4x12" Git.Box; Frage dazu

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Wacky
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Tach zusammen! Es geht um (m)eine 4x12" Rath Amp Git.Box. Speaker sind 16 Ω Sound Craaft RA12/100. (May 97) Die vier Speaker sitzen je einzeln in einem geschlossenen Kasten der nur nach vorne eine Öffnung hat; die Kästen sind nicht gedämmt. Amp ist ein 120W Fame Vollröhre.
Problem ist: ich kann zwar "laut" aber ich setz mich nicht durch, der Sound ist irgendwo "hinten". Spielen Drummer und Basser, hör ich keinen differenzierten Sound. Man merkt, ich habe da nicht so die.Ahnung, aber vielleicht kann mir einer von euch dazu was sagen??
Und ob es sich lohnt die Kästen mit Schaumstoff auszukleiden? Unser Proberaum ist soundmäßig eh nicht der Hit, sehr hoher Raum, zwar gedäämt, aber trotzdem noch "etwas dröhnig" Darum der Gedanke mit Dämmstoff, damit der Boxensound etwa trockener wird!?
Bin für jede hilfreiche Antwort dankbar. Bei Fame scheiden sich die Geister, ich weiß, aber was soll ich machen, meine Geldbörse ist mein Meister....:-((((
Ach so: hinten ist ein Umschaltpanel: man kann 2 x 8 Ω(2x200 W9; 4Ω(400 W) und 16Ω(400W) umschalten, aktuell steht der Schalter auf 16Ω(Was sich mir nicht ganz erschließt, weil doch jeder Speaker schon 16Ω hat,...???
 
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Du bist offensichtlich nicht der erste, der ein Problem mit der Durchsetzungsfähigkeit der Rath Boxen, die mit diesen Speakern bestückt sind, hat.

Lies mal hier: https://www.musiker-board.de/threads/craaft-speaker-aus-rath-boxen-ra-12-100.429199/#post-7626899

Da hilft wohl nur eine andere Box, evtl. eine gebrauchte Marshall 1960 - die könntest du gebraucht schon für ungefähr 400 Euro bekommen, mit etwas Glück auch günstiger. Allerdings ist so ein Gebrauchtkauf immer mit gewissen Risiken verbunden, wenn man vorher nicht anspielen kann.
 
Sound Craaft war doch diese üble (Eigen)Marke des blauen Cs...und die waren IMHO FullRange für BoomBoomBoom in Autos, PA, etc... insofern wundert mich die Aussage in dem o.g. Thread doch sehr:

"wir hatten diese Speaker damals entwickelt, weil wir nicht den typischen Celestionsound wollten. Vom Wirkungsgrad her sind sie etwa vergleichbar oder etwas lauter als Vintage 30, dabei klanglich ausgewogener"
 
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Bring das Ding mal auf Ohrhöhe,
sonst bekommst du nur Indirektschall auf die Ohren
und das kann je nach Raumgeometrie und Bedämfung einfach nur Matsche sein.

Vielleicht ist auch "laut" einfach Teil des Problems.
Und immer schön die Frequenzen sortieren,
wenn Bass, Drums und Gitarre das gleiche Spektrum bedienen,
wird sich am Ende keiner mehr hören können.

Und mach den Sound cleaner, dann matscht es automatisch weniger.

Wenn das alles nicht hilft, kann man mal über Speaker, Box und Amp nachdenken.
 
Hi,

dass das Problem an der Charakteristik der Lautsprecher liegt, ist in der Tat nicht abwegig. Allerdings gibt es schon auch noch andere Faktoren, die in Frage kommen bzw. das teils ausgleichen könnten.

Zunächst mal das alte Problem, dass viele Gitarristen mit einem Sound spielen, der für sich alleine gut klingt, aber in der Band leicht untergeht. Sprich, es fehlen Mitten. Gerade für gerne als "modern" beschriebene Einstellungen mit Bass- und Höhenbetonung gilt, dass die Definition zurücktritt. Vor allem die Bässe sind oft hinderlich, denn die Mitten und Höhen müssen auf der Membrane, die dann schon ordentliche Hübe vollführt, "mitschwimmen". Schon rein mechanish eine Herausforderung für den Speaker.

