4-Kabel-Methode optimieren (zB TRS-Kabel)

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Moin moin,

ich möchte die Verbindung von meinem Pedalboard zu meinem Rack optimieren. Momentan habe 2x 6m Instrumentenkabel und ein Midi-Kabel zwischen meinem Marshall JMP-1 und meinem Boss MS-3 hängen. Ein weitetres Instrumentenkabel geht vom Boss MS-3 zum Engl 810 Poweramp. Und ein TRS-Kabel geht auf noch auf den Engl zum Schalten der Presets.

Insgesamt sind 5x 6m Kabel, die zwischen Pedalboard und Amp liegen.

Gibt es da Möglichkeiten Kabel einzusparen? Kann zB für die Loop-Strecke, statt zwei Instrumentenkabel auch ein TRS-Kabel mit Y auf 2x Mono-Kabel nehmen? Oder ist das ein Problem, wenn zwei unterschiedliche Signale in verschiedene Richtungen durch das gleiche Kabel gehen?

Desweiteren habe ich gelesen, dass man bei Midi, wenn man die Strom liefernden Andern nicht braucht, nur zwei Adern + Masse reichen, d.h. auch hier könnte man ein TRS Kabel benutzen, richtig?

Wenn beides zutrifft, könnte ich dann nicht auch ein 4 adriges Multicore Kabel nehmen? Eines mit 8 Adern hätte ich tatsächlich in passender Länge da, ist aber viel zu schwer/strack, um es noch mit in die Pedalboardtasche zu verstauen. Gefunden hab ich nur Vielfaches von 4 bei Multicore-Kabeln.

Gruß
Phil
 
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Moin,

habe ich gelesen, dass man bei Midi, wenn man die Strom liefernden Andern nicht braucht, nur zwei Adern + Masse reichen, d.h. auch hier könnte man ein TRS Kabel benutzen, richtig?
Ja, nur ein 5-Pin-Midi-Kabel ist dünner und leichter.

Gibt es da Möglichkeiten Kabel einzusparen?
Du könntest versuchen einen Multicore-Kabel zu benutzen.
the sssnake MPP8050


meinem Rack optimieren
Ich persönlich würde versuchen den Rack so zu gestalten, dass ich nur einen Midi Controller (also nur einen Midi Kabel) brauche. Ist manchmal schwierig, wenn man z.B. einen Wah hat, geht aber sonst i.d.R. ganz gut.

Gruß
P.
 
Grund: Typo
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Würde auch ein Multicore vorschlagen, musst halt umlöten oder bei fehlenden Lötfähigkeiten nen Kumpel der löten kann mit kühlen Bier überreden 😉
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag: nimm gleich ein Mu-co mit symmetrischen Leitungen, midi is ja 2 Adern+schirm, alles was asymmetrisch ist kannst du ja beide Adern auf die Spitze legen 😉

Bei neutril gibts auch Farbcodierungsringe, würde hier sinn machen, kannst dann alle buchsen an den Geräten farbig markieren (ggf auch farbige mittern auf die Buchsen) dann musst auch nicht voel überlegen beim anstöpseln, spart also viel zeit, hab ich in einem anderen setup auch so gemacht
 
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Insgesamt sind 5x 6m Kabel, die zwischen Pedalboard und Amp liegen.
Inwiefern ist das ein Problem? Ich kenne jetzt den Boss nicht so genau aber mein Musicomlab-Switcher hat drei eingebaute Buffer mit hervorragender Signalgüte (In, Out und Loop 6 für z.B. Volumepedal oder FX-Loop des Amps), da höre ich keinerlei Signalverluste wegen der Verkabelung.
 
Breakout Box aufs Pedalboard, in der alles auf einen Ethercon Stecker gelegt wird und das Gegenstück auf eine Blende ins Rack. Nur noch eine Strippe und fertig.

Domg
 
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Für das ganze ein professionelles Multicore mit entsprechender Buchse und Stecker zu klöppeln ist natürlich der „real Deal", ist aber nicht ganz billig.
Von den vorkonfektionierten 4 auf 4 oder 8 auf 8 Mulitcore Kabeln, würde ich bei/für Pealboards die Finger lassen:
1. Die Einzel-Stecker und Kabel erfüllen IMO nicht die notwendige Robustheit für den Bühneneinsatz, sondern sind eher was für Studios
2. die Enden der Kabelpeitsche sind alle genau gleich lang bzw. kurz. Das funktioniert ganz gut, wenn alles bei einer Patchbay angeschlossen wird. Oft ist das aber nicht der Fall und Eingangsbuchsen sind auch mal weiter von einander entfernt.

