweise in Tabulatur notiert, nicht mit Noten.

Und noch eine Frage, nicht dass die Beratung ganz in die falsche Richtung geht: welche Musik wolltest Du denn mit dem Banjo spielen?

Banjo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Anni,

erstmal herzlich Willkommen im Forum :great:

Das ist ein komplexes Thema.......stimmt aber was Banjo fragt....welche Musikrichtung willste denn ?

Ich würde Dir empfehlen,daß Du evtl. noch ein wenig wartest,sparst und Dir ein "höherwertigeres" Banjo zulegst.
Ich selbst hatte schon ein 800€ Open-Back Banjo vom 3 Fische Mann,ein Ibanez BJ 150/480€ und ein Gibson Banjo jenseits der 1500€ .
Aber mal vom Gibson abgesehen ist mein momentanes,ein Recording King RK 35 für 400€/gebraucht-neuwerttig, im Preis-Leistungsvergleich ein absolut empfehlenswertes Banjo.
Es ist sehr gut verarbeitet und klingt wirklich Super.
Ganz wichtig ist,daß der Wiederverkaufswert um einiges höher liegt,als die billig Teile,die man eigentlich in die Tonne werfen kann.
Es ist wesentlich teurer,wenn man sich in mehreren Jahren 2,oder 3 Banjos kauft,als ein gescheites.

Wenn Du Noch warten kannst,dann empfehle ich Dir das RK 35 vom Thomann: Jaaaa,...es gibt es momentan wieder im Angebot,grad gesehen !!!
https://www.thomann.de/de/recording_king_rk_r35_br.htm
Da machste nix falsch und wirst lange zufrieden sein :great:
Es ist zwar 125€ teurer,als Anfang des Jahres,aber es hat einen Tonring aus Klockenbonce und 2 Koordinierungsstangen im Kessel,wo die Einstellungsmöglichkeiten des Halses, einfach besser sind, als in einem billig Teil.
Glaub mir,Du wirst zufriedener sein,wenn du noch ein wenig wartest ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das RK-R35-BR ist auch eine Option, stimmt. allerdings ist der Qualitätssprung vom MB200/B50 zum Recording King RK-R25-BR größer als der vom RK-R25-BR zum RK-R35-BR, vor allem auch im Relation zu den Preisunterschieden.

Ich habe sowohl das 25'er als das 35'er schon in der Hand gehabt, das 25'er klingt erstaunlich bluegrassig, dafür, dass es keinen Tonring hat. Das ist auch der Hauptunterschied zwischen den beiden Modellen, das 35'er hat die amtliche "Mastertone"-Konstruktion nach Gibson-Vorbild, das 25'er auch, bis auf eben den Tonring. Das 25'er ist sicher kein Banjo zum "in die Tonne treten";)

Um zu wissen, inwieweit das wichtig ist, müssten wir jetzt mal von Anni hören, was sie darauf spielen will. Gibt's vielleicht Videos auf Youtube, die zeigen, was Dir so gefällt?

Banjo
 
Ja,da müssen wir erstmal abwarten,was sie denn spielen will ;)

An das RK 25 hab ich auch schon gedacht und wollt es vorschlagen,aber da es das 35er gerade wieder gibt,warum dann nicht dieses.
Nachdem ich mir aber heute das 25er angehört hab,bin ich überascht,wie gut sich das anhört,obwohl es nur einen Holztonring hat (Annahme des Autors ;) )
Auch daß der Hals,der Resonator und der Kessel kommplett aus Ahorn ist, find ich Klasse.
Es ist auf jeden Fall die bessere und höherwertige Option,als das Epi,oder das Ibanez.Allein schon von der Hörprobe her und man bekommt gleich einen passenden Koffer/Case dazu.
Ich hab mal die Banjos,Preise und Hörprobe unten zusammengestellt.

RK25 : 315 € incl. Koffer
https://www.thomann.de/de/recording_king_rkr25br.htm
http://www.youtube.com/watch?v=SbR4LSaiC4A

Epiphone MB200: 229 €
https://www.thomann.de/de/epiphone_mb200.htm
http://www.youtube.com/watch?v=k98FQfsM7AQ

Ibanez B50: 239 €
https://www.thomann.de/de/ibanez_b50.htm
http://www.youtube.com/watch?v=2D5rqvMs9q0
War das einzigste,was ich von Ibanez gefunden hab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die Videos, da liegt das Recording King wirklich weit vorn. Allerdings muss man fairerweise sagen, das demonstriert auch der beste Spieler, der den Ton, der drin steckt, auch rausholen kann.