Die wesentliche Information fürs Ohr kommt immer aus den Mitten. Wenn ein Produzent Instrumente im Mix in den Hintergrund rücken will, ist es neben der Einstellung der Raumeffekte( Reverb, Echo) ein ganz wesentliches Mittel, die Mitten rauszunehmen. Denn da soll ja der Träger der Melodie platziert werden, also Gesang, Leadgitarre, vielleicht auch mal Keyboard oder Bläser.

Ein Sound mit "scooped" Mitten scheint erst mal mehr zu "verzeihen", aber das ist weder der Eigenkontrolle noch dem Bandsound zuträglich. Interessanterweise spielen viele Bands mit so einem Sound ja den allseits bekannten Vintage 30, der sehr starke, rauhe Mitten hat und diese Einstellung des Amps ein wenig ausgleicht. Der etwas zahmer abgestimmte Craaft verträgt also auch mehr Mitteneinstellung am Amp. Im Extremfall könntest Du auch mal an einen Graphic-EQ im Einschleifweg denken, um im Bandmix Deinen Platz zu finden. Ich weiß schon, viele Mitten im Sound klingen vor allem alleine gespielt erstmal etwas nervig, und man hört dabei auch Spielfehler so arg unangenehm raus...;) Aber probiers mal.

Ähnliches gilt für die von usdz zu Recht erwähnte Einstellung der Zerre. Mehr Zerre komprimiert mehr, es fallen Impulsspitzen weg, die auch mal ein bisschen "rausbratzen" und das Instrument ortbar machen. Aus knackigen Riffs wird dann ein "Grundrauschen" im Hintergrund.

Auch die Position der Box ist wichtig. 12er haben einen recht engen Abstrahlwinkel in den Mitten und Höhen. Stell die Box mal auf zwei Bierkisten, dann hast Du zum Einen mehr Direktsound und zum Anderen klingen die Bässe kontrollierter. Durch die sog. akustische Kopplung mit dem Boden werden diese Frequenzen nämlich verstärkt, und noch stärker wirds, wenn sie nah an einer Wand steht oder gar in einer Ecke.

@bluesfreak:
Ich glaube, das ist eine Verwechslung. Was Du meinst, ist "Soundcraft" (mit einem "a"). Der TE meinte wohl eher Craaft Sound, eine Abteilung der deutschen Traditionsfirma Solton. Die genaue aktuelle Verbindung mit Rath-Amps kenne ich nicht, aber Jürgen Rath hat früher für Solton/Craaft Amps entwickelt, aber auch mal für Hughes & Kettner gearbeitet und ist heute bei der Fa. Vintage Amp / PCL Audio. Da Solton nach meiner Erinnerung auch mal den Vertrieb für Rath Amps hatte, wurden die Craaft-Speaker verwendet. Ich hatte selber mal eine gewaltige Craaft 2x15er Bassbox im SVT-Format, und die Speaker waren eindeutig auf dem Niveau von EV und ähnlichen Top-Marken dieser Zeit. Sound ist natürlich immer Geschmackssache, aber qualitativ gibts an den Craaft-Speakern mMn nix zu meckern.

Gruß, bagotrix
 
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Hi,
wie kommst du denn drauf, dass ausgerechnet die Box für dein Problem verantwortlich ist? Es sind ja insgesamt deutlich mehr Komponenten im Spiel: Vom Gitarrenspieler bis zu den Wänden.
Ich würde zunächst mal an den Amp-Einstellungen spielen und schauen, ob du damit einen durchsetzungsfähigeren Sound hinkriegst. Die Gitarre allein mag gut klingen, aber im Bandgefüge muss sie auch reinpassen. Da muss man sich durchaus auch mit den Mitmusikern (v.a. Bassisten) mal abstimmen.