Ich habe mir mit Gewebeschlauch mittlerweile schon drei „Multicores" aus Klinken- und Midikabeln gestrickt:
Da kann ich jedes beliebige Kabel nehmen und zusammenfassen.


Damit ist man flexibel, aufgeräumt und relativ günstig dabei.
 
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Du könntest versuchen einen Multicore-Kabel zu benutzen.
the sssnake MPP8050...
Das hatte ich mir auch schon rausgesucht und überlegt, die Klinken, die ich nicht brauche, abzuknipsen und für Midi zu benutzen. Ich vermute, dass das Kabel auch dünner und leichter sein sollte, als das 8-fach Multicorekabel als Meterware bei Thomann, weil jede Ader nur Mono, nicht stereo ist. 🤔
Ich persönlich würde versuchen den Rack so zu gestalten, dass ich nur einen Midi Controller (also nur einen Midi Kabel) brauche. Ist manchmal schwierig, wenn man z.B. einen Wah hat, geht aber sonst i.d.R. ganz gut.
Ist aus mehreren Gründen für mich keine Option, auch wenn ich noch ein Boss GX-700 tatsächlich rumliegen hätte. 😅

...Nachtrag: nimm gleich ein Mu-co mit symmetrischen Leitungen, midi is ja 2 Adern+schirm, alles was asymmetrisch ist kannst du ja beide Adern auf die Spitze legen 😉
Ist halt die Frage, ob für mich ein 4 adriges symmetrisches Kabel reichen würde, wenn ich send und return auf eine Ader zB legen würde.

Bei neutril gibts auch Farbcodierungsringe, würde hier sinn machen, kannst dann alle buchsen an den Geräten farbig markieren (ggf auch farbige mittern auf die Buchsen) dann musst auch nicht voel überlegen beim anstöpseln, spart also viel zeit, hab ich in einem anderen setup auch so gemacht
Guter Tipp. Ich benutze dafür verschieden farbiges Isolierband. Klebe mehrere Umrundungen an die Enden des Kabels und ein Stück mit der entsprechenden Farbe über die entsprechende Buchse. Aber das mit den Ringen kannte ich noch nicht. 👍
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Inwiefern ist das ein Problem? Ich kenne jetzt den Boss nicht so genau aber mein Musicomlab-Switcher hat drei eingebaute Buffer mit hervorragender Signalgüte (In, Out und Loop 6 für z.B. Volumepedal oder FX-Loop des Amps), da höre ich keinerlei Signalverluste wegen der Verkabelung.
Kein Qualitätsproblem. Finde mein aktuelles Setup mit 5 Kabeln, welche alle ca. 30cm mit Isolierband umwickelt sind, nicht elegant gelöst. Dafür müsste es meiner Meinung nach, was hübscheres in Form eines Kabels geben.

Breakout Box aufs Pedalboard, in der alles auf einen Ethercon Stecker gelegt wird und das Gegenstück auf eine Blende ins Rack. Nur noch eine Strippe und fertig.
Das klingt nach was in Richtung RJ45 und Netzwerktechnik? Muss ich mir genauer anschauen. Danke für den Tipp.

@InTune:

Das mit den unterschiedlichen Längen ist tatsächlich ein Problem über das ich auch schon nachgedacht habe, weil es bei mir aktuell in der Tat so ist. Eines der Kabel geht in die vordere Inputbuchse des Marshalls, die anderen gehen auf die Rückseite auf Buchsen an unterschiedlichen Stellen vom Rack (Midi-Buchse am Marshall, Input/Fußschalterbuchse vom Poweramp). Für dieses Problem habe ich mir jetzt von Rockboard die Rackblende + Mod 2 v2 und + Mod 5 Einschübe bestellt. Damit bekomme ich alle nötigen Anschlüsse vorne an mein Rack und ersetze gleich noch mein Two Notes Cab M, was ich bisher immer auf dem Rack stehen hatte, weil kein Platz. :)

Jetzt klemme ich alle Kabel nur noch vorne dran und live bekommt der Mischer mein Signal vorne direkt vom XLR.


Deine Lösung ist auf jeden Fall besser, als meine Isolierbandlösung. :) Wenn ich nix anderes finde, probiere die Gewebeschlauchlösung.

Schonmal, danke an alle. Ich denke, da ist schonmal einiges zum Probieren dabei.
 
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Das hatte ich mir auch schon rausgesucht und überlegt, die Klinken, die ich nicht brauche, abzuknipsen und für Midi zu benutzen. Ich vermute, dass das Kabel auch dünner und leichter sein sollte, als das 8-fach Multicorekabel als Meterware bei Thomann, weil jede Ader nur Mono, nicht stereo ist. 🤔
Hi, da würde ich mich erst drauf verlassen, wenn ich das Kabel aufgeschnitten hätte.
Ich hatte mal MC-Kabel https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk4223_snake_cinch.htm die waren zwar Mono auf Cinch - aber dennoch war es ein normales symmetrisches Kabel - habe die Stecker abgemacht und zum Studiocore TRS-XLR umgearbeitet.
Gruß Dirk
 
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Breakout Box aufs Pedalboard, in der alles auf einen Ethercon Stecker gelegt wird und das Gegenstück auf eine Blende ins Rack. Nur noch eine Strippe und fertig.