Trotzdem würde ich auch dazu raten, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein Recording King zu nehmen. Das mit dem Koffer, der bei RK dabei ist, war mir noch gar nicht aufgefallen.

Banjo
 
Hallo, danke für die Antworten!
Ich will in Richtung Bluegrass gehen und würde mich gern im Stil von hauptsächlich Mumford and Sons und anderen Folk-Rock-Bands austoben.
Da ich noch viele andere Hobbies habe (z.B. Fotografie..$$$), würde ich mir lieber am Anfang kein zu teures Banjo holen.
Ich habe aber ein Angebot von Musiker Lanze aus dem Forum bekommen, der mir für 200 € sein ein Jahr altes Fender FB 54 inklusive Tasche, Ersatzsteg und einen Satz Saiten verkaufen würde. Wie würdet ihr dieses Banjo beurteilen? Ich kenne mich einfach überhaupt nicht aus :D
Glaubt ihr, es wäre gut, anfangs ein paar Stunden zu nehmen? Ich möchte meinen Eltern nicht schon wieder sagen, dass ich jetzt Banjounterricht haben will (hatte zu erst nur Geigenunterricht, irgendwann noch Klavierunterricht, den ich nach 2 Jahren abgebrochen habe, dann hatte ich ca. ein halbes Jahr Schlagzeug, wo ich dann auch nicht mehr hingegangen bin und jetzt spiele ich seit nach den Herbstferien zusätzlich zu eige noch Cajon.. und das ist halt schon ziemlich teuer zusammen).
Vielen vielen Dank für eure Hilfe!
Anni
 
Das FB54 würde ich mal ganz grob in der Nähe des MB200 einordnen, Du hättest dann gleich eine Tasche, Saiten, aber halt ein gebrauchtes Banjo. Das würde ich aber nicht überbewerten, wenn Du wirklich Blut leckst, sind das MB200, das Ibanez oder das Fender alles nur Übergangslösungen.

Das RK-R25-BR oder gar das 35'er wären schon eher etwas, mit dem Du länger glücklich bist.

Banjo
 
Das FB54 würde ich mal ganz grob in der Nähe des MB200 einordnen, Du hättest dann gleich eine Tasche, Saiten, aber halt ein gebrauchtes Banjo. Das würde ich aber nicht überbewerten, wenn Du wirklich Blut leckst, sind das MB200, das Ibanez oder das Fender alles nur Übergangslösungen.

Das RK-R25-BR oder gar das 35'er wären schon eher etwas, mit dem Du länger glücklich bist.

Banjo

Das kann ich nur unterstreichen....:great:
Nicht,daß wir Dich zu einem teureren Banjo überreden wollen,aber die Qualität der Verarbeitung und des,bei weitem,besseren Ton,werden Dich sicher
zufiedener machen.
200€ incl. Tasche und Saiten hört sich nicht schlecht an,aber für 115€ mehr hast Du ein nagelneues RK25,incl.Hartschalenkoffer, was sich zusätzlich noch viel besser anhört ;)
Vergleiche einfach öfters die Videos,dann wird Dir die Unterschiede immer deutlicher.

Nun Anni,.....es liegt an Dir.....unsere Empfehlungen hast Du ja ;)
 
Zu der anderen Frage: Unterricht, gerade ganz am Anfang ist auf jeden Fall eine gute Idee. So gewöhnt man sich nicht von vorne herein etwas Falsches an. Man kann es durchaus auch autodidaktisch nach DVDs oder Büchern lernen, aber frühes Feedback von einem Lehrer finde ich sehr wertvoll.

Unterricht in Berlin kannst Du meines Wissens von Andreas David bekommen:

http://www.musiker-andreas-david.de/

Banjo
 
Hallo Anni

Ich kann mich aber dem Satz hier nur anschließen...

Unterricht, gerade ganz am Anfang ist auf jeden Fall eine gute Idee.

Ich selber wollte auch erst autodidaktisch lernen nach dem Buch vom Rüdiger Helbig und bin heute froh, dass ich lieber mit richtigem Unterricht angefangen habe. Ich glaube damit kommt man schneller zum Ziel und hat immer jemanden, der einem die Fehler die man macht aufzeigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tach!

Wollte nicht unbedingt nen neuen Fred aufmachen, deswegen frage ich mal hier, da es auch Inhaltlich passt.