Der Tipp mit der Ohrhöhe ist gut, bei 4x12 aber nicht immer ganz einfach. Alternative: Box auf dem Boden schräg stellen. Oder auf die gegenüber liegende Raumseite.
Schöne Grüße,
Chryz
 
Und ob es sich lohnt die Kästen mit Schaumstoff auszukleiden? Unser Proberaum ist soundmäßig eh nicht der Hit, sehr hoher Raum, zwar gedäämt, aber trotzdem noch "etwas dröhnig" Darum der Gedanke mit Dämmstoff, damit der Boxensound etwa trockener wird!?
Es dämpft den Sound damit. Der Bass wird straffer, es kann aber auch die Höhen dämmen. Obs gefällt weiß man erst hinterher.
Ach so: hinten ist ein Umschaltpanel: man kann 2 x 8 Ω(2x200 W9; 4Ω(400 W) und 16Ω(400W) umschalten, aktuell steht der Schalter auf 16Ω(Was sich mir nicht ganz erschließt, weil doch jeder Speaker schon 16Ω hat,...???
Physik, Wiederstände, da können sich Gesamtsummen ändern. 2x8 in Reihe ergibt 16, 2x8 parallel ergeben 4 usw.
Insofern ist es von deiner Box her n dicker Bonus, dass sie halt auch auf andere Amps eingehen kann.
 
Hab selber eine 4×12 rath box mit den Ra12/100 lautsprechern.Die lautsprecher schlucken unheimlich viel leistung das fällt als erstes auf.Die speaker sind sehr zurückhaltend die bässe und höhen sind sehr schwach betont.Und mitten mäßig geht aber auch sehr dezent.Hab die box bislang noch nicht im band context spielen können.Könnte mir aber durch aus vorstellen das die speaker durch die eher neutrale abstimmung sich schwerer tun in der bänd durch zusetzen.

Trotzdem haben die speaker was einzig nervig finde ich das die speaker wirklich leistung regel recht fressen.Das ist zuhause nicht ganz schlecht aber irgendwie klingen die speaker durch die dezente abstimmung auch bei hoher lautstärker immer etwas nach angezogener handbremse.

Kein schlechter speaker aber kein mainstream sound dadurch gewöhungs bedürftig
 
Als kleine Ergänzung zu dem Post von @crazy-iwan :

In deinem Fall sind die vier 16Ohm Speaker auf eine von beiden Varianten zu einander verschalten um auf die 16 Ohm zu kommen:

A) 2 Speaker jeweils zueinander parallel verschalten (macht zwei Gruppen mit 8 Ohm) und diese beiden Pärchen dann zueinander wieder seriell, was gesamt 16 Ohm macht
B) zwei Speaker jeweils zueinander seriell geschalten (macht zwei Gruppen a 32 OHM) und die beiden Pärchen dann zueinander wieder parallel, was ebenfalls gesamt 16 Ohm ergibt

Beim 4 Ohm Betrieb sind defintiv zwei Speaker zueinander parallel verdrahtet (2x 8 Ohm) und dann die beiden Gruppen zueinander nochmals parallel verschalten, was gesamt dann 4 Ohm ausmacht.

Für 2x 8 Ohm (Stereobetrieb vermute ich) bleiben die beiden o.g. Pärchen voneinander getrennt. Das ganze lässt dann auch vermuten, dass generell die linken und die rechten Speaker zueinander dauerhaft parallel geschalten sind (auch im 16 Ohm Betrieb, was für Variante A spricht)...


Ich denke, dass ein Auskleiden des Cabs nicht so viel bringen wird ... Ich würde eher auf einen Speakerwechsel gehen, mit Speakern die einfach eine bessere Leistungsausbeute und mehr Durchsetzungsvermögen bringen (z.B. V30 oder was auch immer dem eigenen Geschmack eben entspricht) ...
 

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