Domg
Auch sehr gute Möglichkeit (y)
Müsste man nur darauf achten, dass die Kabel Paarweise geschirmt sind, bei CAT7 Installationskabeln ist das der fall, bei flexiblen leitungen gibts aber auch welche mit nur Twistet Pair, bzw. Twistet Bair plus gesamtschirm, die sollte man meiden.
Netzwerkkabel bitet "nur" 4 Paare, d.H. da müsste man send und Return vermutlich jeweils auf ein Twistet pair legen.
und ein Stück mit der entsprechenden Farbe über die entsprechende Buchse. Aber das mit den Ringen kannte ich noch nicht. 👍

Klinke Neutrik Kabeltülle

Klinke Neutrik zum nachträglichen Montieren:

Kunststoffmuttern für die Klinkenbuchsen am Gerät:
hab ich z.B. bei meinem Quad Cortex gemacht, sehr übersichtlich, einstecken ohne zu denken :heartbeat:
 
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Hier der aktuelle Stand:

Hab mich final für die beiden Anschluss-Panels von Rockboard entschieden. Mein Verstärker hat nun nen IR Cab Loader und ich klemme alle Kabel bis auf's Speakerkabel vorne an. Leider gibt's die farbigen Muttern bei Musikding aktuell nicht mehr. 😔 Das wäre noch ein tolles Upgrade für die Anschlusspanels.

Hier ein Bild von zuhause mit meinem Pedalboard.

IMG_20240407_205414.jpg


Und hier eins vom Proberaum mit angeschlossenen Kabeln auf dem Cab.

IMG_20240410_214020.jpg


Da ich jetzt doch bei klassischen Klinkekabeln geblieben bin, hab ich auf den Vorschlag von @InTune einen 5m Gewebeschlauch mit 10mm Durchmesser gekauft, weil ich gedacht habe, dass diese Schläuche gut dehnbar sind. Der hier ist ziemlich strack und ich bekomme nicht ein Kabel gescheid durch. Welchen Durchmesser würdest du für 3 Klinkekabel + Midikabel empfehlen?
 
Bei Conrad Elektronik findet man das unter "Geflechtschlauch". Maßgeblich beim Durchmesser, den man bestellen muss, ist der Durchmesser des fertigen Kabelbverbund. Bei 4x6mm wären das zwar etwa eher nur 15mm, aber je tigher man das macht, desto weniger flexibel/biegsam wird der Kabelbaum, bzw. wird es es schwierig, Kabel mit Stecker da durchzubekommen. Ausserdem verliert man Länge, wenn der SChauf geweitet bleibt.
Ist der Gewebeschlauch zu weit (z.B. 50mm für 4x6 mm Kabel, wird das ein "Flackkabel" und sieht auch blöd aus (...finde ich). Der Geflechtschlauch, weitet sich aber schon sehr, wenn man ihn "staucht". Ich denke 25 mm ist ein gutes Maß wo man ggf. auch 5 Kabel unterbringt.
Meist habe ich das als 5m "Rolle" gekauft und 6 m Kabel zusammengefaßt. Ein 6m Kabel vom Pedalboard zum Amp ist für die meisten Bühnen auf die wir "Otto-Normal-Gitarristen" stehen, IMO so gerade ausreichend. 9 m wäre mir lieber, aber als Meterware ist Geflechtschlauch immer gleich erheblich teuer.
 
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So, um den Thread nochmal final abzuschließen, hab ich jetzt endlich am Wochenende den Tipp von @InTune finalisiert und mit Gewebeschlauch ein "Multicore" gebastelt.

Alle vier 6m Kabel in den 5m Schlauch zu bekommen, war dann schon ein Act, aber im Hintergrund nen Film laufen lassen und dann ist das Knoddeln relativ kurzweilig.
Noch einfacher würde es wahrscheinlich zu zweit mit einer zusätzlichen Schnur gehen, hatte aber zu der Zeit keine zusätzliche Hilfe.

Kabel heute in der Probe getestet und für gut befunden. 2,5 cm breite bei 4 Kabel (3 Instrumentenkabel + Midi-Kabel) passt sehr gut.

Danke nochmal für den Tipp.

Hier noch ein Bild aus dem Proberaum.

IMG_20240724_192640.jpg
 
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