Wollte mir demnächst mit Banjo spielen anfangen und mir ein 5 Saitiges zulegen. Habe mal etwas im Forum rumgestöbert und es wurde hier ja öfters mal das Recordking King RK-R25 empfohlen. Wie siehts denn mit der OpenBack Variante aus? Hat die schon jemand mal angespielt hier? Wollte mir eigentlich ein Gebrauchtes holen, jedoch gibt es immoment die OpenBack Variante relativ günstig "gebraucht" bei Thomann, welche leider eigentlich schon mein Budget etwas übersteigt. Naja, oft werden die Dinger anscheinend ja nicht weggegeben und wäre halt die Chance günstig eins mit Garantie zu bekommen.

:)
 
Tach xahsoij: Welche Art von Musik bzw. welcher Klang soll denn da rauskommen? Guck mal hier...
 
Jaaa, die Frage mit der Musik. Ich finde die Spieltechniken aus dem Bluegrass sehr interessant und zum anderen mag ich auch Irish sehr. Das war echt ein Zwiespalt bei der Entscheidung zwischen 5Saiter-Banjo und Tenorbanjo.
Wollte mir erstmal ein 5Saiter deswegen zulegen. Später kann ja immer mal was dazukommen ;)

Vom Klang her finde ich OpenBacks, aber auch welche mit Resonator sehr schön. Haben beide ihren ganz eigenen Klang. Bei den OpenBacks finde ich diese Ausgewogenheit sehr schön, jedoch gefällt mir dieser etwas brilliantere Sound vom ResonatorBanjo auch. Da bin ich mir halt wieder unsicher was ich denn im Endeffekt haben will. Wahrscheinlich würde ich mich mit beiden zufrieden geben, ist immerhin mein erstes Banjo und da bin ich wohl froh, wenn ich überhaupt spielen kann :)

Edit: Hier noch nen paar Song Beispiele, was ich sehr ansprechend finde:
http://www.youtube.com/watch?v=SnitXc3cCmQ
http://www.youtube.com/watch?v=8-EvT2BOSqM
Ist halt sehr verschieden. Jetzt bin ich wieder die ganze Zeit am hin und her überlegen, was denn für den Anfang besser passen würde :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab's! Du brauchst drei Banjos;)

In den beiden Videos haben wir ein Openback im Clawhammerstil gespielt und ein Resonator-Tenorbanjo irisch gespielt, Bluegrass hast Du auch noch erwähnt.

Du wirst dich wohl für einen der Stile entscheiden müssen, zumal Du Dich auch beim Lernen nicht verzetteln, sondern erstmal auf einen Stil fokussieren solltest. Vom Banjotyp her, wenn wir jetzt mal von 5-saitig ausgehen, wäre ein Resonatorbanjo eher geeignet denke ich, denn abnehmen kann man den Resonator immer noch, dann ist es ein Behelfs Openback und außerdem kann man Clawhammer auch auf einem Resonatorbanjo spielen. Jedenfalls eher als Bluegrass auf einem Openback.

Das Openback von Recording King kenn ich leider nicht, es sieht aber zumindest nach den Fotos solide aus.

Banjo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ohje, jetzt schon drei verschiedene Banjos! Da ists in der Basser-Ecke definitiv unkomplizierter :p

Du sagtest man kann bei einem Resonatorbanjo auch den Resonator abnehmen. Doofe Frage, aber kann man dann auch bei einem Openback einen dran montieren? :D

Und jetzt bin auch noch etwas verwirrt. Ich dachte dieser Clawhammer Stil findet vorallem im Bluegrass verwendung? Das meinte ich nämlich mit Bluegrass. Natürlich gibts da ja verschiedene Spieltechniken, aber den Clawhammer finde ich sehr interessant.
 
Bluegrass und Clawhammer sind zwei verschiedene Baustellen. Er sagts und zeigts ja im von mir verlinkten Video auch: Clawhammer von oben gestrummt, Bluegrass von "unten" gepickt (den Daumen lass ich jetzt mal aussen vor).
 
Ah, okay. Ich war etwas verwirrt. Das war die letzten Tage etwas viel Input mit den ganzen Banjo Arten, Spieltechniken und Musikrichtugen und sowas :) Aber vielen Dank für die Antworten! So wie es aussieht wäre dann ja ein OpenBack empfehlenswerter.
 
Wenn Du Clawhammer machen willst, bist Du mit einem Openback sicher nicht verkehrt, die allermeisten Clawhammer-Spieler bevorzugen Openbacks. Und ein Resonatorbanjo mit abgenommenem Resonator ist ein Behelf, da der Metallflansch im Sitzen unangenehm auf den Oberschenkeln liegt.

Banjo
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben